Rewe ruft ein Produkt zurück, das mit Listerien verunreinigt ist. Welche Bundesländer betroffen sind und wen die Bakterien besonders gefährden:
- Rewe ruft ein Produkt zurück
- Darin wurden Listerien gefunden
- Betroffen sind vier Bundesländer
Dortmund - Erneut kommt es zu einem Produktrückruf wegen Befalls mit Listerien: Rewe rät vom Verzehr eines seiner Produkte ab.
Betroffen ist ein Produkt der Firma Rotkäppchen Peter Jülich GmbH & Co. KG: „Im Rahmen unserer routinemäßigen Labortests zur Qualitätssicherung wurde in einer Produkt-Probe eine Belastung mit Listerien (Listeria monocytogenes) festgestellt“, teilte die Firma in einer Pressemitteilung mit.
Rückruf bei Rewe: Betroffen ist ein Weichkäse
Konkret geht es um einen Weichkäse der Marke Rügener Badejunge: Der Sahnige mit 60 Prozent Fettgehalt in der Trockenmasse. Das Produkt wiegt 150 Gramm und ist in einer Folie verpackt. Betroffen sind ausschließlich Käse mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 3. Januar 2020. Der EAN-Code lautet 40508429.
Die Warnung wurde auf Facebook auch von der Verbraucherzentrale Hamburg geteilt.
Rückruf bei Rewe wegen Listerien: Schwangere sind besonders gefährdet
Bei Listerien handelt es sich um Stäbchenbakterien von hoher Widerstandsfähigkeit. Eine Infektion ist für gesunde Menschen meist sonderlich nicht gefährlich. Ganz anders sieht es bei Diabetikern, Immungeschwächten und Kindern aus. Auch Schwangere sind sehr gefährdet - eine Infektion mit Listerien kann bei ihnen eine Totgeburt auslösen.
Rewe-Rückruf: Das Produkt wurde in vier Bundesländern verkauft
Verkauft wurde der Käse von Rügener Badejunge in Rewe-Märkten der folgenden Bundesländer: Thüringen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Wer das Produkt in seinem Kühlschrank entdeckt, kann es auch ohne Kassenbon zurückbringen und bekommt den vollen Kaufpreis erstattet. Außerdem beantwortet der Kundenservice der Firma Rottkäppchen Peter Jülich werktags zwischen 8 und 18 Uhr unter 06543/503604 oder info@ruegener-badejunge.de die Anfragen der Kunden.
Listerien: Es kommt häufiger zu Rückrufen
Gerade weil Listerien so widerstandsfähig sind, sind sie oft von Produktrückrufen betroffen. Erst kürzlich musste ein französischer Hersteller mehrere Produkte seiner Käse-Palette zurückgerufen - es war sogar zu Todesfällen gekommen. Auch vom Verzehr einer Wurst wurde „dringend abgeraten“. Und in einem dritten Fall lösten die Behörden sogar per „Katwarn“ Alarm aus. Wegen Erstickungsgefahr wird aktuell auch ein Baby-Produkt zurückgerufen. Nun wurde auch vor einem Baby-Pflegeprodukt via Katwarn gewarnt - Eltern sollten besonders vorsichtig sein. Auch ein Ernährungsmittel ist von dem Katastrophenalarm betroffen - wegen einer verbotenen Zutat. Weil Bruchgefahr bei einem Verhütungsmittel besteht, sprach das zuständige Bundesinstitut eine Warnung aus.
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