Der Supermarkt-Riese geht auf einen Wunsch vieler umweltbewusster Kunden ein. Eine kleine Revolution.
Berlin - Die Zeit der einzeln in Schutzfolie verpackten Bio-Gurke ist bei Rewe ist vorbei. Das empfindliche grüne Gemüse bietet der Supermarkt jetzt ganzjährig nur noch mit einem Klebeetikett an, wie das Handelsunternehmen auf der Verbrauchermesse "Internationale Grüne Woche" in Berlin mitteilte.
In den Wintermonaten kommen Bio-Gurken aus dem Süden. Die Folie sollte das Gemüse vor dem Austrocknen und Schrumpfen schützen. Künftig werden die Transportwege so verändert, dass es die Gurke auch ohne Folie in Top-Form in der Gemüsetheke gibt, wie das Unternehmen verspricht.
Damit gesellt sich die Gurke zur Banane, die seit Ende 2017 ohne Plastikhülle angeboten wird. Unter anderem tragen Knollensellerie, Porree, Blumen- und Weißkohl, Fenchel und Zucchini von Rewe Bio nur noch Klebeetiketten oder Klebebanderolen.
Rewe und Penny: Gemüse ohne Platikhülle - was dahinter steckt
"Mit diesen Maßnahmen bei Rewe und Penny haben wir bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Verpackungen nach und nach umweltfreundlicher zu gestalten und orientieren uns dabei am Grundsatz:
„Vermeiden, Verringern, Verbessern“, sagte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group. Bis Ende 2030 sollen alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher gestaltet werden. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, zeigte der Post eines Kunden, der einen veritablen Shitstorm gegen Rewes immer noch zahlreiche Plastikverpackungen auslöste. Unterdessen plant Rewe in seinen Filialen eine drastische Änderung - die Details hier.
Auch Aldi Süd plant übrigens eine kleine „Revolution“ in seinen Filialen: Backwaren sollen künftig auf ganz anderem Wege an die Kunden gebracht werden. Einen erheblichen Schaden hat eine brennende Kühltruhe im Rewe-Markt in Ismaning verursacht. Alle Lebensmittel wurden vernichtet.
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