Diese Käse keinesfalls essen: Es besteht Lebensgefahr - Angst nach Todesfällen

Französischer Hersteller „Le Moulis“ ruft Käse wegen Listerien-Gefahr zurück.
 ©dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Ein Käsehersteller hat mehrere Produkte aus seinem Sortiment zurückgerufen. Die Produkte können unter anderem mit Listerien verseucht sein und Krankheiten auslösen.

Moulis - Wer in letzter Zeit Käse an einer Theke gekauft hat, sollte die eigenen Vorräte dringend überprüfen. Der französische Käsehersteller „Le Moulis“ hat gleich mehrere Produkte aus seinem Sortiment zurückgerufen und warnt dringend. Es gibt einen Verdacht auf gesundheitsschädigende Bakterien in verschiedenen Sorten von Rohmilchkäse.

Rückruf: Lebensgefahr durch Listerien- und Kolibakterien in Käse - Hersteller ruft Produkt zurück

Die Produkte könnten mit Listerien (Listeria monocytogenes) verseucht sein. Nach mehreren Todesfällen wegen des Bakteriums in den Niederlanden wird über die Bakterien aktuell berichtet und gewarnt. Die Angst verschiedener Konsumenten wächst. Für Wilke-Produkte läuft derzeit ein weltweiter Rückruf. Am Dienstag schlossen Behörden die Produktion. nordbuzz.de* berichtet über den Listerien-Fall in Niedersachsen. Auch in Hamburg herrscht große Sorge: Dort wurden Produkte der Firma Wilke in Kitas den Kindern zum Frühstück serviert. 187 Einrichtungen könnten betroffen sein, wienordbuzz.de* berichtet.

Daher die eindringliche Warnung auch des Herstellers „Le Moulis“. Demnach können diese Bakterien zu Fieber und Kopfschmerzen führen, besonders gesundheitlich geschwächte Personen sind gefährdet. Folgeerkrankungen können im schlimmsten Fall bis zum Tod führen. Auch die Firma Greifen-Fleisch GmbH ruft eine Leberwurst zurück, die Metallteile enthalten könnte.

Konkret betroffen sind drei Produkte:

  • Moulis vache
  • Moulis vache prestige
  • Bethmale de marterat

Der Rückruf gilt für die Käsesorten mit den Chargennummern 19163112, 19170119, 19177126, 19184103, 19191110, 19199118 und 19205124 und den Mindesthaltbarkeitsdaten 29. November 2019, 1. Dezember 2019, 5. Dezember 2019, 8. Dezember 2019, 13. Dezember 2019, 20. Dezember 2019 und 22. Dezember 2019. Auch Aldi hat einen Rückruf für Toast in mehreren Bundesländern gestartet.

Rückruf: Nicht nur Listerien - Auch Kolibakterien in Käse von „Le Moulis“ vermutet

Doch Listerien sind nicht die einzigen Bakterium, die der Hersteller in seinen Produkten vermutet. Zwei der bereits genannten Produkte können zudem Kolibakterien erhalten, die zu teils fieberhaften Magen-Darm-Störungen und Nierenkomplikationen führen können. 

Betroffen sind diese beiden Produkte:

  • Moulis vache
  • Moulis vache prestige

Der Rückruf gilt für die Käsesorten mit der Chargennummer 19228116 und MHD 20. Dezember bis 27. Dezember 2019. 

Käse-Rückruf: Rückgabe an Verkaufsstellen und Warnung vor Symptomen 

Wer die betroffenen Produkte erworben hat, kann sie an der Verkaufsstelle zurückbringen. Wenn nach Verzehr die genannten Symptome auftreten, sollte zudem dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Die Molkerei Bauer Freigeist ruft ein beliebtes Weichkäse-Produkt zurück. In einem Camembert des Käseherstellers wurden offenbar E.coli-Bakterien entdeckt.

Video: Wegen Listerien musste ein Unternehmen kürzlich schließen

Kurz vor Weihnachten wird außerdem eine beliebte Süßigkeit zurückgerufen - wegen Erstickungsgefahr. Bundesweit im Handel. In vier Bundesländern verkauft wurde ein Käse von Rewe, der nun zurückgerufen wurde. Auch niederländischer Käse ist aktuell von einem Rückruf wegen Listerien betroffen. Fleisch kann aber ebenso betroffen sein. Kürzlich musste auch Netto ein tierisches Produkt wegen Listerien aus dem Regal nehmen, auch bei Rewe gab es einen Rückruf wegen Listerien.  Ebenfalls wurde bei Edeka eine Käsesorte wegen Listerien zurückgerufen. 

Aldi Nord ruft beliebte Produkte zurück. In ihnen können sich Metalldrähte befinden. Es besteht Verletzungsgefahr.

Außerdem ruft ein Kosmetik-Hersteller aktuell ein Duschgel und ein Shampoo zurück. Darin wurden gefährliche Bakterien nachgewiesen. Nach zwei Todesfällen: Jetzt auch Ikea von verkeimter Killerwurst  betroffen. Eine Münchner Traditionsmetzgerei ruft eine beliebte bayerische Wurst zurück. Diese könnte eine mögliche Gesundheitsgefahr darstellen.

Die Lebensmittelskandale häufen sich in letzter Zeit: Für Schock bei vielen Verbrauchern sorgt auch die Meldung, dass nahezu alle großen Discounter-Ketten in Deutschland die Milch eines bestimmten Herstellers zurückrufen müssen. Norma muss wegen Salmonellen ein beliebtes Produkt zurückrufen. In Niedersachsen sind gleich zwei Fleischereien binnen kurzer Zeit von möglichem Listerien-Befall betroffen.

Ein ungewöhnlicher Rückruf löst sogar Katwarn aus: Denn dieses Produkt kann „high“ machen.

dpa

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