Eine aktuelle Sicherheitslücke in bestimmten WLAN-Routern könnte es Kriminellen leicht machen - gut ein Dutzend Modelle sind laut Hersteller betroffen.
- WLAN-Router einer bestimmten Firma weisen eine Sicherheitslücke auf.
- Hacker könnten diese Schwachstelle im Programmcode ausnutzen.
- IT-Experten empfehlen den Kunden, jetzt schnellstmögliches Handeln.
Bonn - Wer einen WLAN-Router der Firma D-Link besitzt, sollte jetzt überprüfen, welches Modell er hat: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt aktuell vor einer Sicherheitslücke in den Geräten. C hip.de berichtete über den Fall.
Sicherheitslücke in WLAN-Routern - das BSI warnt
Die betroffenen WLAN-Router mit Firewall sind vor allem für Privatnutzer und Kleinunternehmen gedacht. Das BSI informiert auf seiner Webseite, dass ein Angreifer aus dem lokalen Netzwerk (LAN) diese Schwachstelle ausnutzen kann, „um beliebigen Programmcode auszuführen“.
Heißt an einem konkreten Beispiel: Kriminelle Hacker könnten etwa an die Administrator-Rechte kommen - und Ihren PC übernehmen. D-Link hatte in zwei Unternehmensmeldungen den Fall selbst publik gemacht. Betroffen sind demnach folgende Modelle:
- DIR-818Lx
- DIR-822
- DIR-823
- DIR-859
- DIR-865L
- DIR-868L
- DIR-868L
- DIR-869
- DIR-880L
- DIR-890L/R
- DIR-885L/R
- DIR-895L/R
WLAN-Router mit Sicherheitslücke: Das sollten Sie jetzt tun
Was können Sie jetzt tun? Das BSI rät: „Das Bürger-CERT empfiehlt die zeitnahe Installation der vom Hersteller bereitgestellten Sicherheitsupdates, um die Schwachstellen zu schließen.“
„Allerdings steht ausgerechnet für ein Modell, das auch hierzulande erhältlich ist, noch kein Update bereit“, warnt chip.de. Das sind demnach die WLAN-Router der Baureihen DIR-822 und DIR-823 aus der „Non-US“-Region. Das IT-Magazin recherchierte aber, dass die Modelle in Deutschland eher wenig verkauft würden. Dennoch: Für Betroffene kein Trost - für diese beiden Modelle stehe das Software-Update von D-Link noch aus. Chip.de empfiehlt: Bis zum Soft-Update unbedingt im LAN surfen.
Jüngste digitale Sicherheitslücken bei WhatsApp und Conrad Electronics
Bei WhatsApp gibt es zurzeit eine Sicherheitslücke, die das Handy im schlimmsten Fall unbrauchbar macht. Allerdings können WhatsApp User sich davor schützen. Computer-Bastler ordern hier gerne mal - ausgerechnet Conrad Electronics ist nun Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Das bayerische Unternehmen warnt seine Kunden. Außerdem: Virtuellen Stalkern bietet die neue App Dasta eine neue Plattform. Opfer der Überwachungs-Software kann jeder WhatsApp-User werden.
Verschiedene Router eines beliebten Herstellers erreichen bald ihr Ablaufdatum - es gibt dann keine Updates und keinen Support mehr vom Hersteller.