Werder-Stürmer Claudio Pizarro über sein Urlaubs-Foto mit Bier: „Ich habe nur darüber gelacht“

Wirbel wegen eines Bierdosen-Bildes? Claudio Pizarro von Werder Bremen kann darüber nur lachen.
 ©Instagram: claupiza14

Bremen - Während der Winterpause hatte es für einigen Wirbel gesorgt, dieses Urlaubsfoto von Claudio Pizarro, das den Altmeister von Werder Bremen auf einem Boot mit einer Dose Bier in der Hand zeigt.

Claudio Pizarro selbst hatte das Bild während seines Urlaubs in Thailand auf seinem offiziellen Instagram-Account veröffentlicht - und die Verantwortlichen des SV Werder Bremen damit irritiert. Schließlich hatten Werders Sportchef Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt angesichts der schweren sportlichen Situation auch während der freien Zeit eine professionelle Lebensweise von ihren Profis verlangt. Am Dienstag hat sich Pizarro nun erstmals selbst zu dem umstrittenen Foto geäußert.

Werder Bremen: So reagiert Claudio Pizarro auf die Kritik an seinem Urlaubs-Bier-Foto

„Ich habe nur darüber gelacht“, sagte der 41-Jährige über den medialen Wirbel, den das Bild verursacht hatte. Denn eigentlich, so erklärte es der Peruaner mit seinem typischen Grinsen, „wollte ich nur das Meer und den Strand zeigen“. Nun ja, zumindest das Meer ist auf der Aufnahme auch deutlich zu erkennen. Ebenso Berge, der sonnenbebrillte Claudio Pizarro mit freiem Oberkörper sowie Boot und Bier.

Werder Bremen-Legende Claudio Pizarro nach Bier-Foto: Kein ernstes Gespräch mit Frank Baumann

Baumann hatte Anfang Januar, kurz nach Auftauchen des Motivs, Kritik an seinem Stürmer geäußert: „Claudio ist ein Spieler, bei dem besonders hingeguckt wird. Da fand ich das Bild, das ihn mit einer Dose Bier im Urlaub auf einem Boot zeigt und das er dann selbst über die sozialen Medien verbreitet hat, etwas unglücklich."

Der Sportchef kündigte an, das Thema mit Pizarro besprechen zu wollen. Dazu kam es allerdings nicht. „Frank hat mir nichts mehr dazu gesagt. Er hat auch einfach nur darüber gelacht“, sagte Claudio Pizarro am Dienstag, womit das Thema auch endgültig beendet war. Der Angreifer des SV Werder Bremen möchte künftig lieber wieder sportlich für Schlagzeilen sorgen.

Werder Bremen: Claudio Pizarro verspricht Sieg gegen TSG 1899 Hoffenheim

„Ich hatte ein paar Probleme mit meinen Nerven im Rücken, das hat mich gestört, denn ich konnte nicht richtig trainieren, aber jetzt bin ich wieder fit und bereit, wenn der Trainer mich braucht“, sagte Pizarro, der in dieser Saison noch auf seinen ersten Treffer wartet. Vielleicht ist es ja am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim soweit. „Wir werden ein gutes Spiel machen und gewinnen“, versprach Pizarro - und machte allen Werder-Fans für den Rest der Saison Mut: „Wir kämpfen uns aus der Situation heraus. Den ersten Schritt haben wir schon gemacht, und wir werden weitere machen.“ (dco)

Zur letzten Meldung vom 4. Januar 2020:

Wegen Urlaubs-Foto: Auch Florian Kohfeldt rüffelt Claudio Pizarro und kündigt Gespräch an

Bremen – Einer fehlte am Freitagmorgen beim Abflug nach Mallorca auf dem Bremer Airport: Claudio Pizarro. Trotzdem war der 41-Jährige Profi des SV Werder Bremen absolut präsent und handelte sich auch von Coach Florian Kohfeldt einen Rüffel ein.

Schon Sportchef Frank Baumann hatte sich über ein von Pizarro verbreitetes Urlaubsbild verärgert gezeigt. Florian Kohfeldt kündigte nun an, die Sache schnell in einem Gespräch mit Claudio Pizarro klären zu wollen.

„Unglücklich ist das Wort, was ich auch dafür finden würde. Wir werden da heute noch drüber reden“, sagte Kohfeldt. Der Coach hatte dem Oldie einen Tag mehr Urlaub gegönnt, deshalb fehlte Pizarro am Donnerstag beim Trainingsauftakt des SV Werder Bremen und durfte direkt nach Mallorca reisen. Zuvor hatte er an Weihnachten mit einem Foto in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Das zeigte den Peruaner im Urlaub in Thailand auf einem kleinen Boot mit einer Dose Bier in der Hand. 

Werder Bremen: Claudio Pizarros „Signal für junge Spieler nicht ganz optimal“

„Das Signal nach innen ist gerade für junge Spieler nicht ganz so optimal“, erklärte Kohfeldt: „Er hat das Bild auch noch selbst hoch geladen. Das ist es, was mich ärgert.“ Es geht also weniger um die Aktion an sich, im Urlaub dürfen auch Fußball-Profis mal ein Bier trinken, aber sie sollen damit nicht hausieren gehen - schon gar nicht in den sozialen Medien, so wie es Pizarro via Instagram gemacht hat. Kohfeldt hatte mit Blick auf den Abstiegskampf ein absolut professionelles Verhalten seiner Spieler im Urlaub gefordert.

Ein bisschen nahm der Coach seinen Stürmer dann aber auch in Schutz: „Claudio ist so ein Typ, der schert sich um solche Sachen nicht.“ Dahinter stecke gewiss keine böse Absicht. (kni)

Zur letzten Meldung vom 2. Januar 2019:

Wegen Urlaubs-Foto: Werder-Sportchef Baumann verärgert über Claudio Pizarro

Am Donnerstag startet Werder Bremen die Mission Klassenerhalt, am Nachmittag trainiert der Tabellen-17. zum ersten Mal nach dem Weihnachtsurlaub. Einer wird dabei noch fehlen: Claudio Pizarro.

Der 41-jährige Claudio Pizarro darf sich ob seines Alters etwas länger erholen, stößt erst im Trainingslager auf Mallorca (ab Freitag) zur Mannschaft des SV Werder Bremen. Frank Baumann ist dabei gar nicht so gut auf den Peruaner zu sprechen, zählt die Werder-Legende sogar öffentlich an. Seine offensichtliche Intention: Baumann will die Sinne für den Abstiegskampf schärfen.

Claudio Pizarro mit Bier auf Urlaubsfoto: Werder Bremen gefällt das nicht

Es geht um ein Urlaubsfoto. Claudio Pizarro lässt die Fangemeinde gerne in den sozialen Medien an seinem Leben teilhaben, veröffentlicht vor allem bei Instagram viele Bilder. Eines zeigte ihn nun auf einem kleinen Boot mit einer Dose Bier in der Hand. „So urlaubt Bierzarro“, titelte die „Bild“ und fragte sogleich „Falsches Signal im Abstiegskampf?“

Als Frank Baumann am Neujahrstag mit der DeichStube spricht, geht es zunächst um die Einstellung der Profis im neuen Jahr. „Voller Fokus, volle Konzentration, volles Engagement – das erwarte ich eigentlich immer von den Spielern. Wir müssen jetzt aber auch diese besondere Situation annehmen. Dabei müssen wir das richtige Maß finden. Denn zum Fußballspielen gehören auch Lockerheit und Spaß. Wir müssen eine gewisse Freude an dieser Herausforderung gewinnen“, erklärt der 44-jährige – und dann bringt er von sich aus Pizarro ins Spiel: „Claudio ist dabei ein Spieler, bei dem besonders hingeguckt wird. Da fand ich das Bild, das ihn mit einer Dose Bier im Urlaub auf einem Boot zeigt und das er dann selbst über die sozialen Medien verbreitet hat, etwas unglücklich. Gerade in Verbindung mit der Tatsache, dass er als älterer Spieler wie schon im Sommer wieder etwas länger Urlaub bekommt und erst auf Mallorca zur Mannschaft stoßen wird.“

Alles zum Trainingslager des SV Werder Bremen auf Mallorca im Live-Ticker der DeichStube!

Werder Bremen fordert, dass im Abstiegskampf alle professionell vorangehen - auch Claudio Pizarro

Aussagen, die durchaus überraschen. Denn Baumann kritisiert nur ganz selten einzelne Spieler in der Öffentlichkeit. Und Claudio Pizarro als Werder-Legende ist dabei auch kein Leicht-, sondern ein Schwergewicht des Kaders. Da wirken solche Worte noch einmal um ein Vielfaches mehr. Und sie sind wohl überlegt. „Eigentlich ist das keine große Geschichte und wäre auch kein Problem, wenn wir Achter wären. Aber die Situation ist nun einmal eine andere“, sagt Baumann und macht deutlich, dass das Thema damit noch längst nicht beendet ist: „Ob ich mit Claudio darüber sprechen werde, hängt davon ab, wie er aus dem Urlaub kommt und wie engagiert er dann zu Werke gehen wird. Wenn ich da Probleme sehen sollte, werde ich eingreifen.“

Das ist eine deutliche Warnung. In der Hinrunde hatte Pizarro – auch aufgrund von kleineren Verletzungen, die ein regelmäßiges Training nicht möglich machten und sich auf die Fitness auswirkten – nie an die Form der Vorsaison anknüpfen können. In zwölf Einsätzen gelang dem Edeljoker weder ein Tor noch ein Assist. Immerhin war zu sehen, dass ihm die Kollegen noch vertrauen, nach seinen Einwechslungen wurde der Peruaner stets als Anspielstation gesucht. 

Claudio Pizarro mit besonderer Rolle beim SV Werder Bremen

Mit 41 Jahren nimmt Claudio Pizarro eine Sonderrolle ein. Florian Kohfeldt hatte ihm schon im Sommer einen längeren Urlaub als den Kollegen gegönnt. Der Stürmer muss auch längst nicht jede Trainingseinheit bei Werder Bremen mitmachen, darf länger regenerieren. Die Mannschaft trägt das mit. Denn Pizarro ist ein Vorbild, verhält sich stets professionell, lebt für den Fußball. Das Bild vom Bierzarro stört diesen Eindruck, macht ihn angreifbar – vor allem, wenn er nach dem Urlaub nicht topfit sein sollte. Das war die klare Forderung von Kohfeldt an die gesamte Mannschaft: Die Profis sollten auch im Urlaub fit bleiben. Deswegen verzichtete der Coach darauf, schon früher mit dem Training zu beginnen, wie es zum Beispiel Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC gemacht hat.

Nun will Baumann Claudio Pizarro aber auch nicht zum Sündenbock machen. Er nutzt das Beispiel dazu, um eine etwas härtere Gangart in schwierigeren Zeiten zu demonstrieren. Und er beendet das Thema mit einem positiven Ausblick: „Ich gehe davon aus, dass Claudio im letzten halben Jahr seiner Karriere alles geben wird, um für uns und für sich einen positiven Abschluss zu haben.“

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