Atlas-Trainer Key Riebau: „Die Jungs sollen das Spiel genießen“

Trainer Key Riebau von Atlas Delmenhorst will sich mit seiner Mannschaft gegen Werder Bremen teuer verkaufen.
 ©gumzmedia

Delmenhorst - Die Vorfreude auf das „Jahrhundertspiel“ am Samstag (20.45 Uhr) ist groß beim SV Atlas Delmenhorst. Auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Rekordspiel gegen Werder Bremen am Freitagmittag sprachen die Verantwortlichen des Oberligisten über die erwartete Kulisse, organisatorische Schwierigkeiten und eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Key Riebau (Trainer): „Wir haben versucht, uns bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten und vor allem defensive Inhalte trainiert, weil wir Werder so lange wie möglich vom Tor weghalten wollen. Natürlich werden wir nicht so viel den Ball haben, aber wir wollen auch Akzente nach vorne setzen und hoffen, dadurch das Publikum ein wenig mitzureißen. Die Jungs sollen das Spiel genießen. Aber es wird natürlich auch traurige Spieler geben, weil sie nicht zum Einsatz kommen. “

Durch den 4:1-Sieg gegen Heidenheim ist Bremen ins Achtelfinale des DFB-Pokals 2019/20 eingezogen: Nun steht für Werder die Auslosung der nächsten Pokal-Runde bevor.

Bastian Fuhrken (Sportlicher Leiter): „Organisationstechnisch war das schon eine ganze Menge Arbeit in den letzten Wochen und Monaten. Wir haben diesen Sommer einen neuen Trainer bekommen. Dann die DFB-Pokal-Auslosung, der Workshop in Offenbach und die endgültige Entscheidung, das Spiel im Weserstadion auszutragen. Ich bin froh, wenn es im September in den Urlaub geht. Aber gegen den Einzug in die zweite Runde hätte ich auch nichts einzuwenden.“

Atlas-Präsident Manfred Engelbart über Pokalspiel im Weserstadion: „Werder Bremen hatte nur zwei Bitten“

Manfred Engelbart (Präsident): „Wir erwarten 10.000 bis 12.000 Delmenhorster am Samstagabend. Es kommen Menschen, die noch nie ein Fußballspiel live gesehen haben. Das ist schon überragend. Und auch die Zusammenarbeit mit Werder hat super geklappt. Werder hatte nur zwei Bitten, denen wir auch sofort und ohne zu zögern nachgekommen sind – dass sie die Heimkabine benutzen und die Werder-Fans in der Ostkurve stehen dürfen. Das war für uns kein Problem. Aber alles in allem war das schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle.“

Stefan Keller (Vorstand Vertrieb/Marketing): „Vor allem in Sachen Professionalität konnten wir etwas lernen. Wie geht Werder Bremen mit dem Markenbild um? Delmenhorst ist natürlich ein kleinerer Verein, aber wir können da glaube ich schon etwas mitnehmen. Beispielsweise was Pressekonferenzen angeht. Das können wichtige Impulse sein, um uns sportlich und organisatorisch weiter zu bringen.“

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Auch für den Werder-Coach ist das DFB-Pokal-Spiel am Samstag ein ganz besonderes - und Florian Kohfeldt entschuldigt sich schon jetzt bei den Delmenhorstern. Übrigens: Nie gab es im DFB-Pokal so hohe Prämien wie in der aktuellen Spielzeit. Nur ein Neuzugang, dafür mit dem Kapitän der U23: Die mögliche Aufstellung von Werder Bremen gegen Atlas Delmenhorst.

Zur letzten Meldung vom 9. August 2019:

Atlas schnuppert rein: Stadionbesichtigung vor dem DFB-Pokal-Kracher

Nick Köster pustete einmal tief durch, als er den Innenraum des leeren Weserstadions, das im Übrigen zurzeit in Sachen Handynetz auf 4G aufgerüstet wird, betrat. „Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, was hier abgeht, wenn das Stadion voll ist“, sagte der Kapitän des SV Atlas Delmenhorst und ließ den Blick vom Rasen aus über die Ränge schweifen. Am Samstag, 20.45 Uhr, tritt Köster mit dem Oberligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Werder Bremen an.

Am Sonntag durften die Spieler des SV Atlas Delmenhorst schon mal gucken kommen. Werder Bremen hatte dem Verein aus der Nachbarstadt eine spezielle Stadionführung angeboten, um den Amateuren im Vorfeld etwas von der großen Nervosität zu nehmen. 

Atlas nahm dankend an, kam im Mannschaftsbus mit dem kompletten Kader und zahlreichen Funktionsträgern. Über die Gästekabine ging es durch die Interviewzone raus auf den Rasen im Weserstadion. „Für uns ist es eine tolle Einstimmung auf das Spiel“, sagte Trainer Key Riebau. „Es kann nur gut sein, wenn die Jungs wissen, wo sie hinmüssen.“ (dco)

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Das erste Pflichtspiel der Saison naht, und das ist ein ganz besonderes für die Delmenhorster Familie Urbainski: Bei Werder gespielt, gearbeitet und nun plötzlich Gegner im DFB-Pokal. Auf der rechten Abwehrseite besteht noch immer Bedarf bei Werder Bremen - deshalb geht der Kampf um Benjamin Henrichs von der AS Monaco weiter. Ihr wolltet schon immer mal wissen, was die Spieler eines Oberligisten beruflich machen? So arbeitet Atlas Delmenhorst.

Zur letzten Meldung vom 24. Juli 2019:

DFB-Pokal: Atlas und Werder winkt Rekord

Samstagabend, Flutlicht, Rekordkulisse – nur noch 16 Tage, dann steigt das DFB-Pokal-Match zwischen dem SV Atlas Delmenhorst und dem SV Werder Bremen, das sehr wahrscheinlich zu einem Rekordspiel wird.

Rund 42.000 Zuschauer werden im Weserstadion erwartet – mehr kamen noch nie zu einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal. Die bisherige Bestmarke liegt bei 41.100 Besuchern, aufgestellt während der Partie zwischen Germania Windeck und Bayern München (0:4), ausgetragen am 16. August 2010 im Stadion des 1. FC Köln. Für das Duell zwischen Atlas Delmenhorst und Werder Bremen gibt es aktuell zwar noch einige Restkarten, die Organisatoren gehen aber fest davon aus, dass sie kurz vor der Partie melden können: ausverkauft!

Euphorisches Delmenhorst vor Spiel gegen Werder Bremen

„Die Vorfreude ist groß. Wir haben über 1.000 Karten nur an Freunde und Familie verkauft“, erzählt Bastian Fuhrken, der Sportliche Leiter des SV Atlas. Insgesamt dürften gut und gerne 10.000 Delmenhorster die kurze Anreise nach Bremen auf sich nehmen. Die Euphorie in der Nachbarstadt ist kaum noch zu bremsen. „Wir werden dauernd angesprochen. Auch das Interesse der Medienvertreter ist enorm. Unsere Spieler kriegen das aber mittlerweile ganz gut ausgeblendet“, betont Fuhrken, dessen Verein in der Oberliga Niedersachsen beheimatet ist – und vor dem großen Spiel gegen den Bundesligisten noch andere Aufgaben zu erledigen hat.

Am Samstag geht es für Titelverteidiger Atlas im niedersächsischen Landespokal gegen den SC Spelle-Venhaus, eine Woche später empfängt das Team dann den VfL Oldenburg zum Liga-Auftakt. Klar, auch das sind wichtige Spiele für Atlas – in ihrer Bedeutung allerdings nicht mit dem DFB-Pokal-Kracher zu vergleichen. Neben dem sportlichen Reiz stellt das Duell mit Werder Bremen nämlich auch einen großen finanziellen Gewinn in Aussicht.

Vor Pokalspiel gegen Werder Bremen: Stolz und Vorfreude bei Atlas Delmenhorst

Da sich die Vereine im DFB-Pokal die Zuschauereinnahmen gleichmäßig aufteilen, winkt Atlas Delmenhorst ein wahrer Geldregen. Wie hoch der ausfallen könnte, verriet Fuhrken zwar nicht, erklärte aber: „Zwar fallen hohe Kosten für Sicherheitsdienste, Polizeiaufgebot oder auch Schiedsrichter an, doch das Gesamtergebnis wird positiv sein. Wie wir das Geld verwenden, werden wir noch genauer besprechen. Aber ein Teil wird mit Sicherheit in unsere Infrastruktur fließen.“

Auch Fuhrken fiebert dem Spiel natürlich entgegen, Euphorie und Stolz sind ihm deutlich anzuhören – allerdings auch eine gehörige Portion Dankbarkeit: „Die Organisation läuft reibungslos ab. Werder Bremen hat durch seine Hilfe sehr viele Sympathien bei uns gewonnen.“ Diese, soviel dürfte sicher sein, werden am Abend des 10. August, wenn der Ball ab 20.45 Uhr im Weserstadion rollt, aber für mindestens 90 Minuten ruhen.

(Von Marcel Schwenk)

Derweil haben die Grün-Weißen den Verkauf eines umstrittenen Fanartikels gestoppt: Werder Bremen will den Atlas-Delmenhorst-Schal nicht mehr.

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Einer, der im DFB-Pokal-Spiel eine zentrale Rolle einnehmen könnte, soll seinen Vertrag bei Werder Bremen langfristig verlängern. Milot Rashica zögert aber noch mit der Unterschrift. Außerdem rückt die neue Saison näher, die Bundesliga-Coaches haben sogar schon ihre Tipps für den Deutschen Meister abgegeben. Alle setzen auf Bayern - nur Werder-Trainer Florian Kohfeldt nichtWerder Bremen hat einen Weltmeister: „MoAuba“ triumphiert beim FIFA eWorld Cup in London!

Zur letzten Meldung vom 13. Juli 2019:

Delmenhorst gegen Werder im Pokal: Atlas darf Weserstadion vorher besichtigen

Es ist ein freundschaftliches Angebot von Werder Bremen, von einem Nachbarn an den anderen – und der SV Atlas Delmenhorst wird es dankend annehmen.

In der Woche vor dem ausverkauften DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen darf der Oberligist das Weserstadion schon einmal besichtigen, damit der Kulturschock für die Fußballer aus der fünften Liga am eigentlichen Spieltag (10. August) nicht allzu groß wird. „Wir werden mit dem kompletten Kader und allen Verantwortlichen kommen“, kündigt Atlas-Manager Bastian Fuhrken an, der sich von der besonderen Stadionführung viel verspricht. 

„Am Spieltag werden so viele Eindrücke auf uns einprasseln, da kann es uns nur helfen, wenn wir vorher schon einmal vor Ort waren und wissen, wo wir hinmüssen.“ Kabinentrakt, Spielertunnel, Interviewzone und natürlich der Innenraum des Stadions samt Spielfeld – all diese Stationen werden zur Tour gehören.

Zuvor muss Werder Bremen gegen Darmstadt 98 ran. Das Testspiel gibt's hier im DeichStube-Liveticker. Unterdessen hat Cheftrainer Florian Kohfeldt zum Abschluss des Trainingslagers im Zillertal die Transfer-Pläne von Werder Bremen verraten.

Zur letzten Meldung vom 8. Juli 2019:

Atlas gegen Werder: Pokal-Derby am Samstagabend

Jetzt steht auch der Spieltermin für den DFB-Pokalderby zwischen Atlas Delmenhorst und Werder Bremen fest.

Wie der DFB am Donnerstagmittag vermeldete, steigt die Fußball-Party im Weserstadion am Samstag, 10. August, um 20.45 Uhr. Es wird ein Abend unter Flutlicht - wie es sich für echte Pokal-Highlights gehört.

Werder Bremen gegen Atlas Delmenhorst ist Top-Spiel des Tages

Zudem ist es ein sehr exklusiver Termin. Für den Samstagabend setzt der DFB lediglich eine Partie an – heißt also: Atlas gegen den SV Werder ist das Top-Spiel des Tages. Gezeigt wird die Begegnung jedoch nur auf Sky und nicht im Free-TV. Die ARD und Sport1 wählten die Partien KFC Uerdingen - Borussia Dortmund (Freitag, 9. August, Sport1) und Energie Cottbus - Bayern München (Montag, 12. August, ARD) als Live-Spiele aus.

Ihr wollt im Stadion dabei sein? So kommt ihr an Tickets für das DFB-Pokal-Spiel zwischen Werder Bremen und Atlas Delmenhorst im Weserstadion. Kürzlich hat Atlas-Manager Bastian Fuhrken im Gespräch mit der DeichStube moderate Ticketpreise für das Pokalspiel gegen Werder Bremen im Weserstadion versprochen.

Zur letzten Meldung vom 26. Juni 2019

Gute Nachricht vom DFB aus Frankfurt: Oberligist SV Atlas Delmenhorst darf sein Heimspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den SV Werder Bremen im Weserstadion austragen.

Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) entschieden und am Mittwoch mitgeteilt. Die Delmenhorster hatten einen Antrag auf eine Verlegung gestellt, weil das eigene Stadion den Ansprüchen für ein Pokalspiel mit einer Fernseh-Live-Übertragung nicht genügt. 

Die Statuten des DFB untersagen eigentlich einen Tausch des Heimrechts. Nun unternimmt der DFB eine Änderungen bei den Durchführungsbestimmungen der Spielordnung, teilte der Verband mit: „Ein Verzicht auf das Heimrecht liege nicht vor, wenn zwei Teilnehmer dasselbe Stadion für ihre Spiele benannt haben und anschließend gegeneinander ausgelost werden.“

Fans von Werder Bremen bleiben in der Ostkurve

Unterdessen haben sich beide Vereine darauf geeinigt, dass die Werder-Fans wie gewohnt in der Ostkurve bleiben dürfen. Das teilte Werder mit. Atlas Delmenhorst stellt seinen Fans die komplette Westkurve (Steh- und Sitzplätze) zur Verfügung.

Delmenhorst und Bremen grenzen direkt aneinander, das Weserstadion ist die bestmögliche Alternative. Zu dieser Partie werden über 30.000 Zuschauer erwartet. Finanziell profitieren beide Clubs davon, weil die Einnahmen geteilt werden. 

Der genaue Termin des Spiels wird in Kürze bekanntgegeben. Die erste Pokalrunde findet im Zeitraum vom 9. bis zum 12. August statt. Zeitnah soll es weitere Infos zum Kartenvorverkauf geben.

Alle DFB-Pokal-Begegnungen der ersten Runde im Überblick:

Würzburger Kickers - 1899 Hoffenheim 

FSV Salmrohr - Holstein Kiel 

VfB Germania Halberstadt - Union Berlin 

1. FC Kaiserslautern - 1. FSV Mainz 05 

SV Rödinghausen - SC Paderborn 

Hallescher FC - VfL Wolfsburg 

SV Atlas Delmenhorst - Werder Bremen 

KFC Uerdingen - Borussia Dortmund 

SV Sandhausen - Borussia Mönchengladbach 

Chemnitzer FC - Hamburger SV 

SV Waldhof Mannheim - Eintracht Frankfurt 

Alemannia Aachen - Bayer Leverkusen 

TuS Dassendorf - Dynamo Dresden 

FC 08 Villingen - Fortuna Düsseldorf 

KSV Baunatal - VfL Bochum 

Energie Cottbus - Bayern München 

Karlsruher SC - Hannover 96 

MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth 

FC Oberneuland - Darmstadt 98 

SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Köln 

Hansa Rostock - VfB Stuttgart 

1. FC Saarbrücken - Jahn Regensburg 

SV Drochtersen/Assel - Schalke 04 

Viktoria Berlin - Arminia Bielefeld 

FC Ingolstadt - 1. FC Nürnberg 

SC Verl - FC Augsburg 

VfB Lübeck - FC St. Pauli 

VfB Eichstätt - Hertha BSC 

FSV Wacker Nordhausen - Erzgebirge Aue 

VfL Osnabrück - RB Leipzig 

1. FC Magdeburg - SC Freiburg 

SSV Ulm - 1. FC Heidenheim

Zur letzten Meldung vom 21. Juni 2019:

Dürfen sie oder dürfen sie nicht? Die Frage, wo Werder Bremen und Atlas Delmenhorst in der ersten Runde des DFB-Pokals gegeneinander spielen werden, nähert sich ihrer Beantwortung.

Der Deutsche Fußball-Bund berät am Freitag in seinen Gremien, ob das Spiel der beiden Nachbarn im Weserstadion ausgetragen werden darf. Oberligist Atlas Delmenhorst ist als Amateur-Club der Gastgeber, hat aber mit Unterstützung des SV Werder Bremen einen Antrag gestellt, ins Weserstadion umziehen zu dürfen. Spätestens Anfang der kommenden Woche soll die Entscheidung stehen – und die Chancen der Delmenhorster sollen gar nicht so schlecht sein.

Die Zeit drängt. Die 32 Partien der ersten Pokalrunde müssen aus organisatorischen Gründen so langsam fest terminiert werden. Bislang ist nur das Zeitfenster 9. bis 12. August bekannt. Doch im Laufe der kommenden Wochen will der DFB festzurren, wer wann spielt. Der SV Atlas Delmenhorst hat für sich schon festgelegt, dass eine Austragung im eigenen Stadion aufgrund der hohen Auflagen des DFB unmöglich ist.

Umzug ins Weserstadion für alle am sinnvollsten: Gibt der DFB grünes Licht?

„Eine Besichtigung unseres Stadions wäre schnell vorbei. Es geht einfach nicht, dort zu spielen“, hatte Vorstandsmitglied Bastian Fuhrken nach dem Pokal-Workshop beim DFB gesagt. Ein Umzug ins Weserstadion ist für alle Beteiligten am sinnvollsten, wegen der Nähe der beiden benachbarten Städte und vor allem wegen der Größe der Arena. Dort könnte vor mehr als 40.000 Zuschauern ein Fußballfest steigen.

Allerdings untersagen die Statuten des DFB im Pokal einen Tausch des Heimrechts. Doch um dieses Verbot zu umgehen, hilft eine einfache Maßnahme: Der SV Atlas Delmenhorst wird die Arena von der Bremer Weserstadion GmbH (BWS) mieten und dann als Gastgeber auftreten. Die BWS gehört zu je 50 Prozent der Stadt Bremen und dem SV Werder Bremen. Der DFB muss nun entscheiden, ob das für ihn okay ist. Gibt es kein grünes Licht, muss nach einer anderen Lösung gesucht werden. Allerdings gibt es keine ortsnahe Alternative, die so vielen Fans den Spaß an dem historischen Pokal-Duell ermöglichen würde wie das Weserstadion.

Die DeichStube hat sich Gedanken gemacht und vier Gründe für die Pokal-Party im Weserstadion gefunden.

Zur letzten Meldung vom 16. Juni 2019:

Atlas Delmenhorst will ins Weserstadion, darf aber wohl nicht

Die Drähte zueinander könnten kürzer kaum sein. „Nach der Auslosung habe ich gleich mit Florian Kohfeldt gesprochen. Wir kennen uns gut“, berichtet Bastian Fuhrken gegenüber der DeichStube von einem Telefonat mit dem Werder-Chefcoach: „Wir waren uns sofort einig: Wir wollen unbedingt im Weserstadion spielen.“

Der Teammanager des SV Atlas Delmenhorst ist auch einen Tag, nachdem dem Oberligisten der SV Werder Bremen als Gegner der ersten Runde im DFB-Pokal (9. bis 12. August) zugelost wurde, völlig überwältigt: „Wenn wir ins Weserstadion dürfen, wird es ein Jahrhundertspiel für uns. Wir sind doch Nachbarn. Ich hoffe, der DFB spielt da irgendwie mit.“

Werder Bremen: Ein Tausch des Heimrechts im DFB-Pokal ist nicht erlaubt

Das könnte schwierig werden. Der DFB hat seine Statuten, an die er sich meistens auch penibel hält. Ein Tausch des Heimrechts im DFB-Pokal ist nicht erlaubt. 2013 bekam dies der Oberligist SV Schott Jena zu spüren. Wegen einsturzgefährdeter Flutlichtmasten im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena und Absagen von den Stadionbetreibern in der Umgebung, sollte die Partie beim HSV ausgetragen werden. „Wir helfen Schott Jena, wo wir können. Aber selbst in dieser Notsituation verbieten unsere Statuten einen Heimrechtstausch“, ließ DFB-Sprecher Stephan Brause damals verlauten. Zwischen Jena und Hamburg gebe es noch genügend andere Alternativen. Letztlich wurde in Jena gespielt – vor immerhin 12.000 Zuschauern.

Alternative wäre das Marschwegstadion in Oldenburg

In Delmenhorst gibt es erst mal keinen triftigen Grund, dort nicht zu spielen. Das „Städtische Stadion an der Düsternortstraße“ ist für so ein Pokalspiel durchaus geeignet, wenngleich dafür einiger Aufwand betrieben werden müsste. Das ist nicht das einzige Problem. „Die Stadt hat uns mitgeteilt, dass bei einemPokalspiel nur Platz für 6.000 Zuschauer wäre“, berichtet Fuhrken: „Gegen Werder ist das doch viel zu wenig, da müssten wir so viele Menschen enttäuschen. Mein Handy ist ja jetzt schon vor Anfragen fast explodiert.“

Bliebe als Alternative das Marschwegstadion in Oldenburg mit einer Zuschauerkapazität von 15.000. „Natürlich werden wir uns auch damit beschäftigen“, sagt Fuhrken: „Aber ganz ehrlich: Es wäre einfach ein Traum für uns, im Weserstadion zu spielen. Wir auf der Tribüne, die Jungs auf dem Platz – ich bekomme schon jetzt Gänsehaut.“ Mit Kohfeldt hat er genau darüber schon gesprochen. Der Werder-Coach ist in Delmenhorst aufgewachsen. „Wir waren gemeinsam beim TV Jahn Delmenhorst in der Jugend, er aber eine Mannschaft über mir“, erinnert sich Fuhrken.

Atlas Delmenhorst: Teammanager Fuhrken will mit DFB sprechen 

Zu den anderen Werder-Verantwortlichen wie Frank Baumann oder Klaus Filbry will der Oberligist am Montag Kontakt aufnehmen – auch zum DFB. Am Dienstag geht es dann für Fuhrken zum DFB-Pokal-Workshop nach Offenbach.

„Spätestens danach wissen wir sicherlich mehr“, hofft Fuhrken, für den es gerade kein anderes Thema mehr gibt. Gemeinsam mit der Mannschaft hatte er die Auslosung am Samstagabend im Vereinsheim live via TV verfolgt. „Unglaublich was da los war“, erinnert sich der Teammanager: „Ganz passend war auch noch Stadtfest in Delmenhorst. Da sind wir natürlich hin. Die ganze Stadt war im Fußball-Fieber, immer wieder gab es Atlas-Atlas-Gesänge.“ Im August würden die Delmenhorster dann gerne in Bremen singen. Die Städte grenzen direkt aneinander, die Fans könnten quasi mit dem Fahrrad ins Weserstadion kommen. Nun ist der DFB am Zug, am Wochenende war der Verband für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Kurioses auf der Internetseite des DFB

Interessant dabei: Auf der offiziellen Internetseite des DFB (dfb.de) stand am Samstagabend in einem Artikel über die Pokalauslosung, dass der SV Atlas Delmenhorst nun über einen Austragungsort entscheiden müsse und das Weserstadion eine Option sei. Am Sonntagmittag waren diese Sätze in dem Text nicht mehr zu finden. Das ist kein gutes Zeichen für den Oberligisten.

Und was sagt Werder? „Wir freuen uns sehr über das Los. Das Spiel ist aufgrund der Nähe für das gesamte Werder-Land etwas Besonderes und neben meinem Co-Trainer Thomas Horsch, der früher mal bei Atlas gespielt hat, ist es auch für mich persönlich toll in meiner Heimatstadt antreten zu dürfen“, wird Kohfeldt auf der Internetseite des Clubs zitiert: „Sportlich werden wir uns sehr gut auf dieses Spiel vorbereiten, und wir wollen natürlich weiter kommen.“ Das sollte gegen einen Fünftligisten kein Problem sein. Positiv dazu: Werder erspart sich eine lange Anreise, das ist eine Woche vor dem Bundesliga-Start sehr angenehm.

Tickets für das DFB-Pokalspiel Atlas Delmenhorst gegen Werder Bremen gibt es ab Montag auf werder.de

+++ Erstmeldung vom 15. Juni +++

Noch ist Sommerpause, aber es gibt schon die erste Entscheidung für die neue Saison. Und das ist gleich ein echter Kracher. Denn die der SV Werder Bremen muss gar nicht weit reisen, wenn er überhaupt reisen muss. In der ersten Runde des DFB-Pokals treffen die Grün-Weißen auf den SV Atlas Delmenhorst (Oberligist).

Das ergab am Samstagabend die Auslosung im Dortmunder Fußball-Museum mit Losfee Nia Künzer. Die Spiele der ersten Runde werden vom 9. bis 12. August ausgetragen. Die genauen Termine der einzelnen Spiele werden vom DFB noch festgelegt.

Ganz besonderes DFB-Pokal-Spiel für Werder-Bremen-Coach Kohfeldt

Bremen und Delmenhorst grenzen direkt aneinander. Gut möglich, dass Atlas das Heimspiel nach Bremen verlegt - womöglich ins Weserstadion, um die sicherlich große Nachfrage an Tickets erfüllen zu können. Allerdings muss dabei auch der DFB grünes Licht geben, denn es käme einem Heimspiel-Tausch gleich, das wird nicht so gerne gesehen.

Für einen Werderaner ist es ein ganz besonderes Spiel:

Florian Kohfeldt ist in Delmenhorst aufgewachsen, hat dort Fußball gespielt und sein Abitur gemacht.

Nun trifft er auf seine alte Heimat. 

Werder Bremen erlebte Erfolgsgeschichte im DFB-Pokal

Auch Co-Trainer Thomas Horsch wird alte Bekannte wiedersehen, wie Kohfeldt in einem ersten Statement auf „werder.de“ verrät: „Wir freuen uns sehr über das Los. Das Spiel ist aufgrund der Nähe für das gesamte Werder-Land etwas Besonderes und neben Thomas Horsch, der früher mal bei Atlas gespielt hat, ist es auch für mich persönlich toll in meiner Heimatstadt antreten zu dürfen. Sportlich werden wir uns sehr gut auf dieses Spiel vorbereiten und wollen natürlich weiter kommen.“

In der vergangenen Saison war der DFB-Pokal für Werder durchaus eine Erfolgsgeschichte. Die Bremer gewannen in Dortmund und auf Schalke. Erst im Halbfinale schied das Team von Florian Kohfeldt ganz unglücklich nach einem 2:3 gegen den späteren Pokalsieger FC Bayern München aus.

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Unterdessen hat Manager Frank Baumann klargestellt, dass es keine Geldgeschenke für den SV Atlas Delmenhorst von Werder Bremen geben wird. Nach einer Horror-Verletzung in der Copa Libertadores droht Werder-Bremen-Legende Diego das Karriereende.

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