Bremen – Es war eine Bitte, aber zugleich auch ein deutlicher Hinweis: Die korrekte Schreibweise der Heimstätte des SV Werder Bremen laute ab sofort „wohninvest WESERSTADION“, teilte der Bundesligist mit.
Das solle künftig in der Berichterstattung berücksichtigt werden. Ansonsten ist allerdings noch herzlich wenig davon zu spüren und vor allem zu sehen, dass die Wohninvest Holding GmbH in den nächsten zehn Jahren 30 Millionen Euro für den Vornamen des Weserstadions bezahlt. Bis zum Bundesliga-Start soll sich das geändert haben, der neue Name deutlich an der Außenfassade prangen.
Ganz so einfach ist das allerdings nicht. Denn bislang gibt es keinen großen Schriftzug an der Arena, der jetzt nur ergänzt werden müsste. Außerdem ist da auch die Hülle aus Solarpanelen, die natürlich weiter von der Sonne gespeist werden wollen. Angedacht ist nach Informationen der DeichStube eine LED-Lösung an der Westtribüne. Das bereits vorgestellte blau-grüne Logo mit den nachgestellten, markanten Flutlichtmasten soll dort vor allem für alle die gut sichtbar sein, die auf dem Osterdeich von der Stadt auf die Arena zufahren.
Wohninvest wird auch im Stadtbild von Bremen Einzug halten
Auch an den einzelnen Aufgängen zum Weserstadion wird der neue Name stehen, dort allerdings in einem farblich neutralen Ton, also ohne das bei den Fans wenig beliebte Blau der Wohninvest Holding GmbH. Im Stadion wird das wieder anders sein – sowohl auf den LED-Banden am Spielfeldrand und wohl auch auf den Werbetafeln im Oberrang. Letzte Details werden gerade geklärt.
Auch im Stadtbild wird der Begriff Wohninvest Einzug halten. Nach und nach sollen die Hinweisschilder für das Weserstadion mit dem neuen Vornamen versehen werden oder gleich ganz das neue Logo bekommen. Es wird allerdings damit gerechnet, dass diese umfangreiche Umgestaltung mindestens ein Jahr dauern wird.
Übrigens: Während des Trainingslagers im Zillertal sind Werder Bremen „Wohninvest“-Banner gestohlen worden. Proteste von Fans gegen den Verkauf des Stadionnamens?
Unterdessen ist Werder-Sponsor Wohninvest in Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verwickelt. Es geht um fragwürdige Geschäfte.