Einige Fragen bleiben bei Borussia Mönchengladbach kurz vor dem Transferende offen. Was wird bis zur Frist bei den Fohlen geschehen?
Update vom 30. August 2024, 11.32 Uhr: Laut Informationen von Sky Sport soll Borussia Mönchengladbach ein Angebot der AS Rom für Manu Koné abgelehnt haben. Über die Höhe der Offerte macht der Bezahlsender keine Angaben. Gladbach verlange eine Sockelablöse von 20 Millionen Euro sowie 5 Millionen Euro Boni für den Franzosen, der mit der Roma eine Einigung über einen Vertrag bis 2029 erzielt habe.
Darüber hinaus hat Borussia offenbar entschieden, Ko Itakura nicht abzugeben. Laut Sky Sport hat Sport-Geschäftsführer Roland Virkus alle Angebote für den Innenverteidiger abgelehnt. Niederländischen Medien zufolge lautet die Begründung der Fohlen, keine ausreichende Zeit für die Verpflichtung eines Ersatzes zu haben.
Viele Fragezeichen bei Gladbach
Erstmeldung vom 26. August 2024: Mönchengladbach – Der Transfersommer von Borussia Mönchengladbach ist in gewisser Weise ein Abbild der Entwicklung in Europa. Nach den frühen Transfers von Philipp Sander, Kevin Stöger und Tim Kleindienst war vorerst Schluss, vereinzelt gab es hier und da weitere Veränderungen, das große Geschacher blieb jedoch aus.
Welche Transfers wird Gladbach noch tätigen?
So dauerte es lange, ehe der Vertrag mit Christoph Kramer aufgelöst und Oscar Fraulo erneut an den FC Utrecht ausgeliehen wurde. Allerdings geht es in den letzten Zügen eines Transferfensters - das am 30. August schließen wird - bekanntermaßen stets hektisch zu, und so kursieren um Borussia gegenwärtig viele Gerüchte.
So ist über Interesse des niederländischen Spitzenklubs PSV Eindhoven an Ko Itakura berichtet worden, der die Eredivise aus seiner Zeit beim FC Groningen (Januar 2019 - Juni 2021) bestens kennt. Ein erstes Angebot wurde auf 11,5 Millionen Euro berichtet, laut der Rheinischen Post soll der Betrag jedoch deutlich geringer ausfallen. Eine signifikante Erhöhung gelte als unwahrscheinlich, weshalb die Tendenz auf einen Verbleib des Japaners hindeute.
Koné vor Gladbach-Abschied? Gerüchte um Neuhaus
Offener wirkt die Situation von Manu Koné, der wegen eines potenziellen Wechsels im Kader gegen Bayer Leverkusen (2:3) fehlte. Die AC Mailand hatte ihr Interesse öffentlich bekundet, auch die AS Rom soll ihre Fühler nach dem Mittelfeldspieler ausstrecken. Laut der Rheinischen Post und der Bild-Zeitung verlangt Gladbach etwa 20 Millionen Euro für Koné, auch Bonuszahlungen sollen im Raum stehen. Ob dieser Betrag erzielt wird, bleibt abzuwarten.
Als dritter Abschiedskandidat gilt Florian Neuhaus, der am Wochenende vom kicker mit dem FC Augsburg in Verbindung gebracht wurde. Sollte Koné kurz vor Transferschluss tatsächlich verkauft werden, dürfte Neuhaus angesichts des dann drastisch reduzierten Angebots im Mittelfeld bleiben, wie auch die Rheinische Post schildert. Eine Mittelfeldbesetzung aus Julian Weigl, Rocco Reitz und Philipp Sander wäre zu riskant, und die Einnahmen eines Koné-Transfers sollen offenbar in die Defensive fließen.
Verstärken Bernardo oder Wöber die Abwehr?
Das Profil steht seit Wochen fest. Ein Innenverteidiger soll her, der auch auf der linken Abwehrseite aushelfen kann. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge bleibt Bernardo vom VfL Bochum ein Kandidat, Sky Sport brachte zudem Ex-Leihgabe Max Wöber von Leeds United ins Spiel.
Aufgrund seines Profils wirkt das Interesse an Wöber nachvollziehbar, unklar sind offenbar jedoch die Modalitäten eines Transfers. Während der Bezahlsender über eine erneute Ausleihe berichtet hat, soll Leeds laut der Bild-Zeitung lediglich einen Verkauf in Betracht ziehen. Dieser könnte durch einen Transfer von Koné finanziert werden - doch ob dafür die Zeit reichen wird, hängt davon ab, ob ein Verkauf des Franzosen zeitnah abgewickelt wird.