Schon bald erscheinen die Playstation 5 und die Xbox Series X. Doch welche Konsole sollte man sich kaufen? Eine Übersicht über die Alleinstellungsmerkmale haben wir in diesem Artikel.
- Sony und Microsoft bereiten sich auf den Launch ihrer Next-Gen-Konsolen vor.
- Gamer fragen sich derweil, welche der beiden sie kaufen: die PS5 oder die Xbox Series X?
- Beide Konsolen haben ihre Vorzüge - welche das sind, verraten wir in diesem Artikel.
Die Playstation 4 und die Xbox One werden schon bald von den Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft abgelöst. Ende 2020 erscheinen die Playstation 5 sowie die Xbox Series X. Zahlreiche Infos zu den Spielen und der Hardware sind bereits bekannt - lediglich der Preis und das konkrete Release-Datum beider Konsolen ist noch unklar. Für Gamer stellt sich die Frage: Welche der beiden neuen Konsolen ist die richtige für mich? Im folgenden Abschnitt verraten wir, welche Alleinstellungsmerkmale die PS5 und die Xbox Series X auszeichnen.
Was für den Kauf der PS5 spricht
Sony hat für die Playstation starke Franchises und Exklusivtitel etabliert, darunter „Uncharted“, „God of War“, „Spider-Man“, „The Last of Us“ oder „Horizon: Zero Dawn“. Auf der PS5 werden diese Reihen wohl fortgesetzt - „Spider-Man: Miles Morales“ wurde bereits als Launch-Titel angekündigt. Auch „Horizon: Forbidden West“ wird für die Next-Gen-Playstation erscheinen, aber erst 2021. Fans hoffen auch auf „Uncharted 5“ und „The Last of Us 3“, aber ob und wann diese auf den Markt kommen, ist noch unklar.
Ein weiterer Pluspunkt der PS5 ist der neuartige DualSense-Controller. Dieser soll über ein erweitertes haptisches Feedback und adaptive Trigger verfügen. Laut Sony sollen Spieler dadurch die Begebenheiten der Umwelt im Gameplay direkt am Controller spüren. Wenn der Charakter zum Beispiel gegen einen starken Wind ankämpfen muss und nur schwer vorankommt oder auf einer eisigen Fläche keinen Halt am Boden findet, soll sich dies direkt auf den Analogstick auswirken und entsprechend die Steuerung beeinflussen. Auch soll es möglich sein, die Schultertasten so zu programmieren, dass sie sich nicht mehr drücken lassen, wenn im Spiel eine Waffe klemmt. Allerdings müssen Entwickler dieses Feature auch in ihre Spiele einbauen. Ob sie in jedem PS5-Titel vorhanden sein wird, ist daher - vor allem bei Dritthersteller-Studios - ungewiss.
In Sachen Hardware ist vor allem der eigens für die PS5 entwickelte SSD-Festplattenspeicher interessant. Laut Sony werden Ladezeiten dadurch drastisch reduziert.
Was für den Kauf der Xbox Series X spricht
Auch die Xbox Series X verfügt über eine leistungsstarke Hardware. Auf dem Papier hat sie sogar in einigen Bereichen die Nase vorne. Steam-Chef Gabe Newell sprach sich sogar klar für die Xbox aus*.
Bezüglich Exklusivtitel kann Microsoft mit Sony nicht mithalten. Ausgerechnet „Halo Infinite“ - der nächste Teil einer der stärksten Xbox-Franchises - wurde verschoben, nachdem die Gameplay-Premiere enttäuschte Fans zurückließ. Zum Launch fehlt der Xbox Series X somit ein wirklich attraktiver Exklusivtitel - aber braucht Microsoft diese wirklich? Zahlreiche gefragte Top-Spiele werden nämlich für beide Konsolen erscheinen, sei es „Cyberpunk 2077“, „Assassin‘s Creed Valhalla“ oder auch „FIFA 21“. Dank dem „Smart Delivery“-Feature können Spieler sie für die Xbox One kaufen und die verbesserte Next-Gen-Version kostenlos erhalten, sobald diese verfügbar ist.
Auf Dauer könnte sich die Xbox Series X deshalb als günstiger erweisen. Mit dem Xbox Game Pass hat Microsoft ein erfolgreiches „Netflix für Spiele“ etabliert. Für rund zehn Euro im Monat erhalten Mitglieder Zugriff auf eine riesige Bibliothek, die regelmäßig erweitert wird. Hin und wieder werden dort auch echte Blockbuster-Titel hinzugefügt, wie etwa „Red Dead Redemption 2“ oder „The Witcher 3“. Der Nachteil: Titel von Drittanbietern werden wahrscheinlich nur selten direkt am Launch-Tag im Xbox Game Pass verfügbar sein. Wer darauf aber ohnehin keinen Wert legt und wer gerne durch eine umfangreiche Spiele-Bibliothek stöbert und viele Games ausprobieren möchte, für den dürfte der Game Pass definitiv interessant sein.
Außerdem lassen sich mit dem Xbox Game Pass Ultimate für rund 13 Euro monatlich Spiele Plattform-übergreifend spielen - auf PC und Konsole. Ab September 2020 startet auch der Cloud-Service „Project xCloud“, mit dem sich Games auf mobilen Android-Geräten streamen lassen. Dadurch können Spieler ähnlich wie bei der Nintendo Switch nach Lust und Laune stationär an der Konsole oder auf dem Smartphone oder Tablet spielen. Ein weiterer Vorteil des Ultimate-Abos ist, dass darin die Xbox-Live-Gold-Mitgliedschaft inkludiert ist.
Und zu guter Letzt: Da Spiele für die Next-Gen-Konsolen perspektivisch teurer werden, würde sich der Xbox Game Pass preislich definitiv lohnen.
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Fazit: Beide Konsolen bieten Vorteile - für Spiele könnte ein Faktor entscheidend sein
Für die PS5 sprechen die attraktiven Exklusivtitel sowie der innovative DualSense-Controller, während Microsoft die Xbox Series X scheinbar weniger im Fokus hat, als den Xbox Game Pass und das Spielen auf mehreren Plattformen setzt. In Sachen Gameplay und Grafik wird es bei den Next-Gen-Konsolen vermutlich keine großen Unterschiede geben - doch das wird sich erst noch zeigen müssen.
Umfrage-Ergebnisse haben aufgezeigt, dass die PS5 mehr Interessenten hat. Das liegt wohl auch daran, dass sich Sony bezüglich neuer PS5-Ankündigungen geschickter angestellt als Microsoft. Die Verschiebung von „Halo Infinite“ hat die Xbox Series X leider weiter in ein schlechtes Licht gerückt.
Für viele Spieler wird bei der Wahl der Konsole wohl ein weiterer Faktor ausschlaggebend sein: die Abwärtskompatibilität. Sowohl Sony als auch Microsoft haben bestätigt, dass auf der PS5 und auf der Xbox Series X alte Spiele laufen können. Microsoft garantiert, dass das neben Titeln für die Xbox One auch für Games der Xbox 360 und Original-Xbox gelte. Bei Sony sind nur PS4-Titel spielbar. Wer sich also bereits eine entsprechende Spiele-Sammlung zugelegt hat, dem empfiehlt es sich, beim selben Anbieter zu bleiben.(ök)*tz.de und ingame.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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