Wegen Coronavirus - Mutter verlor Hunderte von Euro: "Es war katastrophal"

Der pure Horror: Wegen dem Coronavirus verlor eine Mutter Hunderte von Euro. (Symbolbild)
 ©picture alliance/dpa/Jens Kalaene

Eine Britin bekam die Folgen des Coronavirus auf ganz andere Art zu spüren: Anstatt sich anzustecken, verlor sie viel Geld wegen der Verbreitung in Italien.

  • Eine Engländerin verlor Hunderte von Euro wegen des Coronavirus.
  • Das Geld wollte sie eigentlich für einen Urlaub ausgeben.
  • Ihre Erfahrung könnte kein Einzelfall sein.

Als die 38-jährige Emma W. im Dezember 2019 eine romantische dreitägige Reise nach Venedig für sich und ihren Partner buchte, konnte sie noch nicht ahnen, dass einige Monate später das Coronavirus ganz Europa in Atem hält. Ausgerechnet Italien ist besonders betroffen, weshalb sich die alleinerziehende Mutter letztendlich dazu entschieden hat, ihren geplanten Aufenthalt zu stornieren. Für Unterkunft, Flug und einen Parkplatz am Flughafen zahlte sie um die 550 Euro.

Mutter verliert viel Geld - Rückerstattung ist nicht möglich

Die Reise war als Geburtstagsgeschenk für Emmas Partner gedacht. Gemeinsam wollten sie am 28. Februar aufbrechen, doch letztendlich durchkreuzte das Coronavirus* ihre Pläne. Da die beiden selbstständig sind, wollten sie es nicht riskieren, nach ihrem Aufenthalt in Quarantäne geschickt zu werden. Das würde sie nach Berechnungen der jungen Mutter mehrere tausende Euro an Gehalt kosten.

Geldverluste muss Emma W. aber trotzdem hinnehmen, denn der Großteil ihres Geldes wird nicht zurückerstattet. Das schockt die Engländerin, die hart für die Finanzierung ihrer Reise arbeiten musste: "Es war katastrophal. Ich bin alleinerziehende Mutter und ich habe sehr hart gearbeitet, um das Geld für die Reise zu sparen. Ich habe alles als Geschenk für meinen Partner bezahlt, weil er im Januar Geburtstag hatte. Wir haben kleine Kinder und wir wollen andere Leute nicht anstecken. Unsere Kinder haben Freunde, die gesundheitliche Probleme haben."

Lesen Sie auch: Trotz Coronavirus: Einrichtungen schließen, Abo-Zahlungen laufen weiter - Was tun?

Darum erhielt die junge Mutter ihr Geld nicht zurück

Den Flug hatte Emma W. bei Ryanair gebucht. Eine Geldrückerstattung hätte sie von dem Unternehmen allerdings nur bekommen, falls der Flug komplett ausgefallen wäre. Da der Flieger aber ganz normal startete, sah die junge Mutter keinen Cent wieder.

Hoffnung auf eine Rückerstattung hätte es zudem gegeben, falls von staatlicher Seite vor der Einreise in Venedig gewarnt worden wäre. Ende Februar lag aber noch keine Reisewarnung vor, somit hatte das Paar auch hier kein Glück.

Mehr erfahrenGewappnet gegen Coronavirus - Mit diesen Geld-Tricks erleichtern Sie sich das Leben.

Wie The Sun berichtet, gab es aber zumindest einen Lichtblick: Circa 300 Euro wurde der jungen Mutter nach Stornierung der Unterkunft zurücküberwiesen. Mehr gab es allerdings nicht. Die Zeitung zitiert deshalb Experten, die besonders im Hinblick auf das Coronavirus ausdrücklich darauf hinweisen, sich gut auf eine Reisestornierung vorzubereiten. Andernfalls können herbe Geldeinbußen drohen.

Auch interessantCoronavirus: Droht eine Krise? Das sollten Sie jetzt mit Ihrem Geld tun.

Video: Ganz Italien zur Sperrzone erklärt - Hamsterkäufe im ganzen Land

Mehr erfahren: Coronavirus - Gibt es bei Absagen von Events das Geld zurück?

soa

*merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser