Kostenlose Girokonten: Nur noch hier gibt es 14 Gratiskonten laut Stiftung Warentest

Die Suche nach einem kostenlosen Girokonto ohne Bedingungen wird nach Einschätzung der Stiftung Warentest immer schwieriger.
 ©Fabian Sommer/dpa (Archivbild/Symbolbild)

Vor einem Jahr hatte die Stiftung Warentest noch 20 kostenfreie Girokonten gezählt – jetzt seien es nur noch 14, schildern die Experten. Lesen Sie hier, was der Test noch ergeben hat.

Die Suche nach einem kostenlosen Girokonto ohne Bedingungen - das wird nach Einschätzung der Stiftung Warentest immer schwieriger. So hatte die Stiftung Warentest laut Test.de vor einem Jahr noch 20 kostenfreie Girokonten gezählt, jetzt seien es nur noch 14. Gratis seien inzwischen immer mehr Girokonten nur noch, wenn es einen monatlichen Geld- oder Gehaltseingang in bestimmter Höhe gebe.

Wo es laut Stiftung Warentest die letzten Gratiskonten gibt  

Bei der Auswertung von 380 Modellen von 152 Banken und Sparkassen fanden die Tester 14 Konten, die „ohne Bedingungen kostenlos“ waren. Den Angaben zufolge sind zehn der kostenlosen Modelle bei Kreditinstituten mit Filialen, die anderen bei Direktbanken. Mehr darüber, wo es laut Stiftung Warentest die „letzten Gratiskonten“ gibt, erfahren Interessierte hier auf Test.de.

Als kostenlos definiert die Stiftung Warentest: keine Grundgebühr, keine Gebühr für Kontoauszug, Buchungen, Girocard und beim Geldabheben am Automaten im eigenen Bankenpool sowie keine Bedingungen wie regelmäßiger Geld- und Gehaltseingang in einer bestimmten Höhe. Zugrundegelegt für die Auswertung in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ (9/2021) wurde eine Modellkundin, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) außerdem zu den Hintergründen schildert. Sie bekommt ein regelmäßiges Gehalt, führt das Konto online und nutzt es durchschnittlich.

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Welche Girokonten sind vergleichsweise günstig?

Weitere 90 Konten, die einschließlich Girocard und allen Buchungen nicht mehr als 60 Euro im Jahr kosten, sind aus Sicht der Experten zudem noch günstig. So sprich die Stiftung Warentest laut Test.de bei bis zu 60 Euro im Jahr noch von einem günstigen Girokonto, weil die Bank die Buchungen abwickele, Girocard und Geldautomaten stelle und Geldautomaten und sichere Technik für das Onlinebanking bereite.

„Wer mehr als 60 Euro jährlich für das Konto bezahlt, sollte sein Verhalten ändern, das Kontomodell bei seiner Bank wechseln oder zu einer anderen Bank gehen“, heißt es weiter auf Test.de. Es lohne sich zum Beispiel, „genau hinzuschauen, welche Bankdienstleistung welchen Preis hat, denn nicht alle sind im monatlichen Grundpreis enthalten“. Wer zum Beispiel am Automaten, der weder zur eigenen Bank noch zum Bankenverband gehöre, Geld abheben wolle, werde jedes Mal mit bis zu 6 Euro zur Kasse gebeten. „Auch die Bargeldeinzahlung auf das eigene Konto kann 7,50 Euro kosten.“ Die Experten raten grundsätzlich: Wer sein Konto zu teuer finde, sollte zunächst bei der eigenen Bank nach preiswerteren Konten fragen. Auch ein Bankenwechsel gehe heute schneller als noch vor ein paar Jahren. „Die meisten Banken bieten einen Kontowechselservice an.“

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Auch zu viel Kontogebühr gezahlt?

Gebührenerhöhungen hatte der Bundesgerichtshof laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) zudem insofern Grenzen gesetzt, als Banken bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen. Die Klausel, wonach Geldhäuser von einer stillschweigenden Zustimmung ausgehen können, wenn Kunden einer Änderung nicht binnen zwei Monaten widersprechen, benachteilige Kunden unangemessen, hatte das Gericht im April entschieden.

Kreditinstitute müssen Kunden nun im Nachhinein um Zustimmung zu den aktuellen Gebühren bitten. Zudem können Bankkunden Gebühren, die Institute ohne explizite Einwilligung erhoben hatten, zurückfordern - nach erster Einschätzung der Stiftung Warentest rückwirkend bis mindestens zum 1. Januar 2018, heißt es in dem dpa-Bericht; allerdings rechne man dort damit, dass die meisten Institute die Kontogebühren nicht freiwillig zurückzahlen dürften. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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