Steuererklärung: Was Elster wirklich bringt - und was Sie beim Sparen wissen sollten

Haben Sie die Steuererklärung schon erledigt? Es gibt dafür Hilfen.
 ©picture alliance/Oliver Berg/dpa

Für die meisten Menschen ist die Steuererklärung eine Qual. Zum Glück gibt es smarte Helfer im Zahlendschungel. Aber was bringen Elster und andere Steuerprogramme?

  • Die Steuererklärung* ist für viele Betroffene eine lästige Pflicht.
  • In welchen Fällen hilft Elster - und was ist der Unterschied zu anderen Steuerprogrammen?
  • Experten erklären Vor- und Nachteile von Steuerprogrammen.

Steuerprogramme für die Steuererklärung nutzen?

Stiftung Warentest zufolge gehen jährlich gut 23 Millionen Steuererklärungen bei den Finanzämtern ein - und davon werden 77 Prozent mit Hilfe einer Software erstellt.

Praktisch: "Digitale Steuererklärungen werden mittlerweile sogar bevorzugt behandelt", zitiert die Deutsche Presse-Agentur Jörg Geiger vom Magazin Chip". Denn die Finanzämter liefern mit Elster selbst eine Art staatlicher Gratis-Alternative zu Kauf-Steuerprogrammen. Im Prinzip sei Elster das "Papierformular online". Aber klar ist auch: Tipps zum Sparen bietet Elster nicht.

Experten empfehlen Elster daher eher für einfach gelagerte Steuerfälle, also solche ohne Kinder, Immobilien oder sogar Pflegegeld. Das Gute daran, so heißt es weiter in dem dpa-Bericht: Elster übernimmt die Daten aus dem Vorjahr. Nutzer können zudem ihre Belegen von Arbeitgebern, Krankenkassen und zum Beispiel Rentenzahlstellen* einspielen.

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Steuererklärung: Computer-Programm, App oder Browser-Anwendung

Wer sich bei Steuererklärung dagegen konkrete Tipps wünscht und Schritt für Schritt geleitet werden mag, kann ein Computer-Programm nutzen, eine App oder eine Browser-Anwendung.

Geht es mit der App sehr viel schneller? "In 30 Minuten wird es für die wenigsten getan sein“, kommt Jörg Geiger in dem dpa-Bericht zu Wort. Auch die kleine Ansicht am Smartphone ist nicht so komfortabel. Basis sei deshalb ein Chat, der Schritt für Schritt durch das Programm führte, so der Experte. Ein Fehler lasse sich häufig später nicht mehr korrigieren, spätere Ergänzungen seien nicht möglich, ohne von vorne zu starten.

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Stiftung Warentest: Fast kein Programm rechnet hundertprozentig richtig

Die Stiftung Warentesthat für ihre Zeitschrift "Finanztest" die Angebote 14 unterschiedlicher Steuerprogramme untersucht - vom Download bis zur App. Nur drei Angebote hätten dabei mit der Note "gut" abgeschnitten (Ausgabe 5/2019).

Was den Testern gefiel, waren demnach die Chats und die Einfachheit mancher Browser- oder Smartphone-Anwendungen, allerdings nicht die Berechnungen. In dem dpa-Bericht kommt dazu auch Projektleiter bei Stiftung Warentest, Stefan Fischer, zu Wort: Die Programme hätten zum Teil eklatante Fehler gemacht. Das gilt aber nicht nur für Apps. Das Ergebnis von "Finanztest": Selbst die Testsieger rechnen nicht hundertprozentig richtig."

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Steuererklärung: Komplizierte Fälle sind eher etwas für den Steuerberater

Insgesamt würden die Unterschiede zwischen Desktop- und Browserversion immer kleiner, wird zudem Dorothee Wiegand vom "c't"-Fachmagazin in dem Bericht zitiert. Noch hätten zwar Desktop-Programme einen Vorsprung, die Webdienste deckten jedoch immer mehr Fälle ab. Beide bieten demnach ähnlich wie Elster an, Daten der Finanzämter abzufragen und einzuspielen - wofür Anwender allerdings einem Anbieter treu bleiben müssen. Das spare Zeit, vermeide Zahlendreher und jede Menge Ärger, so die Expertin.

Bei aller Hilfe, die die Programme bieten, werde es etwa bei Patchwork-Familien mit unterschiedlichen Konstellationen von Unterhalt, Betreuungs- und Kindergeld besonders schwierig. Experten sind sich einig: Je komplizierter der Steuerfall, desto eher sei das ein Fall für den Steuerberater.

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ahu

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