Viele denken beim Einkaufen nicht daran, dass möglicherweise Kosten entstehen, wenn sie mit ihrer Giro- oder Kreditkarte bezahlen. Folgende Gebühren könnten fällig sein.
- Kontaktlos bezahlen: Diesen Service nutzen gerade viele Kunden beim Einkaufen.
- Gerade in Coronazeiten wird das Angebot in den Supermärkten* gerne angenommen.
- Achten Sie jedoch auf die Gebühren, die bei manchen Banken anfallen, wenn Sie mit Giro- oder Kreditkarte zahlen.
Update vom 23.2.2021: Viele Deutsche gehen davon aus, dass es nichts kostet, wenn sie im Geschäft etwa mit ihrer Girocard (die frühere EC-Karte) bezahlen. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, wie das Verbraucherportal Biallo.de berichtet. Bargeldloses Zahlen mit der Kreditkarte sei zwar nach wie vor in der gesamten Eurozone kostenlos. Pro Zahlvorgang könnten je nach Bank allerdings bis zu 75 Cent anfallen. „Unsere aktuelle Untersuchung zeigt: Mindestens 463 von gut 1.200 regionalen Geldhäusern kassieren bei ihren Kunden. Je Zahlvorgang beim Bäcker, beim Friseur oder im Handel sind es zwischen 0,02 und 0,75 Euro, durchschnittlich immerhin 35 Cent“, schrieb das Verbraucherportal (Stand: 8. Februar).
Das heiße, dass ein „Durchschnittskunde“, der dreimal am Tag die Karte einsetze, „rund 30 Euro“ im Monat beziehungsweise 360 Euro im Jahr bezahle, rechnet das Portal anhand der Untersuchung vor – zusätzlich zu anderen Bankgebühren. Wer die Konditionen seiner Bank, was diesen Punkt betrifft, nicht kennt, sollte sich im Zweifel besser vorher erkundigen. Nicht alle Kunden seien gleichermaßen von den Gebühren betroffen.
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Coronakrise: Immer mehr Kartenahlungen in Geschäften
Update vom 3.6.2020: Mit Karte bezahlen wird zunehmend beliebter. Viele Geschäfte bitten sogar um Kartenzahlung und werben dafür, wie es in einem Bericht von faz.net heißt. Dem Bericht zufolge hat eine Befragung des Einzelhandelsinstituts EHI unter 199 Handelsunternehmen ergeben, dass 84 Prozent der Geschäfte Hinweise zu bargeldlosen Bezahlkarten angebracht haben – weitere 13 Prozent wollten das noch umsetzen und nur 3 Prozent planten das nicht, schreibt faz.net.
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Kontaktlos bezahlen - wann fallen bei Giro- oder Kreditkarte Gebühren an?
Artikel vom 15.5.2020: Nicht nur in der Coronakrise* finden es viele Deutsche praktisch, ihre Einkäufe kontaktlos mit Giro- oder Kreditkarte zu zahlen. Denn beim kontaktlosen Bezahlen* müssen Käufer ihre Plastikkarten nicht in ein Lesegerät stecken und an dem Terminal eine PIN eingeben, sondern brauchen die Karte oder das Smartphone nur ans Terminal zu halten.
Und wie eine am 22. Mai veröffentlichte repräsentative Umfrage unter 1.003 Personen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom jetzt ergeben hat, machen immer mehr Deutsche in der Coronakrise Gebrauch davon: Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) versuchen demnach aktuell, Zahlungen mit Bargeld so oft es geht zu vermeiden. Zugleich wünschen sich 7 von 10 Befragten (71 Prozent) mehr Möglichkeiten, kontaktlos bezahlen zu können.
Was nicht jeder beim bargeldlosen Bezahlen im Blick hat, sind die Gebühren, die manche Banken erheben. Einem Bericht von businessinsider.de zufolge, der sich auf eine Auswertung des Verbraucherportals biallo.de beruft, haben Banken und Sparkassen die Gebühren in den vergangenen Monaten erhöht und verlangen bis zu 70 Cent für einen kontaktlosen Zahlungsvorgang* mit Giro- oder Kreditkarte.
Insgesamt 440 Volks- und Raiffeisenbanken sowie 380 Sparkassen habe das Verbraucherportal untersucht und dabei herausgefunden, dass jedes zweite Institut Gebühren für das bargeldlose Zahlen kassiert, schreibt businessinsider.de konkret.
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Bei Zahlung mit EC-Karte verlangen viele Sparkassen und Volksbanken Gebühren
Den Höchstpreis von 70 Cent je Transaktion verlange dabei die Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe beim Kontomodell 'Giro Nispa Klassik', berichtet das Portal. "Biallo.de" habe zudem ausgerechnet, dass bei im Schnitt zwei Kartenzahlungen pro Tag bis Ende des Jahres eine Mehrbelastung von 504 Euro auf Kunden zukomme. Mit der Haspa verlange außerdem die größte Sparkasse Deutschlands eine Gebühr von Kunden, die das Kontomodell "Klassik" nutzen - "50 Cent je Kartentransaktion", heißt es in dem Bericht.
Nicht alle Kunden seien gleichermaßen von den Gebühren betroffen, schreibt businessinsider.de zudem. Auffällig bei der Untersuchung sei: Sie würden die Mehrzahl der Kunden treffen, die ein preisgünstiges 'Klassik Konto', Onlinekonten oder Basiskonto abgeschlossen haben. Bei teuren Premiumkonten, die mindestens zehn Euro pro Monat kosten, würden keine Gebühren für Kartenzahlungen erhoben, so das Portal.
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Verbraucher sollten sich über Gebühren bei Bank informieren
Weiter heißt es in dem Bericht: "Von den insgesamt 820 untersuchten Finanzinstituten erheben 401 Banken und Sparkassen Gebühren für Kartentransaktionen. Im Schnitt betragen sie 34 Cent je Transaktion, schwanken allerdings je nach Institut zwischen 2 und 70 Cent."
Nicht alle Verbraucher sind sich darüber bewusst. Sie sollten Ausschau halten nach dem Hinweis "beleglose Buchungen" im Preis-Leistungsverzeichnis einer Bank oder Sparkasse, schreibt das Portal. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.de.
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