Karl Lagerfeld ist wohl nicht an Bauchspeicheldrüsen-Krebs gestorben, wie zunächst angenommen wurde. Sein Ex-Assistent klärt über die Todesursache auf.
- Karl Lagerfeld ist tot.
- Der Modezar starb im Alter von 85 Jahren in Paris.
- Er starb wohl doch nicht an Bauchspeicheldrüsen-Krebs, so ein Vertrauter.
Update vom 30. Dezember 2019, 12.11 Uhr: Der überraschende und plötzliche Tod von Mode-Schöpfer Karl Lagerfeld schockte Anfang des Jahres die Szene. Damals hieß es, der 85-Jährige sei an Bauschspeicheldrüsen-Krebs verstorben. Doch nun bringt sein persönlicher Assistent weitere angebliche Fakten zur Todesursache ans Tageslicht.
Sebastien Jondeau verriet dem französischen Magazin Paris Match Neues über Karl Lagerfelds Krankheit. Demnach litt er nicht an Bauchspeicheldrüsen-Krebs, sondern stattdessen an Prostata-Krebs. Schon im Jahr 2015 erfuhr der Assistent demnach davon. In Saint-Tropez schickte Lagerfeld demnach eine Nachricht an ihn und schrieb: „Ich habe ein Problem, ich kann nicht pinkeln.“
Nach einer Urinprobe wurde anschließend klar, dass Lagerfeld Prostata-Krebs habe. Doch der Mode-Schöpfer hielt seine Krankheit geheim: „Bis zu seinem Tod wusste keiner seiner Verwandten davon. Karl litt an Prostata-Krebs. Und nicht die Bauchspeicheldrüse, im Gegensatz zu dem, was später jeder gesagt hat“, so Jondeau zu dem Blatt.
Lesen Sie auch: Dieser berühmte Modedesigner kündigte überraschend seine letzte Haute-Couture-Show in Paris an.
Eine der bekanntesten Radio-Sprecherinnen Irlands ist überraschend gestorben.
Chanel verabschiedet sich mit letzter Kollektion von Karl Lagerfeld
Update vom 5. März 2019, 14.43 Uhr: Chanel zeigte am Dienstag unter den Augen von Karl Lagerfelds einstigen Musen Claudia Schiffer und Naomie Campbell dessen letzte Kollektion im Pariser Grand Palais. Es war ein würdevoller und diskreter Abschied. Karl Lagerfeld hatte für die letzte Chanel-Kollektion, die er noch vor seinem Tod entworfen hatte, ein pittoreskes Alpendörfchen vor Augen.
Ein weitere bekannter Star trauert gerade, doch nicht um Karl Lagerfeld, sondern um seine Schwester. Louis Tomlinson verlor seine Schwester mit nur 18 Jahren. Sie erlitt aus unerklärlichen Gründen einen Herzinfarkt.
Karl Lagerfeld ist in Paris eingeäschert worden
21.45 Uhr: Der gestorbene Modeschöpfer Karl Lagerfeld ist in der Nähe von Paris eingeäschert worden. Das bestätigte eine Quelle aus seinem Modehaus der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Paris. Es habe sich um „einen sehr privaten Rahmen“ gehandelt. Eine öffentliche Zeremonie oder Würdigung sollte es nicht geben.
Wie die französische Zeitschrift Closer auf ihrer Internetseite berichtete, erwiesen mehrere Prominente Lagerfeld die letzte Ehre, unter ihnen Prinzessin Caroline von Monaco und ihre Tochter Charlotte Casiraghi. Auch der Unternehmer Bernard Arnault und Lagerfelds Nachfolgerin bei Chanel, Virginie Viard, seien in Nanterre westlich von Paris gesichtet worden. Lagerfelds Katze Choupette sei in einer Tasche getragen worden.
Die Tageszeitung Le Monde hatte am Mittwoch berichtet, Lagerfeld habe eine Einäscherung geplant. „Ich möchte nur verschwinden wie die Tiere des Urwalds“, zitierte das angesehene Blatt den Stardesigner. Seine Asche solle mit der seiner Mutter und der eines vor 30 Jahren gestorbenen Freundes vermischt werden, habe Lagerfeld festgelegt. Eine Bestätigung dafür war nicht zu erhalten.
Karl Lagerfeld gab für den Fall seines Todes seltsame Anweisungen an Mitarbeiter
7.26 Uhr: Er war ein Kontroll-Freak - und das wird einmal mehr nach Karl Lagerfelds Tod deutlich. In einem fünfseitigen Handbuch hat der Modeschöpfer eindeutige Anweisungen gegeben, wie sich die Mitarbeiter seiner Boutiquen nach seinem Tod verhalten sollen. Das berichtet die Bild, der das Handbuch vorliegt.
So sollen in den Stores alle Gegenstände aus den Schaufenstern entfernt werden - stattdessen soll dort eine transparente (oder alternativ weiße) Vase stehen, in der sich ein Bouquet weißer Rosen befindet. Die Länge der Rosen ist strikt vorgegeben: 120 Zentimeter. Deadline, bis wann diese Vorgaben umgesetzt werden müssen: Bis zum Ende des Tages - damit ist höchstwahrscheinlich der Tag von Lagerfelds Todesnachricht gemeint.
Und natürlich hat Karl Lagerfeld auch an die möglichen Konversationen gedacht, die seinen Mitarbeitern bevorstehen könnten: Wenn Kunden ihr Beileid ausdrücken, sollen die Mitarbeiter zum Beispiel mit „Es ist für uns alle eine schwere Zeit“ antworten. Scheint ganz so, als habe Karl Lagerfeld auch nach seinem Tod tatsächlich noch alles unter Kontrolle.
Die Mailänder Fashion Week gedenkt Karl Lagerfeld
Update vom 21. Februar, 16.41 Uhr: Auch auf der Mailänder Fashion Week wurde der Mode-Ikone Karl Lagerfeld gedacht - mit einer berührend-emotionalen Geste in der sonst oft harten Fashion-Welt.
Am dritten Tag der Mailänder Fashion Week, stand die Show von Fendi auf dem Programm. Die römische Marke, bei der Karl Lagerfeld seit 1965 Kreativdirektor war und wo er gemeinsam mit Silvia Venturini Fendi verantwortlich für die Damenkollektion war. Schon über dem Eingang zum Backstage-Bereich steht der Schriftzug „Love Karl“, der sich auch auf Kärtchen findet, die auf den Stühlen der Gäste liegen.
Wirklich emotional wird es aber nach der Show. Dann tritt Silvia Venturini Fendi auf den Laufsteg. Allein. Das erste Mal. Die Tränen stehen ihr in den Augen. Sie winkt kurz. Verschwindet wieder. Der Eingang zum Backstage-Bereich schließt sich. Die Gäste springen auf, wollen gehen. Plötzlich geht das Licht aus und die Gäste setzen sich etwas irritiert wieder. Es folgt ein Video-Einspieler zu Ehren Karl Lagerfelds: Darin sieht man den Modeschöpfer zeichnen und sprechen - er erklärt das Outfit, das er an seinem allerersten Tag bei Fendi trug - im Jahr 1965. Er war dort viel länger als bei Chanel, obwohl sein Name eher mit dem Pariser Modehaus verknüpft ist. Zudem erinnern sich Weggefährten, wie
Wer erbt das Lagerfeld-Vermögen? Verrückte Theorie in Frankreich
Update vom 21. Februar, 6.21 Uhr: Was passiert mit Karl Lagerfelds Vermögen? Wie die Bild schätzt, soll das Vermögen des Designers bei rund 500 Millionen Euro liegen.
Eine dürfte nach dem Tod besonders gut wegkommen: Lagerfelds Birma-Katze Choupette, die er über alles liebte. Angeblich soll die Samtpfote 150 Millionen Euro erben. Doch kann ein Tier zum Millionen-Erben werden? Wie Le Figaro schreibt, ist das in Frankreich so nicht möglich - doch auch hier gibt es Schlupflöcher. So soll es möglich sein, einem Tier ein Vermögen zu vererben, wenn davon zum Beispiel ein Tierschutzverein profitieren würde. Oder aber, Karl Lagerfeld hat bereits vor seinem Tod bestimmt, welche Person sich nach seinem Ableben um die Katze kümmern wird - und diese Person würde dann das Geld erben, um der Katze ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Diese Alternative gilt als wahrscheinlich, hatte Lagerfeld schließlich einst gesagt: „Wenn mir etwas zustößt, wird die Person, die sich um sie (Choupette, Anm. d. Red.) kümmern muss, keine Not leiden.“
Doch auch andere Wegbegleiter im engsten Umfeld des verstorbenen Modeschöpfers sollen gut wegkommen - unter anderem das Patenkind des Modezaren, Kindermodel Hudson Kroenig. Dem Elfjährigen soll Lagerfeld einen beachtlichen Teil seines Vermögens vermacht haben.
Video: Sechs legendäre Karl Lagerfeld Zitate
Autorin polarisiert mit drastischer Aussage über Karl Lagerfeld
22.20 Uhr: Nach dem Tod von Modedesign-Legende Karl Lagerfeld bekunden zahlreiche Prominente aus dem Show- und Fashion-Business in den sozialen Netzwerken ihr Beileid. Unter anderem meldeten sich Lagerfelds Musen Toni Garrn, Cara Delevingne und Claudia Schiffer zu Wort. Sie erinnerten an Lagerfelds künstlerisches Talent und seinen einzigartigen Charakter. Delevingne schreibt beispielsweise auf Instagram: „Er hat mein Leben verändert, er hat an mich geglaubt, als so viele andere das nicht getan haben – inklusive mir selbst!“
Auch seine Muse Baptiste Giabiconi bedankte sich via Instagram bei dem Modeschöpfer und schrieb: „Seit wir uns getroffen haben, warst du mein Führer. Was hätte ich ohne dich getan?“ Generell fällt in den Nachrufen der Stars auf den großen Meister auf, wie viele junge Talente er entdeckt und gefördert hat.
Bei all den Lobeshymnen auf „King Karl“ fällt eine Äußerung in den sozialen Netzwerken besonders aus der Reihe: taz-Autorin und Feministin Sibel Schick postete nach dem Tod des Virtuosen einen Beitrag, der viele trauernde Fans und Weggefährten des Modeschöpfers empören dürfte.
Die Journalistin schrieb auf Twitter: „Niemand muss einem Rassisten, Sexisten und Klassisten wie Karl Lagerfeld nachtrauern. Wohlhabend auf die Welt zu kommen, in der Modebranche tätig zu sein und in Kohle zu schwimmen, bringen nicht zwingend eine schlechte Persönlichkeit mit sich. Man entscheidet sich bewusst dafür.“ Damit spielt Schick wohl unter anderem auf Lagerfelds abwertende Aussagen über Angela Merkels Flüchtlingspolitik an, die er teils später relativierte.
Niemand muss einem Rassisten, Sexisten und Klassisten wie Karl Lagerfeld nachtrauern. Wohlhabend auf die Welt zu kommen, in der Modebranche tätig zu sein und in Kohle zu schwimmen bringen nicht zwingend eine schlechte Persönlichkeit mit sich. Man entscheidet sich bewusst dafür.
— sibel (@sibelschick) 19. Februar 2019
Karl Lagerfeld ist tot: Nachfolgerin bei Chanel steht fest
12.10 Uhr: Am Dienstag starb die Modeikone Karl Lagerfeld in Paris. Er hinterlässt ein wahres Imperium. Wer in seine Fußstapfen treten soll, war zunächst nicht klar. Mittlerweile steht jedoch zumindest die Zukunft für die Modemarke Chanel fest. Wie das Unternehmen laut spiegel.de mitteilte, soll Lagerfelds langjährige Mitarbeiterin Virginie Viard künftig die Kollektionen entwerfen.
Bereits im Januar war sie für den gebürtigen Deutschen bei einer Chanel-Präsentation eingesprungen und hatte den Schlussapplaus entgegengenommen, so das Portal. Seit 30 Jahren hätten die beiden zusammengearbeitet, Viard als Nachfolgerin liege demnach auf der Hand. Außerdem bewunderte Lagerfeld die Modeschöpferin offenbar, wie er in einem Interview mit der Zeit im Dezember 2017 bekräftigte. „Als ich sie vor 30 Jahren kennengelernt habe, hätte ich nie gedacht, dass sie eines Tages alle kreativen Abteilungen von Chanel leiten würde. Da sind wir zusammen reingewachsen“, meinte Lagerfeld.
Doch auch ein weiterer Vertrauter Lagerfelds sorgt momentan für Schlagzeilen. Der Göttinger Kunstbuch-Verleger Gerhard Steidl kannte den Modeschöpfer gut, immerhin veröffentlichten sie 200 Bücher gemeinsam. Im Interview erzählt er, warum Lagerfelds Sonnenbrille nur eine „Schutzhülle“ gewesen sei.
So stellte sich Lagerfeld seine Beerdigung vor
10.40 Uhr: Nach Karl Lagerfelds Tod überschlagen sich die Spekulationen rund um die Todesursache und das Testament des Modeschöpfers. Doch wie soll der gebürtige Deutsche beerdigt werden? Mit Pauken und Trompeten - möchte man meinen. Bereits im April 2018 äußerte sich Karl Lagerfeld gegenüber der Zeitschrift „Numéro“ zu einer möglichen Beerdigung. Auf die Frage, wo und wie er bestattet werden soll, antwortete der Modezar gewohnt sarkastisch: „Wie schrecklich! Es wird keine Beerdigung geben. Eher sterbe ich.“ Schlussendlich meinte er jedoch, dass er verbrannt werden wolle. „Ich habe darum gebeten, dass meine Asche mit der meiner Mutter und der von Choupette (Lagerfelds Katze, Anmerkung der Redaktion) verstreut wird, sollte sie denn vor mir sterben“, schilderte der damals 84-Jährige.
Karl Lagerfeld ist tot - So trauert Katze Choupette
8.22 Uhr: Mittlerweile hat sich auch Lagerfelds Katze Choupette auf Instagram zu Wort gemeldet. In einer berührenden Insta-Story ist zu lesen:
„Mit großer Trauer bestätige ich, dass mein Papa Karl Lagerfeld am 19. Februar 2019 von uns gegangen ist. Er war eine wahre Ikone, die das Leben aller berührt hat, mit denen sie in Kontakt kam, besonders mich. Er wird für immer in meinem nun gebrochenen Herzen und in denen all seiner Unterstützer rund um die Welt weiterleben.
Ich bin auf ewig dankbar für das Leben, das er mir durch die Adoption ermöglichte. Ich werde niemals die Momente vergessen, die wir durch Reisen, Erkunden und Erschaffen gemeinsam teilten.
Die Erinnerung an meinen Papa Karl Lagerfeld wird auf ewig durch seine Arbeit weiterleben und lasst uns niemals das kreative Genie vergessen, das nun im Himmel neben Mama Coco Chanel sitzt.
In Liebe, Papa Karls größter Fan, Choupette“
Wie krank war Karl Lagerfeld? Neue Spekulationen zur Todesursache
7.00 Uhr: Wie schlecht es tatsächlich um Karl Lagerfeld stand, wusste wohl nur der Modeschöpfer selbst. Nun kommen aber immer mehr Details ans Licht. Nach den Berichten, Karl Lagerfeld habe unter Bauchspeichedrüsenkrebs gelitten, schreibt die Bild, dass er sich kurz vor seinem Tod eine Grippe eingefangen haben soll. Dabei bezieht sich das Boulevardblatt auf Quellen aus dem Umfeld des Star-Designers.
Update vom 20. Februar, 6.45 Uhr: Wie unerwartet kam der Tod von Karl Lagerfeld? Offenbar doch ziemlich - denn wie die Bild wissen will, soll Lagerfeld am Dienstag noch einen Termin im Chanel-Atelier gehabt haben - den er dann aber nicht mehr wahrnehmen konnte.
Was passiert mit Karl Lagerfelds Vermögen?
21.54 Uhr: Mode-Genie Karl Lagerfeld hat im Laufe seiner langen Karriere einer Menge Geld verdient. Das Vermögen des gebürtigen Hamburgers wird auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Ein Testament könnte Klarheit darüber bringen, was mit dem Geld geschieht. Doch ob ein solches Dokument existiert, darüber gibt es unterschiedliche Angaben. bild.de berichtet, dass Lagerfeld Zeit seines Lebens erklärt habe, er würde kein Testament hinterlassen. gala.de hingegen zitiert aus einem Interview, wonach Lagerfeld sein Testament „ständig“ geändert habe. In einem Artikel bei stern.de aus dem Jahr 2016 heißt es, der Modemacher wolle in seinem Testament alle bedenken, die mal nett zu ihm gewesen seien.
19.34 Uhr: Das Vermögen von Karl Lagerfeld wird auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Der Modezar war nie verheiratet und hatte auch keine Kinder. Was aus dem Geld wird, ist bislang unklar. gala.de berichtet, dass Karl Lagerfeld sieben Patenkinder hat - unter ihnen Hudson, der Sohn von Lagerfeld-Muse Brad Kroenig und dessen Frau Nicole. „Ich sehe sie wie eine Familie“, habe der Designer über die Kroenigs gesagt. Nicht unwahrscheinlich, so das Portal, dass Hudson und Vater Brad einen Teil des Mode-Imperiums erben.
Kommentar zum Tod von Karl Lagerfeld: „Unser Mann in Paris“
19.05 Uhr: „Die Eleganz und die Eloquenz von Karl Lagerfeld wurden von Vielen bewundert. Die Lebensleistung des großen Modeschöpfers verdient Respekt“, meint Michael Schleicher, Leiter der Kultur-Redaktion des Münchner Merkur. merkur.de* berichtet darüber.
18.37 Uhr: Nach dem Tod von Karl Lagerfeld fragen sich viele Fans, was aus seiner Katze Choupette wird. Das Tier mit eigenem Instagram-Account (135.000 Abonnenten) hatte der Modeguru von einem befreundeten Model übernommen. Möglich, dass der Vierbeiner dort wieder einzieht. Choupette (Französisch für süß) ist eine Birma-Katze und sieben Jahre alt. Karl Lagerfeld sagte einst über seine Liebe zu dem Tier, dass er sich vorstellen könnte, es zu heiraten.
18.03 Uhr: Der Comiczeichner Oli Hilbring widmet dem verstorbenen Karl Lagerfeld einen schlichten, aber pointierten Cartoon. Versehen mit den Worten: „Ein ganz Großer. Gute Reise, Karl.“
Karl Lagerfeld ist tot - Deutsche Politiker melden sich zu Wort
17.48 Uhr: Auch deutsche Politiker äußern sich zum Tod des Modezaren. FDP-Chef Christian Lindner sagte: „Karl Lagerfeld war ein großer Schöpfergeist, ein Botschafter des kreativen Deutschlands und wunderbar exzentrisch. Im Himmel werden nun alle neu eingekleidet.“ Und Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD), schrieb: „Karl Lagerfeld wurde 1933 in Hamburg geboren. Er hat sein Leben als Weltbürger geführt, aber stets die Verbindung zur Stadt seiner Kindheit aufrechterhalten. Wir verlieren einen außergewöhnlichen Hanseaten und Botschafter Hamburgs.“
Karl Lagerfeld ist tot: Erinnerungen an die Shop-Eröffnung in München
17.09 Uhr: Die sozialen Medien sind nach dem Tod von Karl Lagerfeld voll mit Anteilnahme. Auch viele Prominente verleihen ihrer Trauer um die Mode-Ikone Ausdruck. Thomas Gottschalk, der Lagerfeld mehrmals bei „Wetten, dass..?“ begrüßen durfte, Supermodel Claudia Schiffer, zu deren Förderern er gehörte und viele weitere nehmen Abschied von der Lichtgestalt der deutschen Mode-Branche.
16.40 Uhr: Karl Lagerfeld hat nach den Worten von Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy sein Leben völlig der Arbeit gewidmet. Der 64-Jährige würdigte den gebürtigen Hamburger und schrieb ihm die Vortrefflichkeit und die Eleganz „à la française“ zu. Sarkozy, der zwischen 2007 und 2012 Präsident von Frankreich war, gedachte dem deutschen Mode-Schöpfer auf Twitter.
Karl Lagerfeld gestorben: Französisches Medium vermeldet angebliche Todesursache
15.54 Uhr: Nicht gesichert ist bislang die Ursache für den Tod von Karl Lagerfeld. Eine offizielle Stellungnahme dazu stand am Dienstagnachmittag noch aus.
Wie das Magazin Public berichtet, soll Karl Lagerfeld am Montagabend in eine Klinik in Neuilly-sur-Seine nahe Paris eingeliefert worden sein, in der er in der Nacht verstarb. Als Todesursache gibt das Medium die Folgen einer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Erkrankung an. Bestätigt ist dies allerdings bisher nicht.
Karl Lagerfeld ist tot - Große Trauer in der Modewelt
15.02 Uhr: Der Instagram-Account des Mode-Labels „Karl Lagerfeld“ verabschiedet sich von seinem Gründer und Namensgeber auch mit einem Post. Das in schwarz-weiß gehaltene, gepostete Bild zeigt den Mode-Papst, wie man ihn kennt, mit weißem Zopf und Bart und dunkler Sonnenbrille.
Dazu schreibt das Social-Media-Team: „Das Haus Karl Lagerfeld teilt, mit tiefen Emotionen und Traurigkeit das Ableben seines Creative Directors, Karl Lagerfeld, am 19. Februar 2019. Er war einer der einflussreichsten und am meisten gefeierten Designer des 21. Jahrhunderts und eine Ikone, ein universelles Symbol von Stil. Angetrieben von einem phänomenalen Sinn für Kreativität, war Karl passioniert, stark und sehr neugierig. Er hinterlässt ein außergewöhnliches Erbe, als einer der größten Designer unserer Zeit und es gibt keine Wörter, die ausdrücken können, wie sehr er vermisst wird.“
14.50 Uhr: Die Trauer um Mode-Ikone Karl Lagerfeld zieht auch in der französischen Hauptstadt ihre Bahnen. Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, hat Karl Lagerfeld als einen außergewöhnlichen Künstler gewürdigt. „Karl Lagerfeld war ein Genie. Karl Lagerfeld war Paris(...)“, teilte Hidalgo am Dienstag in der französischen Metropole mit.
14.34 Uhr: Das Modehaus Chanel hat verkündet, wer in die Fußstapfen von Karl Lagerfeld treten wird und die Kollektionen der französischen Kult-Marke in Zukunft designen wird. Die Wahl fiel auf Virginie Viard, eine enge Mitarbeiterin des verstorbenen Lagerfelds. Chanel-Miteigentümer Alain Wertheimer habe "die engste Mitarbeiterin von Karl Lagerfeld seit 30 Jahren" mit dem Entwurf der künftigen Chanel-Mode betraut, teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit. Dadurch solle das "Erbe" nicht nur von Firmengründerin Coco Chanel, sondern auch von der prägenden Figur, die Karl Lagerfeld war, lebendig bleiben.
Kurz zuvor hatte das Modehaus Lagerfelds Tod bekannt gegeben. Der gebürtige Hamburger starb im Alter von 85 Jahren. Er hatte 36 Jahre lang als Kreativdirektor für Chanel gearbeitet, in der Modewelt wird er als "Kaiser Karl" verehrt.
Bereits im Januar hatte Viard es übernommen, Lagerfelds Chanel-Kollektion bei der Haute-Couture-Schau in Paris zu präsentieren. Damals hatte es geheißen, der Modezar fühle sich erschöpft.
14.07 Uhr: Harald Glööckler (53) trauert um Karl Lagerfeld. Der Deutschen Presseagentur sagte er: „Er setzte über Jahrzehnte Trends und Maßstäbe in Sachen Design und Ästhetik. Mit ihm stirbt einmal mehr ein Stück Haute Couture. In einer Zeit, in der es immer weniger markante exzentrische Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten gibt, wird er fehlen.“
14.00 Uhr: Viele Fans von Karl Lagerfeld dürften sich nun fragen, was eigentlich aus seiner Katze Choupette wird. Der Designer hatte das Tier verehrt, Choupette hat sogar einen eigenen Instagram-Account mit immerhin 120.000 Followern.
13.51 Uhr: Bernard Arnault, Chef des französischen Luxuskonzerns LVMH, hat laut französischer Nachrichtenagentur AFP Karl Lagerfeld als einen „großen Inspirator“ für Mode und Kultur gewürdigt. „Er hat dazu beigetragen, Paris zur weltweiten Modehauptstadt zu machen.“
Karl Lagerfeld ist tot - Chanel bestätigt Meldung
Paris - Die Modewelt trauert um einen ihrer Größten: Karl Lagerfeld ist am Dienstag im Alter von 85 Jahren gestorben. Das bestätigte Chanel am Dienstag. Zunächst hatten französische Medien berichtet, darunter Le Figaro.
Wie purepeople.com schreibt, soll der Modezar bereits am Montagabend als Notfall in eine Pariser Klinik eingeliefert worden sein, wo er am Dienstagmorgen verstarb. Woran der Modeschöpfer starb, ist momentan noch nicht bekannt.
Karl Lagerfeld ist tot - Auftritt gab Anlass zur Sorge
Karl Lagerfeld wurde 1933 (um sein Geburtsjahr kursierten wilde Gerüchte - er selbst gab es mit 1935 an) in Hamburg geboren und lebte zuletzt viele Jahre in Paris. Neben seiner eigenen Linie entwarf er Mode für die größten Luxus-Marken der Welt, wie zum Beispiel für Fendi oder Chloé. Er kreierte Outfits für Stars wie Madonna und Kylie Minogue und war seit 1983 Chef-Designer beim Luxus-Label Chanel. Außerdem wird ihm die Entdeckung des deutschen Supermodels Claudia Schiffer zugeschrieben.
Sein Auftreten war stets extrovertiert, aber mit absolutem Wiedererkennungswert: schwarze Sonnenbrille, weißer Mozart-Zopf, steifer Vatermörderkragen und Ringe an den Fingern - so kannte die Modewelt Karl Lagerfeld.
In den letzten Monaten war es allerdings ruhig um den Modeschöpfer geworden - doch ein Auftritt im Herbst hatte Anlass zur Sorge gegeben, denn Karl Lagerfeld zeigte sich so, wie er sich sonst nie präsentierte: ohne sein Markenzeichen, der Sonnenbrille. Schon zu dieser Zeit war spekuliert worden, ob sich Lagerfeld aus der Öffentlichkeit zurückziehen werde und dieser Auftritt gar sein letzter war. Ende Januar fehlte Karl Lagerfeld dann tatsächlich bei einer Chanel-Show - schon damals zeigten sich einige Vertraue besorgt. Die offizielle Begründung für sein Fehlen: Karl Lagerfeld habe sich müde gefühlt.
Karl Lagerfeld ist tot: seine legendärsten Sprüche
Karl Lagerfeld wurde nicht nur durch sein extrovertiertes Auftreten berühmt, sondern auch wegen seiner markigen Sprüche. Hier eine Auswahl:
- „Kinder reden doch immer Stuss. Deshalb hasste ich als Kind andere Kinder.“
- „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
- „Mir geht manches durch den Mund, bevor es mir durch den Kopf geht.“
- „Ich kenne sie nicht. Claudia kennt die auch nicht. Die war nie in Paris, die kennen wir nicht.“ (Lagerfeld über Heidi Klum)
- „Für Urlaub habe ich keine Zeit. Zwischendurch fahre ich auf mein Schloss in die Bretagne oder nach Monte Carlo.“
- „Ich misstraue kleinen Männern. Sie sind von allen die boshaftesten, verbittertsten, nachtragendsten, die es gibt.“
- „Sehe ich aus wie jemand, der kochen kann? Ich kann eine Dose Cola Light aufmachen und damit hat sich das.“
mes/fd/ias/mef/dpa
Seine zwei größten Hits kennt wirklich jeder: Musik-Legende an seltener Krankheit gestorben
Mark Hollis (Talk Talk) ist tot - Seine Hits laufen heute noch auf der Tanzfläche
Franziska Pigulla ist tot - Ihre Stimme kennt in Deutschland fast jeder
Karl Lagerfelds ehemalige Luxus-Villa in Hamburg steht zum Verkauf. Doch trotz „Schnäppchenpreis“ will sie keiner haben*.
*merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes