Sebastian Hoeneß reagiert auf mögliche Tuchel-Nachfolge beim FC Bayern

Durch die bemerkenswerte Arbeit beim VfB Stuttgart reift Sebastian Hoeneß zum Trainer-Kandidat beim FC Bayern. Der setzt seinen Fokus aktuell jedoch anders.

München – Nach dem verkündeten Aus von Thomas Tuchel beim FC Bayern, wurde postwendend die Spekulation um seine Nachfolge eröffnet. Die Liste der Kandidaten ist dabei schon jetzt lang und prominent. Unter schillernden Namen wie Xabi Alonso oder Zinedine Zidane taucht auch Trainer-Shooting-Star Sebastian Hoeneß auf. Auf das Interesse der Münchner angesprochen, reagiert der Neffe von Uli Hoeneß jedoch zurückhaltend.

Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart: Vom Abstiegskandidaten zum Team der Stunde

Binnen einer Spielzeit katapultierte sich Hoeneß in neue Sphären des Trainermarktes. Nach seiner unglücklichen Episode in Hoffenheim übernahm er beim VfB Stuttgart und formte aus den abstiegsbedrohten Schwaben einen Europapokal-Aspiranten. Dabei gelang es ihm vor allem, ungeahntes Potenzial in Spielern wie Serhou Guirassy, Deniz Undav, Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt zu wecken, die seitdem die großen Stützen im Kader des VfB bilden.

Somit erscheint Hoeneß als vielversprechende Lösung im Rahmen der anstehenden Neuausrichtung beim FC Bayern. Klar erkennbare Fortschritte im Team, wie es die Stuttgarter unter Hoeneß verzeichnen konnte, vermisste man zusehends in der Zusammenarbeit mit Tuchel. Dass der Werdegang von Hoeneß in München beobachtet wird, räumte Jan-Christian Dreesen erst vor wenigen Monaten gegenüber BildTV ein: „Langfristig darf man so etwas nie ausschließen. Wir beobachten seine Entwicklung. Man wird sehen, was die Zukunft bringt“, so der CEO.

Hoeneß über Bayern-Gerücht: „Ich will mich da nicht beteiligen“

Und Hoeneß selbst? Auf Spekulationen über einen Wechsel im Sommer lässt sich der 41-Jährige aktuell nicht ein. Als er auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (22. Februar) mit einem etwaigen Interesse aus München konfrontiert wird, entgegnet er: „Ich will mich da nicht beteiligen, jeder, der mich hier erlebt, sieht, wie gern ich hier bin, wie ich mich total auf das konzentriere, was hier abläuft.“ Genau so wolle er auch weiter verfahren.

Zudem ist Hoeneß der Meinung, dass sich eine offene Diskussion um seine Zukunft zum Wohle der Mannschaft auch nicht gehöre. Und da er nicht das erste Mal auf den frei werdenden Posten angesprochen wurde, lässt ihn das erneute Nachbohren kalt. Kurz und knapp: Es berühre ihn „nicht besonders“.

Voller Fokus auf den VfB: Hoeneß und Stuttgart begehen Saison-Endspurt

Umso mehr liegt der Fokus also auf dem Saison-Endspurt, der dem VfB die Europapokalteilnahme bescheren könnte. Als nächster Prüfstein wartet in der Bundesliga der abstiegsbedrohte 1. FC Köln. Hier muss Hoeneß womöglich gleich auf mehrere Stützen verzichten, darunter Keeper Alexander Nübel und Deniz Undav. Kleinere Fragezeichen stehen auch hinter Mittelstädt und Anton.

Es wird somit spannend zu beobachten sein, wie Hoeneß den weiteren Saisonverlauf gestalten kann. Die Verantwortlichen des FC Bayern werden mit Sicherheit ein Auge auf die Geschehnisse am Neckar werfen. (nki)

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