Der FC Bayern trifft zum Auftakt der Champions League auf Dinamo Zagreb. Vor der Partie bereitet den Münchnern der Schiedsrichter Sorgen.
München – Am Dienstag (17. September) startet der FC Bayern in die Mission „Finale dahoam“. Das Finale der Champions League 2025 in München ist das große Ziel. Der erste Gegner in der neu geschaffenen Ligaphase ist Dinamo Zagreb – das ist bereits seit längerer Zeit bekannt – jetzt steht auch der Schiedsrichter der Partie fest.
Schiedsrichter beim Champions-League-Auftakt des FC Bayern ist fix
Die Schiedsrichter-Ansetzung ist beim FC Bayern spätestens nach den diskutablen Entscheidungen in der Vorsaison ein Reiz-Thema. Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid sorgte ein Skandal-Pfiff von Szymon Marciniak für kollektives Entsetzen bei den Münchnern, als ein Treffer von Matthijs de Ligt kurz vor Schluss nicht anerkannt wurde. Am Ende war das Aus besiegelt. Zuvor im Viertelfinale gegen Arsenal gab es ebenfalls einen Aufreger, Schiedsrichter-Legende Markus Merk machte dem FC Bayern bei der folgenden Elfmeter-Diskussion eine klare Ansage.
Spieler und Verantwortliche der Münchner dürften also ganz genau hingeschaut haben, als die UEFA den Schiedsrichter für den CL-Auftakt gegen Zagreb veröffentlicht hat. Die Wahl fiel auf den spanischen Schiedsrichter Juan Martínez Munuera. Und die Sorgenfalten der Bayern dürften nicht gerade weniger werden.
Schiedsrichter beim Bayern-Spiel gegen Zagreb: Kompany-Elf drohen „frühzeitig Auswirkungen“
Der 42-jährige Munuera feiert ausgerechnet beim Bayern-Spiel gegen Zagreb (alle TV-Infos) sein Debüt in der Champions League. Besonders brisant: Der Spanier ist dafür bekannt, oft die Gelbe Karte zu zücken. Die FCB-Stars dürfen also gewarnt sein, schließlich hat sich Munuera laut Kicker „wegen seiner harten Linie einen Namen gemacht“.
In seinen ersten drei La-Liga-Spielen dieser Saison verteilte der erfahrene Schiedsrichter (205 Spielleitungen in La Liga, 17 Europapokal-Spiele) stolze elf Gelbe Karten und eine Rote Karte. Sollten die Karten bei Munuera auch beim Spiel zwischen dem FC Bayern und Zagreb locker sitzen, „könnte sich das bereits frühzeitig auf den Verlauf der Königsklassen-Saison auswirken.“ Denn: Die Wahrscheinlichkeit einer Sperre ist seit dieser Saison deutlich gestiegen.
FC Bayern muss mit mehreren Sperren in der Champions League rechnen
Das liegt daran, dass es im neuen Modus der Königsklasse mit Ligaphase acht Spiele statt wie bisher sechs gibt. Die Regel, dass die Spieler nach drei Gelben Karten für ein Spiel gesperrt werden, bleibt weiterhin bestehen.
Zudem geriet Munuera vergangene Saison ins Visier von Real Madrid, die den Unparteiischen kritisierten. Die Königlichen beschwerten sich über ihn, weil er laut dem Verein nach dem Ligaspiel in Osasuna rassistische Beleidigungen gegen Stürmer Vinícius Júnior nicht im Spielbericht vermerkt hatte.
Bayern-Trainer Kompany erklärt Schiedsrichter-Thematik vor CL-Spiel
Beim FC Bayern hofft man nun, dass der Schiedsrichter nicht erneut in den Mittelpunkt rückt. Nach den Erfahrungen der Vorsaison, können die Münchner auf den nächsten Schiri-Skandal getrost verzichten. Das Sportliche soll im Fokus stehen, wie auch Trainer Vincent Kompany anmerkte.
„Es kann schon manchmal sein, dass wir so ein Thema besprechen, aber es geht immer erstmal nur um uns“, erklärte der FCB-Coach, der seine Bayern-Aufstellung in der Defensive umbauen muss, auf der Pressekonferenz. „Wir möchten natürlich keine unnötige Karte bekommen, aber letztendlich geht es darum, dass wir als Mannschaft totalen Fokus haben von der ersten bis zur letzten Minute.“ Der Belgier erwartet einen fairen Schiedsrichter und dieselben Bedingungen für beide Mannschaften. (ck)