Hat sich verwechselt: Holt Bayern Ex-Star zurück nach Deutschland?

Der FC Bayern ist im Angriff hinter Harry Kane nicht optimal aufgestellt. Könnte die Antwort auf den Namen Randal Kolo Muani hören?

München/Paris – Der FC Bayern überwintert in der Bundesliga an der Tabellenspitze, spürt bei vier Punkten Vorsprung auf den Doublesieger Bayer Leverkusen aber durchaus den Atem des ersten Verfolgers. In zwei direkten Duellen mit der Werkself gelang den Münchnern in dieser Saison kein Sieg, entsprechend ernst werden die Verantwortlichen den Herausforderer nehmen.

Offen ist bislang, ob sich die Bayern im am Neujahrstag beginnenden Winter-Transferfenster mit einer Verpflichtung für die zweite Saisonhälfte rüsten werden. Der größte Bedarf gilt aber schon länger als ausgemacht: Im Sturm steht hinter Harry Kane keine adäquate Alternative zur Verfügung. Der Engländer fehlte jüngst viermal wegen eines Muskelfaserrisses, zwei dieser Partien verlor der Rekordmeister – unter anderem im DFB-Pokal gegen Leverkusen.

Backup für Harry Kane: Heißt die Bayern-Lösung Randal Kolo Muani?

Eine Backup-Lösung von Format zu finden, ist dabei keine leichte Aufgabe. Der Blick des FC Bayern soll nun nach Paris gehen, wo ein ehemaliger Topspieler der Bundesliga ein Schattendasein fristet: Holen die Münchner Randal Kolo Muani zurück nach Deutschland?

Ganz neu ist die Idee nicht, schon nach seiner herausragenden Saison 2022/23 mit 38 Scorerpunkten für Eintracht Frankfurt war Kolo Muani auch beim FC Bayern im Gespräch. Stattdessen wechselte der Franzose auf den letzten Drücker zu Paris Saint-Germain. Glücklich ist der Vizeweltmeister dort nicht geworden. Der 95 Millionen Euro teure Einkauf erzielte in anderthalb Jahren lediglich elf Treffer für den Nobelklub, ist aktuell außen vor.

Kolo Muani bei PSG nicht mal mehr im Kader

Im Jahresendspurt verbannte Trainer Luis Enrique den Angreifer sogar aus dem Kader, laut Medienberichten spielt Kolo Muani keine Rolle mehr in den Plänen des Spaniers. PSG sucht nun nach einem Abnehmer, dabei ist zunächst wohl eine Leihe angedacht. Dass auch der FC Bayern einen Blick auf Kolo Muani wirft, berichtet unter anderem der italienische Transferinsider Gianluca di Marzio.

Demnach stehe Kolo Muani in der Serie A bei der AC Mailand und Juventus hoch im Kurs, außerdem in England – und eben beim FC Bayern. Neben einer Leihgebühr soll das restliche Jahresgehalt von rund 4 Millionen Euro für einen abnehmenden Klub zu entrichten sein.

Warum Kolo Muani für Bayern Sinn ergeben könnte

Würde die Verpflichtung für Bayern Sinn ergeben? Dass der Klub hinter Kane nicht ideal aufgestellt ist, liegt auf der Hand. Mathys Tel wäre nominell die erste Alternative zum Superstar, die Entwicklung des Franzosen stockt aber derart, dass eine Leihe im Gespräch bleibt. Seinem Landsmann Kolo Muani fehlt zwar zurzeit das Selbstvertrauen und die Spielpraxis, er hat aber schon bewiesen, sich in der Bundesliga zurechtzufinden.

Zudem gibt es bei den Münchnern mit Sacha Boey, Kingsley Coman, Michael Olise und Dayot Upamecano eine French Connection, die dem Ex-Frankfurter die schnelle Eingewöhnung erleichtern könnte, auch Trainer Vincent Kompany spricht neben Deutsch und Englisch auch Französisch.

Frankfurts Sportdirektor riet von Bundesliga-Rückkehr ab

Ein Pluspunkt für den FC Bayern wäre: Kolo Muani ist nicht alleine auf die Position als vorderste Spitze festgelegt, sondern kann auch über den Flügel stürmen. Da herrscht zwar keine Not am Mann beim Tabellenführer, eine weitere Alternative schadet aber sicher auch nicht.

Vor den Münchnern war zuletzt bereits RB Leipzig als Kandidat für eine Verpflichtung von Kolo Muani genannt worden – nach Informationen unserer Redaktion ist allerdings nichts dran. Spannend würde ein Wiedersehen mit der Eintracht allemal. „Ich rate ihm nicht, in die Bundesliga zurückzukehren. Es gibt bessere Orte als Frankfurt für ihn, um im gegnerischen Trikot zurückzukehren“, sagte Sportdirektor Timmo Hardung im vereinseigenen Podcast Eintracht vom Main zuletzt.

Der heute 26-Jährige hatte sich für einen Trainingsstreik entschieden, um den Transfer von Frankfurt nach Paris durchzudrücken. Im Nachhinein dürfte auch Kolo Muani klar sein, dass er sich dabei klassisch verwechselt hat.

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