Max Eberl deutet Annäherung zwischen FC Bayern und Joshua Kimmich an

Joshua Kimmich steht im Fokus zahlreicher Wechselgerüchte. Sportvorstand Max Eberl führt mit ihm Gespräche über eine Zukunft beim FC Bayern.

Seoul – Die Zukunft von Joshua Kimmich hat beim FC Bayern in den vergangenen Wochen und Monaten viele Schlagzeilen bestimmt. Dabei ist bisweilen der Eindruck entstanden, eine Trennung des Rekordmeisters von seinem Vizekapitän sei nur eine Frage der Zeit. Bei Max Eberl haben sich die Dinge nun aber ganz anders angehört. Die Worte des Sportvorstands deuten eher auf eine weitere Zusammenarbeit hin.

„Bei Joshua ist es so, dass wir das Gespräch hatten“, sagte Eberl im Rahmen der Südkorea-Reise des FC Bayern. Auf Inhalte der Unterredung mit Kimmich wollte er naturgemäß nicht näher eingehen. Immerhin verriet Eberl: „Das erste Gespräch nach der EM war sehr, sehr positiv, sehr offen von beiden Seiten. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.“

Max Eberl: „Dass Joshua für uns eine wichtige Rolle spielen soll, das ist so“

Kimmich ist in sein letztes Vertragsjahr bei den Münchnern gestartet, könnte den Klub mithin im kommenden Sommer ablösefrei verlassen. Solche Szenarien will der FC Bayern vermeiden. Das mahnende Beispiel von David Alaba und seinem Wechsel zu Real Madrid bleibt allgegenwärtig, auch wenn die aktuelle sportliche Führungsebene um Eberl seinerzeit nicht amtierte.

„Dass Joshua für uns eine wichtige Rolle spielen soll, das ist so“, stellte Eberl fest. Dennoch ist nicht völlig auszuschließen, dass sich die Wege trennen werden. Wahrscheinlicher dürfte dabei sein, dass Kimmich seinen Vertrag erfüllt. Das Szenario eines Blitzwechsels bis zum Transferschluss am 30. August wäre überraschend, auch wenn Paris Saint-Germain baggern soll. „Wir haben noch knapp vier Wochen, es wird noch einiges passieren“, hielt sich Eberl bedeckt.

Joshua Kimmich „voller Energie, was die neue Saison angeht“

Den Worten von Kimmich selbst ist nur schwerlich die Intention zu entnehmen, sich bereits kurzfristig beruflich zu verändern. „Natürlich war die letzte Saison nicht so erfolgreich. Das ist nicht der Anspruch von Bayern München und auch nicht mein eigener Anspruch. Jetzt ist es schon so, dass ich sehr hungrig bin, voller Energie, was die neue Saison angeht“, sagte Kimmich nach dem Sieg im Testspiel gegen die Tottenham Hotspur.

Der Nationalspieler durfte dabei erstmals seit Monaten im Trikot des FC Bayern als Mittelfeldspieler ran. Ob dies dauerhaft der Fall ist oder Kimmich bald wieder hinten rechts aushelfen muss, könnte seine Zukunftsentscheidung durchaus beeinflussen. Kein Geheimnis ist, dass Kimmich nicht zwingend auf einen Abschied pocht.

„Generell ist es ja schon so, dass ich mich hier sehr wohlfühle. Alle meine Kinder sind hier geboren, wir haben hier gebaut“, führte er aus. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch für alle Parteien passen. Jüngst wurde berichtet, der FC Bayern wolle Kimmich nur bei einer massiven Gehaltskürzung an sich binden.

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