Beim Sieg in Darmstadt müssen Harry Kane und Aleksandar Pavlovic verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nun stehen die Diagnosen fest.
Update vom 19. März, 15.11 Uhr: Bittere Nachricht für Aleksandar Pavlovic: Der Bayern-Youngster steht der deutschen Nationalmannschaft und Bundestrainer Julian Nagelsmann nun doch nicht zur Verfügung. Grund dafür ist allerdings nicht seine Kopfverletzung aus dem Spiel gegen Darmstadt, sondern eine Mandelentzündung. Das teilte der DFB am Dienstag mit. Der 19-Jährige verpasst damit beide Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande.
Update vom Montag, 18. März, 7.21 Uhr: Nachdem Harry Kane am Samstag gegen Darmstadt humpelnd das Stadion verlassen hatte, gibt es nun eine erste Diagnose. Der 30-Jährige zog sich nach Angaben des FC Bayern eine Verletzung im linken Sprunggelenk zu. „Der Stürmer ist dennoch zur englischen Nationalmannschaft gereist und wird dort – in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung des FC Bayern – von den Teamärzten behandelt“, schrieb der Verein. Wie lange er der Mannschaft fehlen wird, ist unklar.
Bei DFB-Neuling Aleksandar Pavlovic gibt es hingegen Entwarnung. Der 19-Jährige steht der deutschen Nationalmannschaft nach seiner leichten Kopfverletzung zur Verfügung. Raphael Guerreiro hat sich einen kleinen Muskelfaserriss im linken, vorderen Oberschenkel zugezogen und wird deshalb nicht mit zur portugiesischen Nationalmannschaft reisen. Wie der FC Bayern mitteilte, arbeitet er in München an seinem Comeback.
Sorge um Bayern-Duo? Pavlovic und Kane geben erste Diagnose
Erstmeldung vom Samstag, 16. März, 18.49 Uhr: Darmstadt – Der 5:2-Sieg bei Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 geriet für den FC Bayern schnell in den Hintergrund. Stattdessen sorgen sich die Münchner und Trainer Thomas Tuchel um Star-Stürmer Harry Kane und Shooting-Star Aleksandar Pavlovic. Beide mussten gegen die Südhessen angeschlagen ausgewechselt werden. Was war passiert?
FC Bayern bangt um Star-Stürmer: Kane kracht mit Pfosten zusammen:
Harry Kane krachte in der 78. Minute mit seinem Schienbein gegen den Tor-Pfosten der Gastgeber, als er versuchte, einen Abpraller ins Tor zu bugsieren. Zuvor hatte Jamal Musiala den Ball an die Latte gelupft. Bei seinem Einsatz verfing sich Kane schließlich auch im Tornetz und musste behandelt werden. Zuvor stellte Kane mit seinem 31. Saisontor den nächsten Rekord auf: Noch nie waren einem Spieler in seiner Premierensaison mehr Treffer gelungen.
Kurz nach der Verletzung folgte die Auswechslung. Eric Maxim Choupo-Moting kam auf den Platz, während Kane an der Seite der Bayern-Ärzte zur Bank humpelte. „Es war ein bisschen schmerzhaft“, sagte der Engländer nach dem Spiel. Offenbar hat sich der 30-Jährige nicht schwerer verletzt.
„Er ist umgeknickt und musste den Knöchel mit Eis kühlen. Eine genaue Diagnose müssen wir noch abwarten. Wir hoffen, dass es bei dem Schreckmoment bleibt“, sagte Tuchel. Laut Bayern-Sportdirektor Christoph Freund wird Kane trotzdem zur englischen Nationalmannschaft reisen und sich dort von seinen Vertrauensärzten durchchecken lassen. „Wir sind in enger Abstimmung. Er wird kein Risiko eingehen“, so Freund.
Trotz geschwollenem Auge: Pavlovic gibt Entwarnung
Vor Kane hatte es bei den Bayern schon Aleksandar Pavlovic erwischt. Der Mittelfeldspieler, der bei den kommenden Länderspielen sein Debüt für das DFB-Team geben könnte, musste in der 58. Minuten nach einem Luftzweikampf mit Darmstadts Oscar Vilhelmsson ausgewechselt werden. Dabei hatte sich der 19-Jährige im Gesicht verletzt. Auf der Bank war er schließlich mit dick angeschwollenem Auge zu sehen.
Glücklicherweise konnte Pavlovic selbst nach dem Spiel direkt Entwarnung geben. „Es ist nichts Schlimmes, Gott sei Dank. Ich habe keinen Cut und mit dem Kopf ist auch alles gut“, sagte er. Damit ist wohl auch sein Einsatz beim DFB-Team nicht in Gefahr.
„Es ist schwer zu realisieren. Aber es ist eine schöne Sache, über die man sich freuen kann. Ich reise mit sehr viel Selbstvertrauen an. Es ist ein Erlebnis, dabei zu sein. Ich will alles reinhauen“, freut sich Pavlovic auf die anstehenden Duelle gegen Frankreich und die Niederlande. (LuHa)