Was wird aus Serge Gnabry und Kingsley Coman? Die beiden Stars des FC Bayern gehören zu den Top-Verdienern und könnten wohl gehen, wenn Angebote kommen.
München – Der FC Bayern durchlebt eine echte Krise. Meisterschaft so gut wie weg, Trainer Thomas Tuchel nach nur 15 Monaten auch. Die Münchner müssen sich neu aufstellen, um zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Das hat der neue Sportvorstand Max Eberl bei seinem Antritt gefordert. Er nimmt dabei auch die Stars ins Visier.
Eberl nimmt Stars des FC Bayern in die Pflicht
Nach dem verlorenen Klassiker gegen Borussia Dortmund fand Eberl deutliche Worte. „Man kann natürlich den nächsten Trainer rauswerfen und sagen, wieder der nächste Trainer und wieder der nächste Trainer. Aber es sind schon die Jungs auf dem Platz, die da stehen und ihre Leistung bringen müssen“, sagte er nach dem Spiel. „Dass die alle Qualität haben, das wissen wir und betonen es jedes Mal wieder. Aber du musst es auch im Spiel zeigen.“
Bereits bei seinem Antritt Anfang März hatte er zudem angedeutet, dass die Profis des FC Bayern fast alle auf Bewährung spielen. „Ich will keine Zahl nennen, aber wir werden uns anschauen, wer mitzieht und Bayern München dieses Herz und diese Seele gibt, um unsere Ziele vielleicht noch zu erreichen“, hatte er damals gesagt. Seitdem ist zumindest das Ziel Meisterschaft in weite Ferne gerückt.
Eberl nimmt offenbar Flügel-Duo des FC Bayern ins Visier
Es wundert also nicht, dass erste Namen genannt werden, die den FC Bayern im Sommer verlassen könnten. Wie die Sport Bild berichtet, geht es auch darum, Geld einzusparen. Denn extrem hohe Grundgehälter soll es unter Eberl offenbar nicht mehr geben.
Zwei Top-Verdiener beim FC Bayern rücken also ins Blickfeld: Serge Gnabry und Kingsley Coman. Die beiden Flügelspieler verdienen laut Sport Bild rund 20 Millionen Euro im Jahr, sollte es im Sommer ein Angebot für die beiden geben, könnten sie den Verein laut dem Bericht verlassen.
Gnabry und Coman im Sommer verkäuflich?
Gnabry laborierte seit Dezember an einer Muskelverletzung, kam erst beim 8:1-Kantersieg gegen Mainz 05 erstmals seit seiner Verletzung wieder zum Einsatz. Seitdem reichte es nicht für mehr als Kurzeinsätze. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann lud ihn deshalb nicht zu den vergangenen Länderspielen ein.
Kingsley Coman konnte sich dem neuen Sportvorstand ebenfalls noch nicht richtig präsentieren, plagte sich zuletzt mit einem Innenbandriss im Knie herum. Sie scheinen nun um ihren Platz im Kader des FC Bayern zittern zu müssen, schenkt man dem Bericht der Sport Bild Glauben. Gnabry hat ein gültiges Arbeitspapier bis 2026, bei Coman läuft es sogar noch bis 2027.
Im Sommer wird sich zeigen, wie groß der Umbruch beim FC Bayern wird, auch der Vertragspoker mit Alphonso Davies beispielsweise ist noch lange nicht beendet. Sollte er keinen neuen Vertrag unterschreiben, müssten die Münchner aktiv werden, um einen ablösefreien Abgang zu vermeiden. Und ganz nebenbei muss Eberl auch noch einen neuen Trainer finden. Langweilig wird es bei seinem neuen Arbeitgeber also nicht. (msb/dpa)