Kritik an Neuer – Bayern-Kapitän in einer Statistik weit hinten

Manuel Neuer, der frühere unbestrittene Rückhalt des FC Bayern, steht bei Fans in der Kritik. In einer Statistik sticht der Kapitän negativ hervor.

München – Manuel Neuer hat im Tor des FC Bayern in der Vergangenheit einige Spiele im Alleingang entschieden und beispielsweise in den Champions-League-Finals 2013 und 2020 brilliert. Auch im Tor der deutschen Nationalmannschaft hat der Weltmeister von 2014 den internationalen Stars das Fürchten gelehrt.

Fan-Kritik an Manuel Neuer nimmt zu

Im Herbst 2024 jedoch ändert sich das Bild, das einige Bayern-Fans von Neuer haben. Kritik am Stammtorhüter wurde bereits nach seiner Rückkehr im Oktober 2023 laut, als er sowohl beim FC Bayern als auch in der Nationalmannschaft nach dem Comeback nicht mehr so sicher wirkte.

In dieser Saison wurde Neuer besonders kritisch betrachtet, als er beim entscheidenden Tor in der Champions-League-Niederlage gegen Aston Villa (0:1) zu weit herauskam - eine Ansicht, die er selbst nicht akzeptieren wollte.

Kurz darauf ließ der erfahrene Torhüter in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (3:3) fast jeden Schuss der Hessen ins Netz gehen, auch bei der 1:4-Niederlage gegen den FC Barcelona in der Königsklasse sah Neuer nicht gut aus. Daraufhin äußerte sich Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisch über die Form des Kapitäns.

Eine Neuer-Statistik bereitet Fans des FC Bayern Sorgen

Die Wahrnehmung der Fans, dass Neuer fast keine Torschüsse mehr abwehrt, wird durch zwei Statistiken in der Bundesliga untermauert. Der FC Bayern spielt unter Vincent Kompany dominanten Fußball, hat erst 13 Torschüsse zugelassen und ist damit so stabil wie kein anderes Team. Zum Vergleich: Union Berlin auf Platz zwei hat 21 Torschüsse zugelassen, Borussia Dortmund und RB Leipzig teilen sich mit 33 Torschüssen Platz fünf, Bayer Leverkusen (7.) hat 37 Torschüsse zugelassen.

Von diesen 13 Torschüssen hat Neuer jedoch nur 6 gehalten und hat eine Fangquote von 46,15 Prozent. Damit hat der Bayern-Torhüter die schlechteste Quote aller Bundesliga-Torhüter. Ganz vorne steht Péter Gulácsi (RB Leipzig) mit 89,6 Prozent vor Frederik Rønnow (Union Berlin) mit 80 Prozent.

Kompany-Strategie sorgt für Top-Chancen des Gegners

Trotzdem erhält Neuer, der seinen Vertrag bis 2026 verlängern könnte, volle Unterstützung von den Klubverantwortlichen. Denn die andere Seite der Medaille ist, dass die Gegner oft zu Top-Chancen kommen, wenn sie ins letzte Drittel vordringen.

Dies hängt mit dem taktischen Risiko von Kompany zusammen, wie in den Spielen gegen Frankfurt und Barcelona deutlich wurde. Die Innenverteidiger Minjae Kim und Dayot Upamecano verteidigen oft auf Höhe der Mittellinie und müssen fast eine gesamte Spielhälfte abdecken. Dahinter entstehen große Räume, die Stürmer wie Omar Marmoush, Hugo Ekitiké, Raphinha, Robert Lewandowski oder Lamine Yamal zu nutzen wissen.

Wenn es der Mannschaft nicht gelingt, gegnerische Aktionen frühzeitig zu unterbinden, wird es für die Bayern-Abwehr schnell gefährlich. Daher stellt sich auch die Frage, ob Neuer, der im eigenen Ballbesitz weit aufrückt, um Überzahl zu schaffen, unter dem aggressiven Fußball in dieser Saison leidet.

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