Warum spricht niemand über diesen Star-Trainer als FCB-Coach? Jetzt hat er wohl einen neuen Klub

Immer wieder wurde Antonio Conte als Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern gehandelt. Doch der Italiener scheint einen neuen Klub zu haben.

Update vom Dienstag, 28. Mai, 11 Uhr: Antonio Conte dürfte beim FC Bayern kein Thema mehr sein, was unter anderem daran liegt, dass die Münchner in fortgeschrittenen Gesprächen mit Vincent Kompany stecken. Allerdings scheint auch der Italiener einen neuen Job gefunden zu haben. Italienische Medien berichten übereinstimmend, dass er neuer Trainer bei der SSC Neapel werden soll.

Nachdem der Club in der vergangenen Saison souverän die Meisterschaft geholt hatte, landete Napoli in dieser Saison auf einem enttäuschenden zehnten Platz und hat bereits zwei Trainerwechsel innerhalb der Spielzeit hinter sich. Mit Conte möchte man sich wieder in der Spitze des italienischen Fußballs etablieren.

Warum spricht niemand über diesen Star-Trainer als FCB-Coach? Erfolge sprechen für sich

Erstmeldung vom 22. Mai, 12.02 Uhr: München – Die Trainersuche beim FC Bayern gestaltet sich schwieriger als gedacht. Im März – nach der Entscheidung, dass Thomas Tuchel im Sommer seinen Hut nehmen muss – sagte Uli Hoeneß noch, den Münchnern bliebe „noch Zeit genug, den richtigen Trainer zu finden“.

Der Bayern-Patron war damals guter Dinge, schließlich war die Liste der Wunschkandidaten lang. Die sagten jedoch alle ab, weshalb vor wenigen Wochen sogar über einen Verbleib von Tuchel verhandelt wurde. Auch dieses Vorhaben scheiterte. Die Optionen werden rarer und die Verantwortlichen des FC Bayern geraten unter Zeitdruck. Muss deshalb nun über einen Namen nachgedacht werden, der bisher offenbar gar nicht auf dem Tisch lag?

Antonio Conte zum FC Bayern? Trainer hat beeindruckende Bilanz

Die Rede ist von Antonio Conte. Der 54 Jahre alte Italiener hinterlegte wohl bereits im März sein Interesse am FC Bayern, der Kader würde laut des Portals calciomercato perfekt zu seiner „Spielphilosophie“ passen. Zudem war er als Trainer bisher sehr erfolgreich. Zwischen 2012 und 2014 gewann er dreimal in Folge mit Juventus Turin die italienische Meisterschaft, 2021 gelang ihm dieses Kunststück erneut mit Inter Mailand. 2017 wurde er mit dem FC Chelsea englischer Meister.

Laut Bild sieht Conte den FC Bayern als einen der drei Top-Klubs Europas, würde wohl gerne die deutsche Meisterschaft mit dem Verein gewinnen – und wäre sofort verfügbar. Denn seit seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur im März 2023 ist er vereinslos. Tottenham? Ja, genau, während seiner Zeit bei den Spurs arbeitete er mit Harry Kane und Eric Dier zusammen, er wäre für die beiden also kein Unbekannter.

FC Bayern auf Trainersuche: Einige Fakten sprechen gegen Conte

Klingt erst einmal alles ziemlich perfekt und einige könnten sich jetzt die Frage stellen, warum sich der FC Bayern nicht schon längst mit Conte beschäftigt hat. Doch die Medaille hat bekanntlich immer zwei Seiten.

Bedeutet: Es gibt ebenfalls Faktoren, die gegen den 54 Jahre alten Italiener sprechen. Conte bleibt beispielsweise nie langfristig bei einem Verein, sein Engagement bei Juventus Turin von Mai 2011 bis Juli 2014 war das längste seiner Trainer-Karriere. Das ist deshalb ein Problem, weil der FC Bayern eigentlich nach einer langfristigen Lösung sucht. Zwar könnte Conte als Überbrückungstrainer für eine Saison fungieren, eine Wunschlösung wäre das jedoch nicht.

Conte eckt immer wieder an: Ist er trotzdem ein Kandidat für den FC Bayern?

Des Weiteren spricht Conte kein Deutsch, was nach den Problemen mit Carlo Ancelotti beim FC Bayern eigentlich für alle künftigen Trainer ausgeschlossen wurde. Sein Temperament und die Wortgewalt könnten ebenfalls zum Ausschlusskriterium werden.

Lothar Matthäus hatte Conte im Gespräch mit der Bild kürzlich als „schwierigen Charakter“ bezeichnet. „Der neue Trainer muss zu Bayern passen. Er darf nicht nur stur seinen Weg gehen wollen. Bei Bayern München muss man kommunizieren, der Trainer ist nicht der wichtigste Mann“, sagte der ehemalige Star des FC Bayern.

Ein Fakt, mit dem Conte eventuell nicht klarkommt. 2014, da war der heute 54-Jährige gerade Trainer der italienischen Nationalmannschaft, schrieb Ancelotti in seiner EM-Kolumne für den Telegraph über seinen Kollegen: „Er hat keine Probleme damit, seine Meinung zu sagen und anzuecken. In seinem Weltbild bist du entweder auf der Seite der Mannschaft oder gegen sie. Es gibt keinen Mittelweg.“ Beim FC Bayern dürfte es mit dieser Einstellung schwierig werden … (msb)

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