Topeinkauf gleich wieder weg: FC Bayern gibt Olise für Olympia frei

Der FC Bayern hat tief in die Tasche gegriffen und Michael Olise verpflichtet. Doch der Neuzugang wird nicht nur den Trainingsauftakt verpassen.

München – Der FC Bayern hat Berichten zufolge etwa 60 Millionen Euro investiert, um Michael Olise von Crystal Palace zu verpflichten. Sportvorstand Max Eberl wurde von Klubmedien zitiert: „Michael Olise ist ein Unterschiedsspieler, der mit seiner Spielweise großes Interesse geweckt hat. Wir wollen neue Impulse in unserer Mannschaft, neue Energie, neue Ideen – dafür stehen Spieler wie Michael Olise“.

Olise hat sich in der Premier League zu einem der aufregendsten Spieler entwickelt. Der FC Bayern kann stolz darauf sein, diesen Transfer abgeschlossen zu haben. Es gibt jedoch einen Haken: Olise wurde wie erwartet von Frankreichs Trainer Thierry Henry in den endgültigen Kader für die Olympischen Spiele in Paris berufen.

Michael Olise wollte unbedingt an den Olympischen Spielen teilnehmen

Die endgültige Nominierung für das olympische Fußballturnier musste bis Montagmittag (08. Juli) eingereicht werden. Die Aufgebote umfassen maximal 18 Spieler, von denen lediglich höchstens drei vor dem 01. Januar 2001 geboren sein dürfen.

Da der FC Bayern keine Verpflichtung zur Abstellung für Olympia hat, hätte er seinem teuren Neuzugang die Teilnahme an den Spielen verweigern können. Olise hat jedoch wohl bereits während der Transfergespräche deutlich gemacht, dass er unbedingt teilnehmen möchte. Schließlich ist es eine einmalige Gelegenheit, Olympia im eigenen Land zu erleben.

Erste Wochen von Vincent Kompany ohne den Neuzugang

Olise, der in London geboren wurde, hätte aufgrund seiner Eltern auch für die Nationalmannschaften von England, Algerien und Nigeria spielen können. Der 22-Jährige hat jedoch den langfristigen Plan, sich für das A-Team von Frankreich zu qualifizieren und sieht die Olympia-Auswahl als passende Gelegenheit.

Der ehemalige Weltstar Henry hatte bereits betont, dass er fest mit Olise plant. Bei Bayern wird er den Trainingsstart unter Vincent Kompany in der kommenden Woche verpassen, ebenso die Marketingreise nach Südkorea und ein Trainingslager am Tegernsee. Eine Woche nach dem Spiel um die Goldmedaille bei Olympia steht das Pflichtspieldebüt von Kompany im DFB-Pokal beim Zweitligaaufsteiger SSV Ulm an.

Im französischen Olympiakader sind mit Manu Koné (Borussia Mönchengladbach), Castello Lukeba (RB Leipzig), Enzo Millot (VfB Stuttgart) und Kiliann Sildillia (SC Freiburg) vier weitere Bundesligaprofis, die ihren Klubs im Sommer zeitweise nicht zur Verfügung stehen. Rayan Cherki könnte hinzukommen, der als Neuzugang bei Borussia Dortmund gehandelt wird.

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