Für Nico Elvedi ist die EM mit der Schweiz ohne jede Einsatzminute über die Bühne gegangen. Trotzdem erfüllt er sich bald vielleicht den Traum von der Premier League.
Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach hat vergeblich darauf gehofft, dass sich Nico Elvedi bei der EM ins Schaufenster stellt. Der Abwehrspieler kam für den Viertelfinalisten Schweiz zu keinem Einsatz, blieb fünfmal 90 Minuten auf der Bank. Trotzdem deutet sich die erhoffte Bewegung auf dem Transfermarkt an, die wichtige Einnahmen generieren soll.
Wie zunächst das Portal The Athletic berichtete und nun auch von der Bild-Zeitung bestätigt wird, steht Elvedi bei den Wolverhampton Wanderers auf dem Zettel. Der Premier-League-Klub hat in diesen Tagen seinen Kapitän Max Kilman für kolportierte 47,5 Millionen Euro an West Ham United verkauft und hat nun Bedarf in der Verteidigung.
Schmerzgrenze oder Ausstiegsklausel bei Nico Elvedi?
Elvedi war schon im vergangenen Jahr als heiße Option für die Wolves gehandelt worden, ein Wechsel stand angeblich kurz bevor, zerschlug sich dann aber. Elvedi verlängerte daraufhin seinen Kontrakt bei Gladbach, sicherte sich dabei mutmaßlich aber die Zusage, bei passenden Angeboten gehen zu können.
Vor dem Beginn der Europameisterschaft soll Borussia eine Schmerzgrenze bei Elvedi auf rund 12 Millionen Euro festgelegt haben. Im Raum steht nach wie vor aber auch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 10 Millionen Euro. So oder so wird Gladbach Elvedi dem Vernehmen nach keine großen Hindernisse in den Weg legen, obwohl der Schweizer seit Jahren eine feste Größe ist.
Sportchef Roland Virkus hat schon mehrfach betont, dass die Fohlen auf Einnahmen angewiesen sind. Mit den Verpflichtungen von Tim Kleindienst, Philipp Sander und Kevin Stöger ist Gladbach sozusagen in Vorleistung gegangen, für weitere Deals braucht es wohl zwingend werthaltige Verkäufe. Das Interesse an Elvedi seitens zahlungskräftiger Engländer käme da gelegen.
