Matthäus lobt BVB-Ankündigung und kritisiert Schwachstelle im Kader

Lothar Matthäus wertet eine Ankündigung von Borussia Dortmund positiv. Andererseits benennt der TV-Experte einen Schwachpunkt im Kader.

Dortmund – Die Mitgliederversammlung von Borussia Dortmund, die auf den 4:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg folgte, war geprägt von Solidarität und Zusammenhalt.

BVB-Boss spricht Klartext über Kehl

Die Führungskräfte des schwarz-gelben Vereins wehrten sich gegen die zunehmende Kritik der letzten Wochen und legten die Grundsteine für die zukünftige Ausrichtung des Vereins. Im Kontext der ungewissen Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken seinen „Wunsch, auch mit dir den Weg weiterzugehen“.

Kehl ist bis zum 30. Juni 2025 an Dortmund gebunden, die bisher zögerlichen Gespräche zwischen beiden Parteien ließen Spekulationen über eine Trennung aufkeimen. Zuvor hatte Kehl mehrfach verkündet, den Sportdirektor-Posten beim BVB weiterhin bekleiden zu wollen, obwohl die verpasste Beförderung zum Geschäftsführer im Frühjahr als Rückschlag galt.

Matthäus lobt Bekenntnis zu Kehl

Am Sonntagnachmittag lobte Lothar Matthäus bei Sky90 das Bekenntnis des BVB zu Kehl. „Das wäre auch für mich der richtige Weg“, urteilte der Rekordnationalspieler und fügte hinzu: „Sebastian macht meiner Meinung nach einen sehr guten Job, er ist mit Herzblut bei seiner Aufgabe dabei, hat gute Transfers im Sommer getätigt.“

Kehl hat im vergangenen Sommer die Transfers von Serhou Guirassy, Maximilian Beier, Pascal Groß, Waldemar Anton und Yan Couto abgewickelt. Trotz der sportlichen Rückschläge und der daraus resultierenden Kritik an der Kaderplanung identifiziert Matthäus nur eine Schwachstelle: „In der Defensive fehlt der eine oder andere Spieler, drei Außen- und drei Innenverteidiger sind ein bisschen wenig für die Wettbewerbe.“

Matthäus erklärt, wie Dortmund „vielleicht Bayern ärgern kann“

In Bezug auf die seit Wochen geführten öffentlichen Diskussionen über den BVB betonte Matthäus indes, der Klub benötige Zeit, um nachdem Umbruch in die Spur zu kommen. „Nuri Şahin ist ein junger Trainer und macht den einen oder anderen Fehler, das sollte man ihm verzeihen. Es gehört dazu, dass man ihn ein bisschen loslässt und wieder einfängt“.

Matthäus äußerte seine Überzeugung, dass der BVB mittelfristig wieder eine größere Rolle in der Spitzengruppe der Bundesliga einnehmen wird: „Trotz alledem glaube ich, dass die Dortmunder einen Kader haben - wenn sie in der Verteidigung Alternativen schaffen - der ganz oben anklopfen und vielleicht Bayern ärgern kann.“

In der laufenden Saison sei der Rückstand auf den FC Bayern zu groß, „aber von der Qualität und Erfahrung her ist es ein gut zusammengestellter Kader“, so Matthäus. Und ebenjener Kader soll in naher Zukunft wieder den hohen Ansprüchen von Borussia Dortmund gerecht werden. Dabei ist es jedoch auch wichtig, sich nicht mehr von der Vergangenheit leiten zu lassen.

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