Eintrachts 200-Millionen-Euro-Plan

Eintracht Frankfurt setzt mehr und mehr auf entwicklungsfähige Spieler, mit denen im Optimalfall ein Transfer-Überschuss im dreistelligen Millionenbereich erwirtschaftet wird.

Frankfurt – Markus Krösche gestaltet die Kaderplanung mit einem Ziel vor Augen: Eintracht Frankfurt soll in den nächsten Jahren einen möglichst hohen Überschuss erwirtschaften. Der Sportvorstand, der seinen Vertrag bis 2028 langfristig verlängert hat, erhofft sich von vielen jungen Spielern in Zukunft einen hohen Gewinn.

Junge Spieler sollen Eintracht Frankfurt 200 Millionen einbringen

Die Eintracht heckt sozusagen einen 200 Millionen Euro schweren Plan aus. Laut einem Bericht der Sport Bild haben Krösche und Co. intern potenzielle Ablösesummen festgelegt, welche die Profis bei Weiterentwicklung in Zukunft einbringen könnten. Dabei handelt es sich vor allem um die jungen Spieler, in denen die Abteilung Kaderplanung enormes Wertsteigerungspotenzial sieht.

Jean-Mattéo Bahoya (18), der im Winter für acht Millionen Euro aus Frankreich vom SCO Angers gekommen war, und Hugo Ekitiké (21), bei dem die mit Paris Saint-Germain vereinbarte Kaufoption (15 bis 20 Mio. Euro) gezogen werden soll, wird dem Bericht zufolge zusammengerechnet ein Ablösepotenzial von 100 Millionen Euro zugetraut. Dieses Duo trägt bereits das Trikot mit dem Adler auf der Brust. Weitere Spieler, die der Eintracht hohe Gewinne ermöglichen sollen, stoßen im Sommer in den Kader.

Eintracht Frankfurt sieht Krisztián Lisztes, Aurèle Amenda & Co. als Wertanlagen

Weitere 100 Millionen Euro könnten demnach die zukünftigen Verkäufe von Krisztián Lisztes (19, Ferencváros Budapest), Aurèle Amenda (20, BSC Young Boys) und Nathaniel Brown (21, 1. FC Nürnberg) einbringen, deren Transfers zur nächsten Saison bereits unter Dach und Fach gebracht worden sind. Außerdem könnte Igor Matanovic (21) in Zukunft veräußert werden. Der Stürmer ist bis Saisonende an den Karlsruher SC verliehen, spielt dort mit elf Toren eine starke Saison und hat seinen Eintracht-Vertrag vor Kurzem bis 2029 verlängert.

Das vermeintlich größte Ablösepotenzial sehen die Frankfurter wohl bei Can Uzun (18), der kürzlich den bereits fixen Wechsel zu Eintracht Frankfurt dementierte und damit durchaus für Verwirrung sorgte. Nach FR-Informationen hat die SGE aber den Zuschlag erhalten, für Uzun fließen etwa zehn Millionen Euro Ablöse nach Nürnberg.

Der SGE-Plan: Erst nach Europa, dann Millionen an Transfergewinnen

Lisztes, Amenda und Co. sollen die Eintracht zunächst regelmäßig nach Europa führen, um mit ihnen dann über Jahre hinweg Transferüberschüsse erwirtschaften zu können. In dieser Saison muss die Europaqualifikation aber erst noch das vorhandene Personal realisieren. Die Eintracht steht nach 27 Spieltagen mit 41 Punkten auf Platz 6 und würde damit erneut an der Qualifikationsphase für die Conference League teilnehmen. (aoe)

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