Der HSV braucht Kohle, um Neuzugänge zu finanzieren. Sonst kommen nur Talente und ablösefreie Kicker. Jetzt könnte plötzlich Geld fließen. Was steckt dahinter?
Hamburg – Die Rechnung ist einfach. Der Hamburger SV ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Auch wenn der HSV durch den Aufstieg Geld einspart: Die Coronavirus-Krise hat den Verein Millionen gekostet. Kohle, die jetzt unter anderem bei der Planung für die kommende Saison fehlt. Es müssten unter Umständen Spieler wie Josha Vagnoman verkauft werden, um namhafte HSV-Transfergerüchte zu realisieren. Ansonsten dürfte Ex-Interimstrainer Horst Hrubesch* Recht behalten und es kommen nur Talente*. Oder doch nicht? Dem HSV winkt urplötzlich ein Geldregen.
Fußballverein: | Hamburger SV |
Gegründet: | 29. September 1887 in Hamburg |
Stadion: | Volksparkstadion (57.000 Plätze) |
Ligazugehörigkeit: | Zweite Bundesliga |
Trainer: | Tim Walter |
HSV-Transfergerüchte: Kaderplanung läuft schleppend – Sportvorstand Jonas Boldt fehlen nötige Millionen
Bislang laufen die Bastelarbeiten von Sportvorstand Jonas Boldt* und Sportdirektor Michael Mutzel am künftigen HSV-Kader* eher schleppend: Mit Sebastian Schonlau (SC Paderborn 07) und Jonas Meffert (Holstein Kiel), dessen Wechsel kurz vorm Vollzug steht, sind zwei Zugänge fix. Auf der anderen Seite verabschiedet sich Aaron Hunt nach sechs Jahren aus der Hansestadt Hamburg*. Und auch Sven Ulreich* wird in der neuen Spielzeit nicht mehr in Hamburg spielen. Sein Vertrag ist aufgelöst, seine Zukunft ungewiss. Die neueste Option des 32-Jährigen: ein Wechsel ins Ausland.
Ansonsten bleibt es bislang bei HSV-Transfergerüchten: Im Sturm schielt man nach Russland* oder auf Philipp Hofmann, um Simon Terodde* zu ersetzen. Der geht bekanntlich zum FC Schalke 04. Serdar Dursun, den der HSV will, wird der Klub aus dem Volkspark wohl nicht bekommen. Ihn zieht es eher in die Erste Bundesliga als in die Zweite Bundesliga. Der HSV buhlt zudem um einen Nationalspieler, der dem FC Bayern München gehört. Und um gleich mehrere Ex-Schützlinge des neuen Trainers Tim Walter.
HSV-Transfergerüchte: Muss Jonas Vagnoman verkauft werden? Rothosen droht plötzlicher Geldsegen
Das Problem bei einigen von ihnen: Die Spieler sind nicht ablösefrei, der HSV muss zur Realisierun der Transfergerüchte den einen oder anderen Euro-Schein auf den Tisch legen. Kann er aber nicht. Bislang jedenfalls. Aber das könnte sich ändern. Durch einen, der in Hamburg nicht glücklich geworden ist. Und der schon längst weitergezogen ist. Die Rede ist von Filip Kostic. Der kickt inzwischen statt in der Zweiten Bundesliga beim HSV in der Ersten Bundesliga für Eintracht Frankfurt.
Und das so gut, dass andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Unter anderem ein europäischer Spitzenverein*, wie fr.de berichtet: Inter Mailand will den 28-Jährigen verpflichten. Kostic, der in Frankfurt einen Vertrag bis 2023 hat, soll sich mit den Italienern bereits einig sein. Inter muss nur noch die Ablösesumme zusammenbekommen. Die liegt bei rund 20 bis 25 Millionen Euro – und hier kommt bei diesem Transfergerücht der HSV ins Spiel.
HSV-Transfergerüchte: Rothosen an Weiterverkauf von Frankfurts Filip Kostic beteiligt – hat Jonas Boldt bald 2,5 Million
Nach seinem Abstieg aus der Ersten Bundesliga hatte der HSV Filip Kostic zunächst an Frankfurt verliehen, im Sommer 2019 verpflichtete ihn die Eintracht komplett. Für sechs Millionen Euro. Der HSV hat sich zudem damals eine besondere Klausel gesichert: Bei jedem Weiterverkauf von Filip Kostic ist der Hamburger SV finanziell beteiligt. Zehn Prozent der Ablöse fließen in Richtung Volksparkstadion*. Macht bei 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse eine Summe zwischen zwei und 2,5 Millionen Euro. Geld, das in Hamburg bestens zur Realisierung von HSV-Transfergerüchten genutzt werden kann. * 24hamburg.de und fr.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.