Gerüchte um Hack: Wann Gladbach über einen Verkauf nachdenken sollte

Um Robin Hack ranken sich erneut Transfergerüchte. Wann sollte Borussia Mönchengladbach einen Verkauf des Flügelspielers erwägen?

Mönchengladbach – Unter den Feldspielern von Borussia Mönchengladbach gab es in der vergangenen Saison zwei Senkrechtstarter. Eigengewächs Rocco Reitz gelang im zentralen Mittelfeld der Durchbruch und absolvierte alle 34 Bundesligaspiele, Robin Hack glänzte ab der Rückrunde auf der linken Außenbahn und avancierte mit zehn Treffern zum Top-Torjäger.

Neue Transfergerüchte um Robin Hack

Hack ist gegenwärtig der einzige nominelle linke Flügelspieler im Kader, soll laut der Gerüchteküche jedoch Interesse auf dem Transfermarkt wecken. Nach einem Bericht über ein angebliches Angebot der AC Florenz machten kürzlich Meldungen die Runde, wonach Juventus Turin und der VfB Stuttgart ihre Fühler nach dem 25-Jährigen ausstrecken.

Ein Transfer nach Stuttgart wirkt unwahrscheinlich, solange Chris Führich - dessen Ausstiegsklausel dem Vernehmen nach abgelaufen ist - im Kader bleibt. Abhängig davon, wie seriös die Gerüchte aus Italien einzuschätzen sind und welche Vereine sich womöglich noch in Stellung bringen werden, stellt sich aber dennoch die Frage, ab wann sich Borussia mit einem Verkauf von Hack auseinandersetzen sollte.

Wann Gladbach einen Verkauf von Hack erwägen sollte

Zur Erinnerung: Vor einem Jahr verpflichtete Gladbach den Flügelspieler für etwas mehr als eine Million Euro von Drittliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Die abgelaufene Spielzeit war Hacks zweite Saison in der Bundesliga, spätestens ab der zweiten Jahreshälfte wirkte er im Oberhaus angekommen.

Zum ausgerufenen Borussia-Weg gehört es, Marktwerte zu schaffen und Spieler gewinnbringend zu verkaufen. Insofern erscheint es realistisch, dass die Verantwortlichen bei einem Angebot nahe dem zweistelligen Millionenbereich einen Verkauf in Erwägung ziehen. Spätestens ab zehn Millionen Euro - sofern diese Summe in Aussicht stehen sollte - wäre ein Transfer von Hack unabdingbar. Damit hätte der Lichtblick so viel Geld eingebracht wie der Klausel-Transfer von Jonas Hofmann zu Bayer Leverkusen vor einem Jahr.

Bei einem Transfer mit sattem Plus stände Hack sinnbildlich für den Borussia-Weg. Profitieren würde Gladbach davon allerdings nur bedingt, weil selbstredend ein Ersatz auf der linken Außenbahn verpflichtet werden müsste. Der Zwiespalt hierbei: Würden bei einem Abgang von Hack zwei linke Flügelspieler verpflichtet, oder vertraut Sport-Geschäftsführer Roland Virkus auf die Polyvalenz eines Nathan Ngoumou oder Alassane Pléa und reinvestiert die Ablösesumme in einen Flügelspieler und einen Innenverteidiger?

In Gladbach darf so gut wie kein Spieler unverkäuflich sein

Es handelt sich ausschließlich um Gedankenspiele, solange keine konkreten Angebote für Hack auf dem Tisch liegen. Allerdings wäre es fahrlässig, den zehnfachen Torschützen als unverkäuflich zu erklären. Der Transfer von Tim Kleindienst hat aufgezeigt, dass Gladbach in gewissem Maße aus freien Stücken agieren kann, für weitere Neuverpflichtungen sind dem Vernehmen nach aber Einnahmen aus Spielerverkäufen notwendig.

In diesem Fall gilt es, je nach Angebotslage unpopuläre Härtefallentscheidungen zu treffen. Hack kann im Laufe des Sommers zu einer solchen werden. Bei einem Verbleib wäre der 25-Jährige indes gefordert, sein Niveau aus der vergangenen Rückrunde zu halten und den nächsten Schritt in der Entwicklung zum Leistungsträger zu absolvieren – was mittelfristig wiederum eine erneute Marktwertsteigerung mit sich brächte.

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