Kuriose Bilanz: So oft haben sich die Torhüter von Borussia Mönchengladbach verletzt

Die Verletzung von Moritz Nicolas ist nur ein Beispiel. Borussia Mönchengladbachs Torhüter werden seit Jahren vom Pech heimgesucht.

Mönchengladbach – Bis zur Weihnachtspause hatte Borussia Mönchengladbach wenige Ausfälle zu beklagen, doch seit Januar kommt es für die Fohlen Schlag auf Schlag.

Nach Honorat und Reitz fällt auch Nicolas aus

Franck Honorat hat wegen eines Haarrisses im Fuß noch kein Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr absolviert, Rocco Reitz wird nach einem Eingriff im Fuß vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart am 1. Februar (2:1) noch einige Wochen fehlen und für Moritz Nicolas ist die Saison nach einer Adduktorenverletzung gegen Union Berlin (2:1) voraussichtlich beendet.

Sowohl in der Gesamtkonstellation als auch bei einem isolierten Blick auf die Situation zwischen den Pfosten ist die Nicolas-Verletzung ärgerlich. Die Pechsträhne im Gladbacher Tor hält weiter an, denn schon seit Oktober 2022 fehlt häufig mindestens ein Schlussmann. fussball.news, das Fußball-Portal von IPPEN.MEDIA, blickt auf die Pech-Chronik der Fohlen-Torhüter zurück.

So häufig haben sich die Gladbach-Torhüter verletzt

Yann Sommer gab am 18. Oktober 2022 im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt sein vorzeitiges Abschiedsspiel für Borussia. Die langjährige Nummer eins erlitt bei der überraschenden Niederlage gegen den Zweitligisten nach wenigen Minuten einen Bänderriss im Sprunggelenk, fiel für den Rest des Jahres aus und wechselte im Januar 2023 zum FC Bayern.

Bis Anfang November hütete Tobias Sippel das Tor, ehe der Routinier wegen einer Sehnenentzündung pausieren musste. In den beiden letzten Spielen vor der Weltmeisterschaft in Katar rückte daher Nachwuchshoffnung Jan Olschowsky zwischen die Pfosten.

Nach Sommers Abschied verpflichtete Gladbach Jonas Omlin aus Montpellier. Nach seinen ersten sieben Spielen für Borussia fiel Omlin zwei Spiele lang wegen einer Oberschenkelverletzung aus, weitere sieben Partien später machte der Oberschenkel erneut Probleme und sorgte für zwei zusätzliche Spiele, an denen er nicht mitwirken konnte.

Die Saison 2023/24 war erst zwei Spieltage alt, da vermeldete Borussia, Omlin habe sich einer Operation an der Schulter unterzogen und falle vorerst aus. Vom 3. Spieltag (2. September 2023) bis zum 26. Spieltag (16. März 2024) war der Mannschaftskapitän raus, in der Zwischenzeit reifte Moritz Nicolas zum Bundesliga-Torhüter heran. Omlin blieb aber die Nummer eins, feierte sein Comeback am 30. März 2024 und wurde nach drei Einsätzen von Oberschenkelproblemen geplagt, derentwegen er weitere zwei Spiele verpasste.

Omlin bleibt vom Verletzungspech verfolgt

Gerardo Seoane schenkte Omlin trotz der Seuchensaison das Vertrauen, der Schweizer genoss weiterhin den Vorzug vor Nicolas.

In der Zwischenzeit sollte Olschowsky an den niederländischen Zweitligisten De Graafschap Doetinchem verliehen werden, bei einer Trainingseinheit in den Niederlanden im Juli erlitt der 23-Jährige jedoch einen Innenbandanriss im Knie und war zu einer Pause bis Ende November gezwungen.

Nach den ersten drei Spieltagen der laufenden Spielzeit kommunizierte Gladbach indes den erneuten Ausfall von Omlin, diesmal hatte sich der Stammtorhüter eine Wadenverletzung zugezogen.

Der 31-Jährige saß vom 21. September bis einschließlich dem 9. November auf der Tribüne und nahm anschließend auf der Bank Platz. Nicolas hat seine Leistungen aus der Vorsaison bestätigt, Seoane sah daher keinen Grund, ihn wieder aus dem Tor zu nehmen.

Droht Gladbach der Worst Case?

Bis zum Spiel gegen Union am 15. Februar gab es keine Zweifel daran, dass Borussia die Saison mit Nicolas beenden würde. Nach 20 Minuten signalisierte er jedoch, ausgewechselt werden zu müssen. Statt beim Heimspiel gegen Mainz 05 am 7. März seinen 50. Bundesliga-Einsatz zu feiern, wird Nicolas wegen einer Adduktorenverletzung und einer anschließenden Operation mutmaßlich kein Saisonspiel mehr absolvieren.

Die Verantwortlichen werden darauf hoffen, dass die jüngste Verletzung das Ende der Pech-Chronik bedeutet. Sollte Omlin einen weiteren Rückschlag erleiden, wäre entweder Sippel oder einer der Nachwuchstorhüter gefordert, die Lücke zu schließen. Das Fragezeichen ist beim Schweizer deshalb so groß, weil er seit Beginn der Saison 2023/24 nicht mehr als drei Bundesligaspiele am Stück absolviert hat, ehe die nächste Verletzung erfolgte. Trifft dieses Szenario wieder ein, droht Borussia im Rennen um die mögliche Europapokal-Rückkehr schnell der Worst Case.

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