Lars Ricken definiert rote Linie für BVB-Trainer Nuri Şahin

Trotz des Ausscheidens im Pokal bleibt Nuri Şahin Trainer von Borussia Dortmund. Lars Ricken legt eine rote Linie für den 36-Jährigen fest.

Dortmund — Tabellenplatz sieben in der Bundesliga, ausgeschieden in der zweiten DFB-Pokalrunde, fünf Niederlagen in 13 Pflichtspielen und drei Pleiten in Folge. „Wir dachten alle“, gesteht Lars Ricken im Interview mit der Bild-Zeitung, „dass wir heute anders dastehen würden“.

Ricken benennt klares Ziel des BVB

Borussia Dortmund erlebt einen Albtraumstart in die Saison 2024/25, die im Zeichen des erneuten Umbruchs stand. Nuri Şahin übernahm den Trainerposten von Edin Terzić, Mats Hummels und Marco Reus verließen den Verein, mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy, Pascal Groß, Yan Couto und Maximilian Beier wurden vielversprechende Spieler verpflichtet.

In den ersten Monaten trägt der Umbruch zu wenige Früchte. Die einzigen Auswärtssiege feierte Dortmund in der ersten Pokalrunde gegen Phönix Lübeck (4:1) und in der Champions League gegen den FC Brügge (3:0). Die Resultate seither: 1:5 in Stuttgart, 1:2 bei Union Berlin, 2:5 bei Real Madrid, 1:2 in Augsburg, 0:1 in Wolfsburg.

Mit jedem Misserfolg spitzt sich die Lage zu und die Diskussionen um Şahin werden lauter. Sportdirektor Sebastian Kehl stärkte seinem früheren Mannschaftskollegen nach dem Pokal-Aus in Wolfsburg wiederholt den Rücken, Ricken definiert jedoch eine rote Linie. „Jeder BVB-Trainer weiß, dass die Qualifikation für die Champions League unsere gemeinsame Messlatte ist“, sagte der Sport-Geschäftsführer und betonte: „Wir haben zwei Punkte Rückstand. Insofern denke ich in Lösungen und nicht in Szenarien.“

Dortmund hat „keine Punkte mehr zu verschenken“

Noch führe Dortmund keine Trainerdiskussion, betonte Ricken: „Wir führen ausschließlich Diskussionen darüber, wie wir unsere Qualität auf den Platz bekommen bzw. Spiele gewinnen. Über nichts anderes.“ Auch pflege Şahin ein intaktes Verhältnis zur Mannschaft, die Vor- und Nachbereitung der Spiele sei „akribisch, analytisch“.

Allerdings hatte Ricken schon vor einigen Wochen im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF auf die Bedeutung kurzfristiger Erfolge hingewiesen. Seine Forderung hat weiterhin Bestand: „Bei uns zählen grundsätzlich Entwicklungen, aber jetzt natürlich erstmal Ergebnisse.“

Der BVB habe „keine Punkte mehr zu verschenken“, ein Sieg im Bundesligaspiel gegen RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr) verkommt zur Pflichtaufgabe. „Das Verletzungspech kann man erwähnen, aber das werden wir nicht als Alibi nutzen. Es steht immer eine konkurrenzfähige Mannschaft auf dem Platz“, betont der Sportchef vor dem Duell mit den Sachsen, die fünf der vergangenen sechs Spiele gegen Dortmund gewonnen haben.

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