Potenzieller Nachfolger: „Kroos vielleicht der größte deutsche Fußballer, den es je gab“

Pascal Groß kommt nach dem Umbruch im DFB-Team eine wichtige Rolle zu. Der BVB-Profi bewertet die Fußstapfen von Toni Kroos als gigantisch.

Herzogenaurach – Der Umbruch in der deutschen Nationalmannschaft ist nach der Heim-EM durchaus enorm ausgefallen. Mit Kapitän İlkay Gündoğan, Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer haben vier langjährige Stützen das DFB-Team verlassen. In die Bresche soll unter anderem Pascal Groß springen, der mit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer stärker in den Fokus rückt.

Mit 33 Jahren ist der Mittelfeldmann der älteste Feldspieler im Kader, trotz erst acht Länderspielen wurde er zuletzt von Julian Nagelsmann in den Mannschaftsrat des DFB-Teams berufen. „Es ist für mich eine Riesenehre, hier bei der Nationalmannschaft zu sein und jetzt auch im Mannschaftsrat zu sitzen. Ich erachte nichts als selbstverständlich, deshalb erfüllt mich das mit Stolz“, erklärt Groß gegenüber dem Fachmagazin kicker.

Selbst Routinier Pascal Groß schaute sich bei Toni Kroos Dinge ab

Im Mittelfeld hat Bundestrainer Nagelsmann die nächste Generation mit Aleksandar Pavlović und dem Neuling Angelo Stiller bereits identifiziert, zunächst könnte aber Groß die Position als Spielgestalter von Kroos übernehmen. Die Fußstapfen sind selbst für einen so erfahrenen Profi gewaltig. „Toni ist der vielleicht größte deutsche Fußballer, den es je gab“, sagt Groß gar und hebt Kroos damit auf den deutschen Fußballolymp, den beispielsweise Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Lothar Matthäus bewohnen.

„Toni war einer der Spieler, bei denen ich mir sehr viel abschauen konnte. Ich habe in jedem Training darauf geachtet, was er macht, und darauf geschaut, wie er sich beispielsweise auf ein Spiel vorbereitet“, erläutert Groß weiter. Eine solche Rolle dürfte nun auch der bisher stark aufspielende BVB-Neuzugang anstreben. Um Vorbild für junge Nationalspieler zu sein, muss man schließlich nicht zigmal die Champions League gewonnen haben.

Groß: „Trotzdem war die EM eine riesige Sache für mich“

„Ich bin ein Spieler, der probiert, das Spiel von hinten nach vorne zu tragen, im Spielaufbau zu helfen, aber auch im letzten Drittel Tore direkt oder indirekt vorzubereiten und vorne Akzente zu setzen. Ich möchte eine spielerische Note und Stabilität einbringen“, beschreibt Groß sein Profil. Durch die Rücktritte von Gündoğan und Kroos winkt ihm eine prominentere Position im Nationalteam als noch bei der EM.

Groß war nur beim Auftaktspiel gegen Schottland für 45 Minuten zum Einsatz gekommen, hoffte danach vergeblich auf weitere Partien. „Natürlich hätte ich gerne gespielt. Jede einzelne Minute. Das will jeder von uns, sonst wäre er hier falsch. Aber trotzdem war die EM eine riesige Sache für mich“, blickt Groß zurück. Ein großes Turnier war für den bis Sommer bei Brighton & Hove Albion engagierten Mittelfeldmann keine Selbstverständlichkeit.

Bei seinem ersten Einsatz für Deutschland im September 2023 war Groß 32 Jahre und 86 Tage alt – und damit einer der ältesten Länderspiel-Debütanten der langen DFB-Historie.

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