Corona-Krise im Fußball: Fan-Rückkehr! Superstar komplett aus dem Häuschen - „Jetzt ist es real“

Das Coronavirus bremst den Fußball aus. Nun planen immer mehr Ligen die Wiederaufnahme der Saison. In Frankreich wurde wieder vor Fans gespielt.

Update vom 12 Juli, 22.23 Uhr: In Europa, die Balkan-Halbinsel ausgenommen, scheint sich die Corona-Lage nach und nach zu entspannen. In Frankreich durften nun wieder die ersten Spiele vor Zuschauern stattfinden. Die Superstars von Paris Saint-Germain haben sich offenbar ebenso gefreut, wie ihre Fans. 

Instagram: Mbappé

Was für eine Sensation, dass wir wieder Fußball spielen können!“, schwärmt Kylian Mbappé bei Instagram. „Jetzt ist es real ... wir sind zurück“, unterschreibt der 21-jährige Shootingstar einen anderen Post. Es wirkt, als wäre er tatsächlich komplett aus dem Häuschen. 

Am Sonntagabend wurde die Zuschauer-Rückkehr bei einem Freundschaftsspiel in Le Havre gefeiert. Die Mannschaft um den deutschen Coach Thomas Tuchel fertigte den Zweitligisten dann aber wenig freundschaftlich mit 9:0 ab. Den PSG-Fans wird es gefallen haben. 

Viele Anhänger waren es aber auch wieder nicht, die das Torspektakel live verfolgen konnten. Von den 25.000 Plätzen wurden 5.000 freigegeben. Die Karten waren innerhalb von Minuten ausverkauft. Es war das erste Fußballspiel in Frankreich seit dem 8. März.

Corona-Krise: Positive Tests kurz vor Anpfiff! Fußball-Spiel wird mega-kurzfristig verlegt

Update vom 12. Juli, 16.57 Uhr: Das war wohl ganz knapp in der MLS. Weitere Corona-Fälle verhindern das Turnier der US-amerikanischen Liga. Die Begegnung zwischen dem FC Toronto und DC United musste am Samstag abgeblasen und verlegt werden. 

Das Kuriose: Die Mannschaften hatten ihre Aufstellungen bereits bekannt gegeben, nur 20 Minuten vor Anpfiff wurde das Spiel dann aber vom Verbad abgesagt. Ein Fußballer soll positiv getestet worden sein, ein zweiter habe ein unschlüssiges Corona-Ergebnis aufgewiesen. 

Die Austragung des US-Soccer-Turniers steht damit weiterhin unter keinem guten Stern. Der FC Dallas sowie Nashville SC hatten bereits komplett zuückziehen müssen. Zehn Spieler und der Trainer aus Dallas waren positiv auf das Coronavirus getestet worden, bei Nashvile waren es neun Profis.

Unterdessen wurde in England ein anscheinlicher Sport-Skandal enthüllt. Athleten bekamen vom Verband einen Energy-Drink an der Grenze des Dopings. Es kam zu heftigen Nebenwirkungen.

Corona-Krise: Italiens Verbandschef hofft noch in dieser Saison auf Spiele vor Zuschauer

Update vom 1. Juni, 17.33 Uhr: Italien zählt zu den europäischen Ländern, die am stärksten von der Corona-Krise getroffen wurden und dabei spielte der Fußball eine entscheidende Rolle. Das Champions-League-Spiel zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia am 19. Februar in Mailand wird mittlerweile als kritischer Moment in der europaweiten Corona-Ausbreitung angesehen. Schon länger ist nun bekannt, dass die italienische Serie A am 20. Juni den Spielbetrieb wieder aufnehmen soll - dann noch ohne Zuschauer. Wenn es nach Verbandspräsident Gabriele Gravina geht, soll sich das aber noch in dieser Saison ändern. 

„Ich hoffe von ganzem Herzen, am Ende der Meisterschaft eine kleine Zuschauergruppe im Stadion zu sehen“, sagte der 66-Jährige dem Sender Radio 24. Allerdings merkte Gravina auch an, dass es für solche Maßnahmen im Moment natürlich noch zu früh sei. Zum Ende der Saison sehe er jedoch eine Möglichkeit, einige Fans mit dem nötigen Abstand auf der Tribüne zu verteilen. Aus dem Gesundheitsministerium in Rom kam am Montag jedoch das Signal, dass Zuschauer in den Stadien bei den aktuellen Verhandlungen über die Saison kein Thema seien. In Italien haben sich seit Beginn der Pandemie ca. 233.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert.  

Nach dem Fußball-Restart in der Corona-Krise steht Dynamo Dresden vor dem Abstieg. Ein Profi brach in Tränen aus und übte heftige Kritik gegenüber der DFL.

Corona-Krise: Pläne für Championship-Restart sorgen für Unmut - Kult-Club ist „absolut fassungslos“

Update vom 1. Juni, 14.36 Uhr: Die geplante Wiederaufnahme der zweithöchsten englischen Fußball-Liga (Championship) ab 20. Juni hat beim Zweitligisten Queens Park Rangers aus London für Verärgerung gesorgt. „Ich bin absolut fassungslos über diese Ankündigung“, sagte Clubboss Lee Hoos am Montag der Vereinswebsite. „Unglaublicherweise gab es dazu absolut keine Absprache mit den einzelnen Vereinen oder mit der Arbeitsgruppe der Championship-Ärzte - weder von Seiten der Liga-Verantwortlichen noch von irgendwem anders aus dem Verband.“

Hoos sagte, die Queens Park Rangers seien „vehement gegen“ den vorgesehen Zeitplan. Der Neustart komme zu früh, die Spieler seien längst noch nicht bereit dafür. Der Liga-Verband EFL hatte am Sonntag die Wiederaufnahme der Championship-Saison ankündigt. Bisher gilt der 20. Juni als provisorisches Datum. Die EFL strebt aber eine zeitnahe Fortsetzung an, weil noch neun Spieltage und die anschließenden Playoffs um den Aufstieg zu absolvieren sind.

Corona-Krise: Vorbild Bundesliga - nach Serie A und La Liga kündigt weitere Spitzen-Liga den Restart an

Update vom 30. Mai, 19.20 Uhr: Nachdem die italienische Serie A sowie die spanische LaLiga (Update vom 29. Mai, 22.25 Uhr) ihre Fortsetzung im Juni ankündigten, zieht eine weitere europäische Top-Liga nach. Die britische Premier League kann ab dem 17. Juni ebenfalls fortgesetzt werden, wie die Regierung bestätigte. Einem Restart der Liga steht somit nichts im Wege.

Corona-Krise im Fußball: Premier League startet wohl im Juni - mit Corona-Konzept

„Das Warten hat ein Ende. Der britische Livesport wird in Kürze wieder in einer sicheren und intensiv kontrollierten Umgebung stattfinden“, so der Sport- und Kultursekretär Oliver Dowden. Bereits am Donnerstag hatte die höchste britische Fußball-Liga einen Zeitplan für den Restart der Saison beschlossen.

Englands höchste Fußball-Liga hatte bereits am Donnerstag ihren Zeitplan für den Restart beschlossen. Die Spielzeit war am 13. März auf unbestimmte Zeit unterbrochen worden. Ähnlich wie in Italien, werden zum Auftakt am 17. Juni die beiden Nachholspiele des 29. Spieltags stattfinden, darunter Manchester City gegen den FC Arsenal und Aston Villa gegen Sheffield United. 

Der erste vollständige Spieltag wird am Wochenende vom 19. bis 21. Juni gespielt, die 92 verbleibenden Premier-League-Partien werden ohne Zuschauer ausgetragen. „Unserer Richtlinien sorgen für einen sicheren Rahmen für den Sport, den Wettbewerb ohne Zuschauer wiederaufzunehmen“, meinte Dowden. Er ist sich sicher, „dies ist ein bedeutender Moment für die britischen Sport.“ Ähnlich wie in der Bundesliga wird auch in der Premier League ein Hygienekonzept erstellt, das den regularien entspricht. Regelmäßige Tests und strikte Hygienevorkehrungen sind Teil des Konzepts. Nach drei Runden der Massentests traten bereits zwölf positive Corona-Fälle auf.

Am Sonntag gab es im DFB-Pokal einen Mega-Eklat: Die Corona-Regeln in Rostock wurden offensichtlich nicht beachtet.

Corona-Krise im Fußball: Spanien schließt sich Italien an - Start im Juni erwartet

Update vom 29. Mai, 22.25 Uhr: Auch in Spanien wird bald wieder gekickt. Mit dem Lokalderby des FC Sevilla gegen Betis startet La Liga am 11. Juni aus der Corona-Pause. Auf den Termin zur Fortsetzung der höchsten Fußball-Liga einigte sich am Freitag der Oberste Sportrat der spanischen Regierung mit dem Verband und der Liga. Ein Neustart wäre bereits am 8. Juni möglich gewesen.

In der seit dem 10. März unterbrochenen Meisterschaft stehen noch elf Spieltage aus. Sie sollen nun möglichst in sieben Wochen bis zum 26. Juli absolviert werden. Einen konkreten Spielplan mit Terminen gibt es aber noch nicht.

Die neue Saison 2020/21 in der Primera Division wird am 12. September starten. Dies bestätigte Ligachef Javier Tebas im Interview der spanischen Sportzeitung „Marca“.

Corona-Krise im Fußball: Italiens Fußball nimmt Betrieb im Juni wieder auf

Update vom 29. Mai, 21.15 Uhr: Italien war lange Zeit der Corona-Krisenherd* Europas, nur durch einen strengen mehrwöchigen Lockdown kehrte etwas Normalität in das Land ein. Nun steht auch die Serie A wieder in den Startlöchern und soll in wenigen Wochen wieder fortgesetzt werden, zunächst mit Nachholspielen. Bei dem Restart nehmen sich die Italiener die Bundesliga* zum Vorbild.

Am 20. Juni soll die oberste italienische Profiliga mit vier Spielen des 25. Spieltags starten, wie der Ligaverband am Freitag beschloss. Atalanta Bergamo trifft mit dem deutschen Legionär Robin Gosens auf Sassuolo Calcio, wo mit Jeremy Toljan ebenfalls ein Deutscher unter Vertrag steht. Bereits im März waren die betroffenen Partien abgesagt worden. Neben dem Duell zwischen Bergamo und Sassuolo trifft der Tabellendritte Inter Mailand auf Sampdoria Genua. Inter Mailand befindet sich zudem derzeit in einem Transfer-Poker mit dem FC Bayern München. Zudem empfängt der FC Turin Parma Calcio und Hellas Verona trifft auf Cagliari Calcio.  

Die italienische Regierung beschloss am Donnerstag die Fortsetzung der Saison am 20. Juni, der Ligaverband segnete dies daraufhin ab. Noch vor dem Ligastart sollen zudem am 13. und 14. Juni die Pokal-Halbfinalpartien ausgetragen werden. Das Endspiel soll bereits am 17. Juni stattfinden. Der Ligabetrieb wurde aufgrund der pandemischen Zustände am 9. März eingestellt, seit einer Woche ist es den Serie-A-Teams erlaubt, zu trainieren.

Der italienische Priofifußball nimmt sich die Bundesliga beim Restart zum Vorbild. Laut des vom Fußballverband zuletzt beschlossenen Hygiene- und Sicherheitskonzepts sollen wie in Deutschland nur rund 300 Personen Zutritt zum Stadion haben. Zudem müssen sich die Spieler regelmäßig Tests unterziehen und mit zwei separaten Bussen in die Spielstätten gefahren werden. Zwölf Spieltage stehen noch aus.

Corona-Krise im Fußball: Tolle Geste in Spaniens LaLiga - Leganés mit Hammer-Aktion für Fans

Update vom 26. Mai, 16.25 Uhr: Tolle Geste in der Corona-Krise! CD Leganes aus der Primera Division will allen Dauerkarteninhabern das Ticket für die kommende Saison verlängern - und zwar für lau. Hintergrund sei die Pandemie, die die Vorstadt von Madrid in besonderem Maße plagt. wegen der die vier noch ausstehenden Heimspiele des abstiegsbedrohten Klubs wohl ohne Fans ausgetragen werden müssen.

Die Regelung betreffe ausschließlich Ligaspiele. Wer an diesem Privileg nicht interessiert ist, wird gebeten, sich via Mail mit dem Klub in Verbindung zu setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Corona-Krise im Fußball: Verzwickte Lage in Frankreich wegen Plänen zur neuen Saison

Update vom 24. Mai, 10.56 Uhr: Nach dem Coronavirus-bedingten Saison-Abbruch 2019/20 soll in Frankreich ab Mitte August wieder Fußball gespielt werden. In der Ligue 1 soll die neue Spielzeit am 23. August starten, in der zweiten französischen Liga einen Tag vorher, wie aus einem Protokoll des Ligaverbands LFP hervorgeht. 

Die beiden Starttermine sind bislang jedoch nur vorläufig gültig. Man müsse noch die Entscheidung der UEFA über den weiteren Verlauf der europäischen Wettbewerbe abwarten, heißt es in dem Online-Dokument weiter. In beiden Spielklassen war die Saison 2019/20 wegen der Coronavirus-Pandemie Ende April abgebrochen worden, von der Frankreich besonders getroffen wurde. Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel wurde Meister. 

Eine Studie äußert nun einen schlimmen Verdacht: Gab es infolge eines Champions-League-Spiels 41 Corona-Tote?

Eigentlich sollte der rumänische Sportminister Ionut Stroe im Fernsehen zum Thema Fußball in der Corona-Krise sprechen. Doch bei seinem Interview leiste er sich eine gewaltige Home-Office-Panne.

Vorbild DFL: Corona-Restart in europäischer Top-Liga steht wohl

Update vom 24. Mai, 9.40 Uhr: Der italienische Fußball nimmt sich die Bundesliga bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Serie A zum Vorbild. Laut des vom Fußballverband FIGC beschlossenen Hygiene- und Sicherheitskonzepts haben wie in Deutschland nur rund 300 Personen Zutritt zum Stadion. Die Spieler jedes Teams sollen zudem regelmäßig Tests unterzogen und mit zwei Bussen in die Stadien gefahren werden.

Die italienische Regierung will am Donnerstag (28. Mai) über den Neustart entscheiden. Dann ist ein Treffen von Sportminister Vincenzo Spadafora mit Verbandschef Gabriele Gravina und Liga-Präsident Paolo Dal Pino geplant. Verband und Liga hoffen auf einen Restart am 13. Juni.

Die Meisterschaft wurde wegen der Corona-Pandemie am 9. März unterbrochen. Seit dieser Woche können Mannschaften in Italien wieder trainieren.

Weltpremiere in Dänemark: Aarhus spielt vor "virtuellen" Fans

Update vom 22. Mai, 13.30 Uhr: Der dänische Fußball-Erstligist Aarhus GF hat sich für den Restart in der 3F Superliga Ende Mai etwas Besonderes einfallen lassen: Fans können im Stadion Ceres Park live dabei sein, obwohl das Lokalderby gegen Randers FC am 28. Mai ein Geisterspiel ist.

Wie das geht? Möglich gemacht wird das Live-Erlebnis mit mehreren Videowänden, für die Anhänger über eine digitale Plattform (Zoom) kostenlose Tickets erwerben können. Insgesamt sollen den Zuschauern 22 verschiedene Bereiche zur Verfügung stehen - damit könnten auch Gästefans dem Spiel beiwohnen. Und: Auch die Profis auf dem Platz können ihre Fans auf den Leinwänden jubeln oder mitleiden sehen.

Klubchef Jacob Nielsen spricht von einer "historischen digitalen Initiative". Aarhus sei "stolz" auf diese Weltpremiere, "vielleicht können wir andere Klubs zu ähnlichen Vorhaben inspirieren".

Corona-Zwangspause im Fußball: Nach Spanien - auch Italien und Österreich geben Neustart-Termin bekannt

Update vom 13. Mai, 17.54 Uhr: Die italienische Serie A hat nach einer Sitzung am Mittwoch der Regierung den 13. Juni als Datum für ihren Neustart vorgeschlagen. So könnten bis zum 2. August die zwölf fehlenden Spieltage der höchsten Fußballliga sowie die noch ausstehenden Pokalmatches ausgetragen werden, sagte Liga-Chef Paolo Dal Pino. 

Neuigkeiten zum Neustart gibt es unterdesen auch aus Österreich. In der Alpenrepublik soll der Ball in der Bundesliga ab 2. Juni wieder rollen. Das teilte der Liga-Vorsitzende Christian Ebenbauer am Mittwoch in Wien mit.

Update vom 11. Mai, 5.11 Uhr: Kurz vor dem Restart in der Fußball-Bundesliga werden auch in Spanien trotz fünf positiver Coronafälle die Pläne für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs konkreter. In gut vier Wochen soll in den beiden Topligen wieder der Ball rollen. "Wir bemühen uns darum, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen", sagte Ligapräsident Javier Tebas beim Bezahlsender Movistar Plus: "Der Virus ist noch da. Aber wenn wir können, werden wir am 12. Juni wieder beginnen."

Coronavirus im Fußball: Spannien nennt Starttermin für La Liga

Erstmals nannte ein Ligaverantwortlicher in Spanien damit einen konkreten Starttermin. Dem geplanten Vorhaben müssten die Gesundheitsbehörden allerdings zuvor noch zustimmen, betonte Tebas. Nach der Lockerung des Lockdowns im schwer von der Coronakrise getroffenen Land befinden sich seit Freitag einige Teams wieder im Kleingruppentraining, Rekordmeister Real Madrid wird am Montag als letzte Mannschaft auf den Rasen zurückkehren. Bei den bisherigen Coronatests waren fünf Spieler positiv getestet worden.

Leganes-Trainer Javier Aguirre hatte erst am Freitag behauptet, dass der Spielbetrieb erst am 20. Juni wieder losgehen solle. "Das wurde mir offiziell mitgeteilt", sagte der mexikanische Coach des Tabellen-19. Nach offiziellen Angaben des Ligaverbandes LFP soll es nun aber doch schneller weitergehen. Die Primera Division war im März aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt worden, elf Spieltage stehen noch aus.

Fünf Corona-Fälle in Spanien - Serie A entscheidet Ende Mai über weiteren Saisonablauf 

Update vom 10. Mai: In den beiden spanischen Fußball-Topligen sind fünf Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Ligaverband am Sonntag mit.

Die Betroffenen seien symptomfrei und in der letzten Phase der Erkrankung, hieß es in einer Mitteilung. Die Identität der Spieler wurde nicht bekannt gegeben. Laut Protokoll müssen diese sich nun in eine häusliche Quarantäne begeben und werden in den kommenden Tagen erneut getestet. Nach zwei negativen Tests können die Spieler wieder am Training in den Vereinseinrichtungen teilnehmen.

Serie A entscheidet Ende Mai über weiteren Saisonablauf

Update vom 05. Mai: Die italienische Regierung bremst bei ihrer Entscheidung über einen Saison-Neustart der Serie A noch. „Bis Ende Mai kann man sagen, ob wir die Serie A wieder aufnehmen oder nicht. Ein wenig Geduld ist notwendig“, sagte Sportminister Vincenzo Spadafora der Zeitung Corriere della Sera.

Ansonsten gebe es die Alternative, wie in Frankreich die Meisterschaft vorzeitig zu beenden, „aber das will ich nicht“, betonte der Minister. „Wie kann ich heute sagen, dass die Liga am 14. Juni wieder aufgenommen wird? Ich weiß es nicht, weil mir die wissenschaftlichen Elemente fehlen, und nicht, weil ich dagegen bin.“

Gruppentraining in der Serie A kann vom 18. Mai an beginnen. Am Montag hatte Italien begonnen, die strengen Ausgangssperren ein wenig zu lockern. Die Serie A ist seit dem 12. März unterbrochen. Zwölf Partien stehen noch aus.

Derweil kehrte Juventus-Superstar Cristiano Ronaldo nach zwei Monaten auf seiner Heimatinsel Madeira nach Turin zurück. Der 35 Jahre alte Portugiese landete dort mit seinem Privatjet, wie Medien berichteten. Wegen der Corona-Pandemie muss der Fußballprofi von Juventus Turin nun zunächst zwei Wochen in Quarantäne bleiben. Ronaldo hatte sich seit dem 9. März wegen der Corona-Krise bei seiner Familie auf Madeira aufgehalten.

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Corona: PSG nach Saisonabbruch in Frankreich zum Meister gekürt - Teams drohen mit Einspruch

Update vom 4. Mai 2020: Die Saison in Frankreich ist abgebrochen, auch in den Niederlanden wird nicht mehr angepfiffen. Dort sorgt man sich aktuell auch um Nationaltrainer Ronald Koeman - er musste sich einer Herz-OP unterziehen.

Update vom 1. Mai 2020: Auch der SC Amiens prüft nach dem Abbruch der Ligue 1 und dem damit verbundenen Abstieg rechtliche Schritte. Man fühle sich "ungerecht behandelt", weil der Klub nicht mehr in der Lage sei, auf dem Platz um den Ligaerhalt zu kämpfen. "Die sportliche Gleichheit wurde missachtet. Ich finde die Entscheidung ungerecht, und mein Job ist es, die Interessen von Amiens zu verteidigen", sagte Klub-Präsident Bernard Joannin.

Update vom 1. Mai 2020: Während in der Bundesliga der Ball wohl bald wieder rollen wird, machte Frankreichs Premierminister Édouard Philippe am vergangenen Donnerstag Nägel mit Köpfen. Nach seiner Entscheidung, dass die Fortsetzung der Ligue 1 dieses Jahr unmöglich sei, wurde Paris St.-Germain mit Thomas Tuchel als Trainer zum Meister erklärt. 

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war das Tabellenbild der französischen Liga am 28. Spieltag - PSG sitzt mit 68 Punkten auf dem Spitzenplatz vor Olympique Marseille mit 56 Punkten. Nun aber regt sich Widerstand. So prüft nun der ehemalige Serienmeister Olympique Lyon, Einspruch gegen den Abbruch der Ligue 1 zu legen. Weiter steht im Raum, ob Lyon Schadenseratz für erwartete Verluste in Höhe von „mehreren zehn Millionen Euro“ fordert, hieß es in einer Mitteilung von Lyon. 

Lyon hätte erstmals seit 20 Jahren nach dem Tabellenbild des 28. Spieltags mit Platz sieben und 40 Punkten die Qualifikation für das internationale Geschäft verpasst

Coronavirus: Saisonabbruch in Frankreich - Thomas Tuchel mit PSG Meister

Update vom 29. April, 21.55 Uhr: Als erste der europäischen Top-Ligen zog die Französische Ligue Un die Reißleine. Die Saison ist endgültig beendet. Diese Entscheidung stand im Prinzip seit Dienstag fest, Premierminister Edouard Philippe hatte etwaigen Geisterspielen eine Absage erteilt

"Diese Aussage war eindeutig", erklärte Ligapräsidentin Nathalie Boy de la Tour nun dem SID: "Wir mussten deshalb eine feste und endgültige Entscheidung für die aktuelle Spielzeit treffen. Die Saison 2019/20 ist vorbei".

Coronavirus: Ligue Un beendet Saison - PSG und Thomas Tuchel dank Rechenspiel Meister

Für Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain hat das angenehme Folgen. Der Hauptstadtklub ist jetzt Meister. Die Abschlusstabelle wurde nach dem Punkteschnitt der einzelnen Teams berechnet und der Liga-Primus steht ohne große Überraschung auch in diesem Tableau ganz vorn.

PSG-Boss erklärt nach Saisonabbruch: „Dann werden wir im Ausland spielen“

Update vom 29. April, 13.47 Uhr: Während in Frankreich die Liga abgebrochen wird, plant die Bundesliga schon bald den Neustart - womöglich schon Mitte Mai. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke findet das super und schießt dabei auch gegen Frankreich.

Update vom 29. April, 8.25 Uhr: Nach den neuen Bestimmungen in Frankreich im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist für Verbandspräsident Noel Le Graet die Fußball-Saison beendet. „Die Entscheidung, mit den Spielen aufzuhören, ist die richtige. Die Gesundheit hat Priorität“, sagte Le Graet der Sportzeitung L'Equipe. Der Liga-Verband LFP kündigte an, die Maßnahmen zu begutachten und eine Generalversammlung einzuberufen.

Der einflussreiche Lyon-Boss Jean-Michel Aulas will sich mit einem Liga-Ende nicht abfinden und schlägt Playoffs vor. Kein Wunder, Champions-League-Teilnehmer Olympique Lyon liegt nur auf Platz sieben der Tabelle und wäre international nicht mehr vertreten. Le Graet will zumindest den nationalen Pokal retten und das Finale zwischen PSG und AS Saint-Etienne Anfang August austragen.

Nasser Al-Khelaifi hat als Chef von Paris Saint-Germain nur die europäische Königsklasse im Visier. „Wir planen für die Champions League, wann immer und wo immer sie auch gespielt wird. Wenn es nicht möglich ist, in Frankreich zu spielen, dann werden wir im Ausland spielen“, sagte Al-Khelaifi. Die UEFA überlegt, den Europapokal im August noch zu Ende zu bringen.

Saisonabbruch in der Ligue 1! Auch Frankreich beendet nun doch die aktuelle Spielzeit

Update vom 28. April, 20.07 Uhr: Abpfiff auch in Argentinien: In dem südamerikanischen Land sind alle Fußball-Wettbewerbe eingestellt worden. Das teilte der Verband mit. Wegen des Coronavirus hatte die Superliga bereits seit Mitte März pausiert. Die neue Saison soll nun im Januar 2021 starten.

Der Verband regelte gleichzeitig die Auf- und Abstiegsregelung: Bis 2022 wird es weder Aufstiege noch Abstiege geben. Die Plätze für die internationalen Wettbewerbe Copa Libertadores und Copa Sudamericana im kommenden Jahr werden entsprechend den letzten Tabellenplatzierungen der Klubs vergeben.

Update vom 28. April, 16.17 Uhr: Nun also doch! Ursprünglich hatte man in Frankreich den Plan verfolgt, die Saison aufgrund der Coronaviurs-Pandemie ab Mitte Juni wieder zu Ende zu spielen, doch dieser wurde nun offenbar über den Haufen geworfen. Wie L‘Equipe und RMC Sport berichten, wird die aktuelle Saison in die Ligue 1 nun doch abgebrochen. 

Premierminister Édouard Philippe werde demnach am Dienstag verkünden, dass bis August keine Sport-Events mehr stattfinden werden - und damit die Saison auch nicht mit Geisterspielen zu Ende gebracht wird. Stattdessen soll im September dann die neue Spielzeit starten.

Über die Auf- und Absteiger werde dann ab Mai entschieden. Aktuell liegt Paris Saint-Germain mit Thomas Tuchel klar auf Platz eins. SC Amiens und der FC Toulouse belegen nach 28 Spieltagen die Abstiegsplätze.

Saisonabbruch in Frankreich: Verband will Empfehlung der Regierung folgen

Der Ligaverband LFP teilte später mit, dass er "in dieser Gesundheitskrise auch weiterhin dem Rat der Regierung folgen" wolle. Eine Sitzung, auf der über "die sportlichen und wirtschaftlichen Folgen" der Ankündigung des Premierministers beraten werden soll, wurde für Donnerstag anberaumt. Erst dann kann der Saison-Abbruch formell beschlossen werden.

Von dem Saisonabbruch könnte nun Borussia Dortmund profitieren. Dem BVB wird konkretes Interesse an PSG-Verteidiger Thomas Meunier nachgesagt. Meunier, dessen Einigung mit Dortmund Gerüchten zufolge bereits erfolgt sein soll, besitzt in Paris nur noch einen Vertrag bis Juni 2020. Seine Entscheidung könnte durch das Saisonende nun beschleunigt werden.

Coronavirus: Saisonabbruch in der Ligue 1 - Frankreich entscheidet im Mai über Auf- und Abstieg

Update vom 27. April, 19.17 Uhr: Die UEFA greift ihren 55 Mitgliedsverbänden in Zeiten der Coronakrise mit einer Finanzhilfe unter die Arme. Wie die UEFA am Montag mitteilte, werden 236,5 Millionen Euro für die Verbände freigegeben, um bei der Bewältigung der Herausforderungen der Pandemie in ihren jeweiligen Ländern Unterstützung zu leisten.

Wie sieht die Lage in den einzelnen Ländern eigentlich derzeit aus? Ein Überblick, wo wann und wie wieder gespielt werden soll. 

Update vom 27. April, 15.45 Uhr: Revolutionäre Idee in der Corona-Krise: Die Fifa will die erlaubten Auswechslungen pro Spiel pro Team von drei auf fünf Mal erhöhen. 

Entsprechende englische Medienberichte bestätigte der Fußball-Weltverband an diesem Montag. Eine Entscheidung über eine Regeländerung müsse jedoch das International Football Association Board (IFAB) treffen, hieß es.

Fußball nach Corona: Fifa schlägt fünf Auswechslungen pro Team und Spiel vor

Die Fifa will damit die Spieler vor einer erhöhten Verletzungsgefahr schützen. Sollte der Spielbetrieb bald wieder aufgenommen werden, ist die Belastung für die Profis durch die Corona-Pause deutlich höher. 

Davor warnten zuletzt zum Beispiel Physiotherapeuten. 

Zum einen sind die Profis aus dem Rhythmus geraten, zum anderen mussten sie zuletzt ohne Körperkontakt trainieren - und damit ohne Zweikämpfe. Ferner wird nach dem Restart ein sehr kompakter Spielplan erwartet.

„In diesem Zusammenhang ist zu befürchten, dass die überdurchschnittlich häufigen Spiele das Risiko potenzieller Verletzungen aufgrund einer daraus resultierenden Überlastung der Spieler erhöhen könnten“, teilte der Weltverband mit: „Die Sicherheit der Spieler ist dann eine der Hauptprioritäten der Fifa.“

Markant: Auch bei der auf kommendes Jahr verschobenen Fußball-EM (11. Juni bis 11. Juli 2021) könnte die neue Regelung gelten.

Sollte eine Partie in die Verlängerung gehen, wäre wie bisher eine zusätzliche Auswechslung erlaubt, hieß es. Es liegt aber im Ermessen der Ligen - wie der Bundesliga - und der Verbände - wie der Uefa,- ob sie die Ausnahmeregelung umsetzen wollen oder nicht.

Bundesliga in der Corona-Krise: Ultras positionieren sich gegen Geisterspiele

Update vom 18. April, 17.41 Uhr: Geisterspiele scheinen die einzige Möglichkeit zu sein, in Zukunft wieder Fußball zu sehen, stoßen bei den Ultras jedoch auf Kritik. Der deutsche Fußball sei „krank genug“ und gehöre „weiterhin in Quarantäne.“ Die Fanszenen Duetschlands haben sich nun klar positioniert.

Update vom 18. April, 16.37 Uhr: Der italienische Fußballverband (FIGC) drängt auf eine baldige Wiederaufnahme der Serie A. Zwischen Ende Mai und Anfang Juni könnte ein Neustart möglich sein, sagte FIGC-Präsident Gabriele Gravina dem Sender Rai 1. Zunächst sei aber ein strenges Gesundheitsprotokoll einzuhalten. Er hoffe, dass alle Teams - ohne Fans - im eigenen Stadion spielen könnten, auch im besonders betroffenen Norden

Update vom 16. April, 15.20 Uhr: Der französische Fußballverband erklärt die Saison der Amatuerfußballer für beendet. In England und den Niederlanden wurden bereits ähnliche Beschlüsse gefasst. 

Bis einschließlich der vierten Liga der Männer werden alle Wettbewerbe beendet. Die Spielzeiten der Frauen finden nur noch in den obersten beiden Ligen statt.

Rummenigge während Corona-Krise: „Sind ein gutes Beispiel für die Politik und für das deutsche Volk“

Update vom 16. April: Wann der Ball wieder rollen wird, ist weder national noch international absehbar. Bayerns Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge befürchtet durch die Coronakrise unabhängigdesse erhebliche Schäden für den Fußball. „Ich glaube, dass der Markt stark leiden wird, weil jeder in den letzten 20 Jahren immer mehr für Transfers und Gehälter ausgegeben hat. Jetzt ist die Zeit der Liquidität.“

Wer über liquide Mittel verfüge, werde „sehr umsichtig damit umgehen“, sagte Rummenigge im Interview mit der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera.

Rummenigge hofft angesichts der Probleme, dass auch die Champions League* zu Ende gespielt werden kann: „Wir müssen Lösungen finden, um diese Saison zu Ende zu bringen. Es gibt bereits sportliche und wirtschaftliche Schäden.

In diesem Zusammenhang lobte der Bayern-Boss das Verantwortungsbewusstsein der Profis. „Niemand mag einen Teil seines Gehalts verlieren. Solidarität ist in diesem Moment auf allen Ebenen besonders wichtig, unter Menschen und unter Staaten“, sagte Rummenigge. 

Auch bei den Klubs der Bundesliga sei die Solidarität stark: „Ich glaube, dass wir ein gutes Beispiel für die Politik und für das deutsche Volk sind.“

Coronavirus/Fußball: Serie-A-Stars sollen vor Start in Quarantäne

Update vom 15. April: Italiens Erstliga-Fußballer sollen vor einem möglichen Neustart der Serie A drei Monate in Quarantäne. In diesem Zeitraum sollen die Profis in den Trainingszentren ihrer Klubs von der Außenwelt abgeschnitten strengen Gesundheitschecks unterzogen werden und das Training in kleinen Gruppen aufnehmen können, berichtete die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport . 

Eine Hürde sei, dass nur die Hälfte aller Erstligisten über Trainingszentren verfügen, in denen Spieler und Trainer über eine längere Zeit untergebracht werden könnten, berichtete das Blatt. Laut dem Chef von Italiens Olympischem Komitee (CONI), Giovanni Malago, käme die Möglichkeit einer Quarantäne zwar für die Serie A, aber nicht für die unteren Klassen infrage. „Man darf aber nicht nur an die Topliga denken“, sagte Malago.

Italiens Vize-Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri hält eine Wiederaufnahme der Serie unter den jetzigen Bedingungen für unmöglich. „Es ist unrealistisch, daran zu denken, Spiele auszutragen und die Stadien zu öffnen, während eine Epidemie noch im Gange ist“, sagte Sileri. Mit 21.000 Todesopfern zählt Italien zu den weltweit vom Coronavirus am stärksten betroffenen Ländern.

Fußball/Coronavirus: UEFA schmiedet spektakulärer Plan für die Champions League

Update vom 15. April: An Fußball ist in der aktuellen Corona-Krise noch nicht zu denken. Noch bis Mitte Mai wird in ganz Europa der Ball vermutlich nicht rollen. Erst dann sollen die jeweiligen Ligen voraussichtlich als Geisterspiele zu Ende gebracht werden. 

Aber wie geht‘s dann mit der Champions League weiter*? Spanische Medien berichten nun, dass die UEFA gemeinsam mit der europäischen Klub-Vereinigung ECA über ein Final-8-Turnier im August nachdenkt!

Aktuell suche man demnach nach einem neutralen Ort, an dem die Teams und der ganze Staff isoliert für einige Wochen leben könnten, berichtet beispielsweise El Mundo Deportivo. In diesem Champions-League-Zentrum müsste es dabei strenge ärztliche Kontrollen geben. Die Viertelfinals und das Halbfinale würden ohne Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. 

Das Problem an der Sache: Das Achtelfinale ist noch gar nicht zu Ende gespielt, da die Coronavirus-Pandemie Mitte März einen Strich durch die Rechnung machte. So muss der FC Bayern* eigentlich noch sein Rückspiel gegen den FC Chelsea austragen. Und zwischen Real Madrid und Manchester City ist noch keine Entscheidung über das Weiterkommen gefallen.

Fußball/Coronavirus: Spiele mit Zuschauern erst wieder im Herbst 2021?

Update vom 14. April: Viele Fußballfans hoffen auf eine baldige Fortführung der Topligen. Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist diesbezüglich pessimistisch und erwartet Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst tief im Jahr 2021: 

"Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug in der ARD. Die Corona-Pandemie ende erst, "wenn wir einen Impfstoff haben". Eine abgestufte Öffnung der Gesellschaft müsse gut vorbereitet und von Schutzmaßnahmen flankiert werden. Es gebe in Sachen Impfstoff allerdings auch "optimistischere Prognosen" als etwa 18 Monate. 

Wohl auch deshalb ist es für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vorstellbar, dass bereits im Herbst wieder in vollen Stadien gespielt wird. "Ich hoffe sehr, dass wir dann insgesamt eine Gesundheitssituation hinbekommen, mit der das auch wieder möglich ist", sagte er im BR.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder schalten sich am Mittwoch (15. April) zu einer Besprechung zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach teilt unterdessen eine Einschätzung, welche den Hoffnungen auf einen baldigen Bundesliga-Start ebenfalls einen herben Dämpfer versetzt.

Beim FC Liverpool versucht man sich derweil musikalisch - mit wenig durchschlagendem Erfolg, wie auch Jürgen Klopp zugibt.

Italien: Spielen alle Teams ohne VAR in Rom? FIFA wohl für drittes Transferfenster

Update vom 12. April: Aufgrund der Corona-Pandemie* wird momentan in allen Bereichen an Termin-Kalendern gebastelt. Auch die FIFA zieht nun mit, und stellt eine dritte Transferperiode in Aussicht. Bisher war es in der Sommerphase für zwölf Wochen, sowie bis zu vier Wochen lang Winter-Transferphase möglich, Spieler zu verpflichten oder abzugeben. 

Nun deutete der Weltverband ein drittes Transferfenster an. „Was wir jetzt sehen könnten in der Krise, wäre, dass Verbände ein zusätzliches, drittes Transferfenster öffnen“, meinte James Kitching, FIFA-Direktor Football Regulatory, in der ARD-Sportschau zu den aktuellen Empfehlungen. „Das würden wir flexibel handhaben, wenn die 16 Wochen Gesamtzeit nicht überschritten werden.“

Update vom 10. April: Während in vielen Ländern, wie auch in Deutschland, die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Corona-Pandemie* oberstes Ziel ist, warnte FIFA-Boss Gianni Infantino vor den Folgen eines verfrühten Starts.

Coronavirus/Fußball: FIFA-Boss Infantino warnt vor frühem Start der Ligen

Der Verbandschef teilte per Videobotschaft mit, „kein Spiel, kein Wettbewerb, keine Liga ist es wert, auch nur ein einziges Menschenleben zu riskieren. Dies sollte jeder auf der Welt absolut klar vor Augen haben“. Weiter sagte er, „es wäre mehr als unverantwortlich, die Fortsetzung von Wettbewerben zu forcieren, wenn die Situation nicht hundertprozentig sicher ist.“

Der Schweizer mahnte trotz der neuen wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Verbänden, Ligen und Vereinen durch die Corona-Krise* weiter zu Geduld. „Wenn es nötig ist, etwas länger zu warten, dann müssen wir dies eben tun. Es ist besser, etwas länger zu warten, als irgendwelche Risiken einzugehen“, so Infantino.

Coronavirus/Fußball: Serie A nur noch in Rom? So könnte das Modell aussehen

Die FIFA sei gewillt, zumindest die ökonomischen Risiken bestmöglich zu minimieren, ohne jedoch detaillierte Angaben zu kürzlich in Aussicht gestellten Hilfszahlungen zu machen. Infantino sicherte jedoch eine transparente Ausschüttung zu. „Sie können sich darauf verlassen, dass wir zur Stelle sind und dass wir gemeinsam Lösungen finden werden. Die Welt wird wissen, wohin das Geld fließt, und, was ebenso wichtig ist, warum das Geld dorthin fließt“, sagte der Boss jenes Verbandes, der in den letzten Jahren eine Reihe von Korruptionsskandalen zu verantworten hatte.

Erstmeldung vom 7. April: Die Corona-Krise* trifft den Profisport ins Mark. Besonders in Italien wird seit einiger Zeit intensiv nach einer Lösung für den Abschluss der Serie-A-Saison 2019/20 gesucht. Aktuell soll nun über eine extreme Möglichkeit, die Saison zu beenden, diskutiert werden. Die Liga-Chefs beraten laut La Repubblica eine zentrale Lösung.

Coronavirus/Fußball: Serie A nur noch in Rom? So könnte das Modell aussehen

Laut der Tageszeitung sollen diesem Plan zufolge alle zwölf verbleibenden Spieltage in Rom ausgetragen werden. Es wäre eine radikale Lösung, die erstmals so umgesetzt werden würde. Damit müssten sich alle 20 Ligateams für einige Zeit in der Hauptstadt einquartieren. Allerdings würden die Partien unter Ausschluss der Fans* und Reporter ausgetragen werden. Trainingseinheiten und Spiele würden in den der Hauptstadt zur Verfügung stehenden Einrichtungen stattfinden.

Eine Zentralisierung des Spielbetriebs könnte auch von Vorteil sein, da so regelmäßige Tests von Spielern und Mitarbeitern einfacher durchgeführt werden könnten. Der Ansatz würde das Reisen zu den Spielen deutlich reduzieren, der Kontakt mit Personen außerhalb des Clubs wäre dabei minimal.

Die zentrale Lösung würde gleichzeitig bedeuten, ohne den Video-Assistant Referee (VAR) weiterzuspielen, dazu wäre jedoch eine von allen Serie-A-Teams unterzeichnete Vereinbarung erforderlich.

Verglichen mit der Lombardei, die am stärksten von der Corona-Pandemie* betroffen ist, ist Süditalien deutlich weniger betroffen.

Coronavirus/Fußball: Virologe gibt Statement zu Bundesliga-Situation

Doch wie steht es um die Bundesliga*? Virologe Jonas Schmidt-Chanasit sieht in einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Fußball-Bundesliga* trotz der geplanten Geisterspiele eine Gefahr für die Fans. „Ich sehe das Risiko in der Übertragung der Spiele“, sagte er gegenüber Sky Sport News HD. „Wenn diese Spiele übertragen werden, denke ich, dass die Fans das zusammen genießen wollen. Man wird sicherlich ganz schwer verhindern können, dass es nicht zu einer Gruppenbildung kommt.“

Dass in absehbarer Zeit wieder Zuschauer die Stadien füllen könnten, ist für den Fachmann nicht praktikabel. „Aus virologischer Sicht kann ich Fans ins Stadion lassen, die eine Infektion schon durchgemacht haben. Oder ich setze die Fans so weit auseinander, dass sie sich nicht anstecken können. Das sind aber alles Szenarien, die sich im Fußball keiner wünschen kann“, sagte Schmidt-Chanasit.

ajr/kus

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