Borussia Mönchengladbach mangelte es in der vergangenen Saison an Beständigkeit. Franck Honorat gibt Auskunft, warum es aktuell besser läuft.
Mönchengladbach – Die Länderspielpause kam für Borussia Mönchengladbach zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In den Wochen davor hatte sich das Team abseits des Rampenlichts zu einer Art ‚Team der Stunde‘ in der Bundesliga entwickelt. Der neunte Tabellenplatz mag nach Durchschnittlichkeit klingen, doch der Rückstand von nur drei Punkten auf die Champions-League-Plätze lässt Raum für Hoffnungen.
Die meisten Anhänger der Borussia dürften nach der letzten Saison, in der es zeitweise nach Abstiegskampf aussah, bereits mit einer stabilen Spielzeit ohne größere Rückschläge zufrieden sein. In dieser Hinsicht sieht es vielversprechend aus, wie auch Franck Honorat durchklingen lässt.
Worin sich die Saison vom letzten Jahr bei Borussia unterscheidet
„Ich habe das Gefühl, dass wir bislang besser verteidigen als in der vergangenen Saison. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber wir kassieren seltener einfache Tore“, äußerte der Franzose gegenüber der Rheinischen Post. Tatsächlich scheint Gladbach momentan seine Defensivprobleme in den Griff bekommen zu haben. In den letzten sechs Partien musste das Team nur sechs Gegentore hinnehmen, nur der FC Bayern und RB Leipzig können in diesem Zeitraum eine bessere Bilanz vorweisen.
„Letztes Jahr sind wir zudem oft in der zweiten Halbzeit eingebrochen, das passiert uns jetzt nicht mehr in dem Ausmaß“, ergänzte Honorat. Auch diese Wahrnehmung des Flügelspielers ist nicht falsch: Während Borussia in der vergangenen Saison noch 13 Führungen verspielte, konnte das Team von Gerardo Seoane in dieser Saison bislang jeden Führungstreffer in einen Sieg umwandeln.
Gladbach-Star sagt: „Dann können wir etwas erreichen“
„Wir nehmen das Spiel mehr in die Hand und lassen uns vom Gegner nicht so leicht hinten reindrängen. Da müssen wir dranbleiben, dann können wir etwas erreichen“, so Honorat. Der Endspurt bis zur kurzen Winterpause soll nun Aufschluss darüber geben, was bis zum Saisonende tatsächlich machbar ist.
Zunächst gilt es jedoch, den Schwung aus der Zeit vor der Länderspielpause wieder aufzugreifen. Am Sonntag steht ein Heimspiel gegen den Aufsteiger St. Pauli an. „Wir haben zuletzt in der Kabine darüber gesprochen, dass es für uns eine Riesenchance ist. Wenn wir gewinnen, tanken wir noch mehr Selbstvertrauen für die nächsten Spiele. Das wäre wichtig. In der Bundesliga kann man innerhalb von zwei Spieltagen nach oben kommen – aber eben auch nach unten“, erklärte Honorat.