Unruhe bei den BVB-Bossen? Ricken spricht Klartext

Gab es im Sommer Unstimmigkeiten in der Chefetage von Borussia Dortmund? Lars Ricken gibt eine klare Antwort auf die Frage.

Dortmund – Auf sportlicher Ebene ging Borussia Dortmund mit einem veränderten Triumvirat in die Saison 2024/25. Sportdirektor Sebastian Kehl ist im Amt geblieben, ihm stehen seit dem 1. Mai Lars Ricken als Sport-Geschäftsführer und Sven Mislintat als Technischer Direktor zur Seite.

BVB erlebt intensiven Sommer

Zu dritt fädelten die BVB-Bosse die Transfers von Waldemar Anton, Yan Couto, Pascal Groß, Serhou Guirassy und Maximilian Beier ein, auch wurde über Abgänge wie Youssoufa Moukoko und Paris Brunner entschieden. Im Laufe des Transferfensters war allerdings von Spannungen im Dreigestirn berichtet worden, insbesondere Kehl und Mislintat sollen aneinandergeraten sein. Über letztgenannten war sogar spekuliert worden, ihm drohe das rasche Aus.

Am Samstagabend wurde Ricken im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF mit den seinerzeit kursierenden Schlagzeilen konfrontiert. Brodelte es wirklich so stark beim BVB?

Reibereien bei den BVB-Bossen? So reagiert Ricken

„Ich nehme das extrem konstruktiv wahr. Wenn es Kontroversen gab, dann nur in kleinen unterschiedlichen Punkten“, sagte Ricken über den regen Austausch innerhalb der Führungsetage. Und ergänzte entscheidend: „Wir können uns alle streiten wie die Kesselflicker - wenn das einen Effekt für Borussia Dortmund hat, ist mir das relativ wurscht.“

Ganz so drastisch, wie es in einigen Medienberichten skizziert worden war, sei der Sommer nicht verlaufen. „Es hat nirgendwo geknallt. Das war definitiv nicht der Fall“, beteuerte Ricken, der die erfolgreiche Kaderplanung lobte: „Die Transferperiode hat gezeigt, welchen Einfluss Sven Mislintat hat. Er hat Guirassy und Anton nach Stuttgart gebracht und kannte ihre Persönlichkeiten. Das war ein extrem wichtiger Input für uns.“

Ricken lobt „gutes Zusammenspiel“ – Macht Kehl weiter?

Mislintat, der vor seiner BVB-Rückkehr als Sportdirektor des VfB Stuttgart und Technischer Direktor von Ajax Amsterdam tätig war, sei „als Persönlichkeit sehr herausfordernd, aber er bringt uns weiter, weil du immer auf den Zehenspitzen stehst“, so Ricken. „Es wäre dumm, wenn wir Svens Expertise nicht nutzen würden.“

Dennoch übernehme Kehl in seiner Rolle als Sportdirektor viel Verantwortung. Der frühere Mittelfeldspieler stelle Kontakt zu den Beratern her und sei für die Erstellung des Vertragswerks zuständig. „Es war ein gutes Zusammenspiel, jeder hat seinen Input eingebracht“, betonte Ricken.

Eine Frage ließ der Sport-Geschäftsführer dennoch unbeantwortet. Kehls Vertrag läuft am Saisonende aus, noch herrscht keine Einigung über eine Verlängerung. Ist dieser Schritt überhaupt geplant? „Sebastian kennt prinzipiell meine Wertschätzung. Wir hatten eine richtig gute Transferphase, jetzt geht es darum, alle Kompetenzen unter einen Hut zu bringen“, hielt sich Ricken bedeckt. „Die Gespräche führen Sebastian und ich intern.“ Eine Entscheidung wird somit erst zugegebener Zeit kommuniziert.

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