In Deutschland hat das Transferfenster geschlossen, in anderen Märkten geht noch etwas. Der VfB Stuttgart hat Silas nun nach Serbien ausgeliehen. Das Wiedersehen ist schon datiert.
Stuttgart – Auf den VfB Stuttgart kommt in dieser Saison die ungewohnte Belastung aus der Champions League zu. Trotzdem hat sich der Vizemeister dafür entschieden, Angreifer Silas Katompa Mvumpa ersatzlos abzugeben. Der Kongolese drängte erfolgreich auf einen Tapetenwechsel und hat sich leihweise dem FK Crvena zvezda angeschlossen – in Deutschland besser bekannt als Roter Stern Belgrad.
„In den vergangenen Tagen haben wir uns sehr intensiv mit einem möglichen Wechsel von Silas beschäftigt. Wir alle wissen um die Qualitäten von Silas, gleichzeitig herrscht in dieser Saison ein großer Konkurrenz-Kampf innerhalb unseres Kaders“, lässt sich Sportchef Fabian Wohlgemuth in der Transfermitteilung des VfB zitieren. „Jeder Spieler wünscht sich möglichst viel Einsatzzeit, das können wir absolut nachvollziehen.“
Roter Stern hat offenbar eine Kaufoption für Silas
Vor diesem Hintergrund seien die Parteien „in offenen Gesprächen übereingekommen, dass ein Wechsel auf Leihbasis in der aktuellen Situation eine sinnvolle Lösung für alle Beteiligten ist“, so Wohlgemuth weiter. Silas wird zunächst bis Saisonende in Belgrad spielen, der Klub des Technischen Direktors Marko Marin, einst deutscher Nationalspieler, hat sich dem Vernehmen nach eine Kaufoption gesichert.
Wiedersehen mit Silas Ende November in der Champions League
Bis zu 10 Millionen Euro könnte Stuttgart laut Medienberichten für Silas kassieren, wenn sich Roter Stern im Jahr 2025 für einen endgültigen Transfer entscheidet. Unklar ist, ob die Kaufoption unter bestimmten Bedingungen zu einer Verpflichtung wird. Fest steht hingegen, dass es noch in der Hinrunde zu einem Wiedersehen kommen wird, sofern sich der Flügelspieler nicht verletzt.
Stuttgart und Crvena zvezda treffen am 5. Spieltag der Liga-Phase der reformierten Champions League Ende November aufeinander. Die Königsklasse war derweil auch ein Hauptgrund dafür, dass der Leihtransfer nach Serbien trotz noch bis 13. September geöffneten Transferfensters schnell über die Bühne gehen musste: Alle Teilnehmer hatten bis einschließlich Dienstag (03. September), 24 Uhr, Zeit, ihre Aufgebote für die Ligaphase zu melden.
Offenbar hätte Belgrad Abstand von einem Silas-Transfer genommen, wäre er nicht rechtzeitig zustande gekommen. Für diesen Fall hätte es scheinbar eine Option beim RSC Anderlecht gegeben, der seinen Kader für die Europa League aber auch nur einen Tag später melden muss. Aus der Bundesliga bemühte sich derweil offenbar Werder Bremen vergeblich um einen Überraschungstransfer von Silas.