WM-Ticker: "Jetzt spielt England genau so wie Spanien"

Wayne Rooneys erster Treffer bei einer WM reichte den Engländer nicht.
 ©dpa

München - Noch immer herrscht Fassungslosigkeit über das  Ausscheiden von Titelverteidiger Spanien bei der WM. Ein Spieler weint vor einem Spiel bittere Tränen und zwei andere legen einen Striptease hin. Alle Infos hier im Ticker.

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6:05 Uhr: Damit beenden wir die Berichterstattung von WM-Tag acht und verweisen auf unseren Freitags-Ticker.

6:00 Uhr: Guten Morgen! Wie versprochen gibt es hier noch das Ergebnis der Partie Japan gegen Griechenland. Und wir können alle Fans beruhigen: So richtig verpasst hat hier niemand etwas. Das Spiel endete mit einem 0:0-Unentschieden, wodurch beide Mannschaften vor dem WM-Aus stehen. Das freut allerdings das Team aus Kolumbien, das durch die Punkteteilung definitiv für das Achtelfinale qualifiziert ist.

23.38 Uhr: Das war's vom heutigen Ticker! Den Spielbericht zum Spiel Japan gegen Griechenland und ganz, ganz viele News aus Brasilien gibt's dann morgen früh ab 6 Uhr hier auf unserer Seite! Bis dann!

23.22 Uhr: Und noch ein Fundstück aus der "Twitter-Grube", dieses Mal feinster englischer Humor. Der englische Comedian Jason Bent meinte nämlich: „Ich habe jahrelang darauf gewartet, dass England spielt wie Spanien. Jetzt ist es soweit.“ Bitterer Sarkasmus angesichts der bisherigen Leistungen und Punkteausbeute beider Nationen bei dieser WM.

23.13 Uhr: Wir haben bei Twitter noch etwas gefunden, das schon

einige Tage alt ist: das unten stehende Bild machte nach dem Auftaktsieg der Niederlande gegen Spanien in unserem Nachbarland die Runde. Es zeigt auf den ersten Blick einen alten Mann, der auf einem Teppich liegend eine komische Turnübung zu machen scheint. Tatsächlich handelt es sich aber um Robin van Persies Großvater Wim, der den ersten WM-Treffer seines Enkels im Spiel gegen die Spanier nachstellt. Wim ist 93 Jahre alt, doch für das Nachstellen der Szene musste er sich nicht besonders anstrengen, sagt er: "Ich habe früher geturnt", so der stolze Opa.

23.07 Uhr: Den Engländern droht nun das früheste Vorrunden-Aus bei einer WM seit 56 Jahren. Damals scheiterten die "Three Lions" an Brasilien und der Sowjetunion. Sollte Costa Rica morgen gegen Italien mindestens einen Punkt holen, dann wäre es das gewesen. Sollten die Italiener gewinnen, gibt's noch eine Minimalchance im letzten Spiel gegen die "Ticos" aus Costa Rica.

22.52 Minute: Verrückt: Der Torschützenkönig der Premier League schießt England so gut wie raus der WM! Hier gibt's einen ausführlichen Spielbericht.

90.+5 Minute: Schluss! England verliert gegen Uruguay mit 1:2.

90. Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit.

86. Minute: So, England! Alles oder Nichts jetzt, oder?

85. Minute: TOOOOOOOOOOOOOR FÜR URUGUAY!!!!!!!!!!!! Wieder Luis Suarez! Was für ein Stürmer! Und was für eine Schlussphase!

82. Minute: Wahnsinns Schlussphase! Es geht hin und her! Die Urus sind keineswegs geschockt, sondern suchen das 2:1.

75. Minute: There you goooooo! ROOOOOOOOONEYYYYYYYY! England macht den Ausgleich, und zwar durch Wayne Rooney! Endlich, endlich, endlich hat er seinen Treffer! 1:1.

22.26 Uhr: Die Engländer haben noch 20 Minuten Zeit. Eben hatte Rooney DIE Chance zum Ausgleich, aber irgendwie scheint es wie verhext: Dem Stürmer mag und mag einfach kein Tor bei einer WM gelingen ...

22.08 Uhr: Die Pause ist schon seit sechs Minuten wieder vorbei und Cavani hatte eben das 2:0 auf dem Fuß. England wackelt.

21.46 Uhr: Halbzeit!

21.39 Uhr: 39. Minute: TOR FÜR URUGUAY! Wer anders als Luis Suarez könnte es gewesen sein ... Der Mann vom FC Liverpool köpft nach einer Unaufmerksamkeit in der englischen Abwehr aus kurzer Distanz ein. Oh my gosh, dear England ...

21.31 Uhr: LATTE! Wayne Rooney hat einfach kein Glück. Der Stürmer muss nach wie vor auf das erste WM-Tor seiner Karriere warten. Sein Kopfball am zweiten Pfosten landet an der Latte!

21.30 Uhr: Sebastian Vettel hält die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien für den größten Favoriten. „Deutschland, Deutschland, Deutschland“, beantwortete der 26-Jährige im ZDF-Interview mit Hasan Salihamidzic die Frage nach seinem Titelaspiranten. Vom 4:0-Erfolg zum Auftakt gegen Portugal war er dennoch überrascht: „Damit hatte vorher keiner gerechnet, weil Portugal eine super Mannschaft ist. Aber Deutschland hat perfekt gespielt“, betonte Vettel.

Große Stücke hält Vettel auf Abwehrchef Per Mertesacker vom FC Arsenal. „Mertesacker ist ein Fels in der Brandung. Er bringt immer seine Leistung und hat nie einen schlechten Tag. Er bringt so viel Ordnung hinten rein. Das ist in der Defensive immer wichtig“, lobte er.

21.25 Uhr: Ziemlich intensives Spiel bislang. Torchancen gab es auf jeder Seite bsilang eine recht vielversprechende. Aber Rooney zirkelte einen Freistoß übers Tor, auf der anderen Seite drosch Cristian Rodriguez den Ball aus aussichtsreicher Position drüber.

21 Uhr: Ab dafür! Uruguay gegen England läuft!

20.49 Uhr: Brasiliens Superstar Neymar heulte bei der Hymne vor dem Spiel gegen Mexiko wie ein Schlosshund - vor lauter Ergriffenheit. Heute waren beim Ivorer Serey Die vor dem Spiel Tränen zu sehen. Der Grund war aber ein trauriger: Sein Vater war nur zwei Stunden vor dem Spiel verstorben. Die hatte sich trotzdem entschieden, für sein Land aufzulaufen - er lieferte eine ordentliche Vorstellung ab. Noch vor der Partie hatten seine Mitspieler den 29-Jährigen vom FC Basel tröstend in den Arm genommen.

20.40 Uhr: Hier sind sie, die Aufstellungen. Und Rooney spielt auch. Toll.!

Uruguay: 1 Muslera - 22 Cáceres, 13 Giménez, 3 Godín, 6 Álvaro Pereira - 20 González, 17 Arévalo, 7 Cristian Rodríguez - 14 Lodeiro - 9 Suárez, 21 Cavani

England: 1 Hart - 2 Johnson, 5 Cahill, 6 Jagielka, 3 Baines - 4 Gerrard, 14 Henderson - 19 Sterling, 10 Rooney, 11 Welbeck - 9 Sturridge

20.20 Uhr: Ganz schön fies, was sich der Fußballverband Tahitis da erlaubt hat. Der twitterte nämlich eine ganz fiese Fotomontage über das Aus des spanischen Weltmeisters und stellt dabei eine Fotomontage ins Netz. Diese zeigt eine mit den spanischen Farben bemalte Titanic, die gerade am untergehen ist. Ein anderes Bild zeigt ein Streichorchester, auf das die Köpfe von Pique, Ramos, Cesc und Casillas montiert sind, und das den Abgesang spielt. Ist das nun witzig oder einfach nur geschmacklos? Fakt ist: Tahiti spielt fußballerisch auf der Welt nun mal gar keine Rolle, da muss man eben anderweitig auf sich aufmerksam machen.

20.14 Uhr: In einer knappen Dreiviertelstunde geht's los mit Uruguay gegen England! Und wir freuen uns wie ein Schnitzel auf dieses Spiel, schließlich stehen beide Teams nach den Auftaktniederlagen mit dem Rücken zur Wand. Gute Nachrichten für die Urus: Stürmerstar Luis Suarez wird spielen. In Kürze gibt's hier natürlich die Aufstellungen.

19.55 Uhr: Aus! Kolumbien gewinnt auch sein zweites Gruppenspiel, und zwar gegen die Elfenbeinküste mit 2:1. Ein attraktives und spannendes Spiel. Die Afrikaner drehten leider erst nach dem 0:2 auf - das war aber zu spät. Kolumbien steht vor dem Einzug ins Achtelfinale! Hier geht's zum Spielbericht.

19.43 Uhr: Kolumbien muss in den letzten Minuten noch gehörig zittern - die Elfenbeinküste dreht auf. Apropos Kolumbien:

Eine im Internet verbreitete Fotomontage, die zwei kolumbianische Spieler beim Kokainschnupfen zeigt, hat in dem südamerikanischen Land für Aufruhr gesorgt. Die niederländische Schauspielerin Nicolette van Dam hatte das Bild auf ihrem Twitter-Account verbreitet. Ein von der Zeitung „ADN Medellin“ verbreiteter Screenshot des Tweets zeigt die Nationalspieler Radamel Falcao und James Rodríguez, wie sie auf dem Spielfeld knien und koksen.

Hunderte Twitter-User kritisierten das Foto als respektlos und dumm. Van Dam entfernte das Foto später von ihrem Twitter-Konto und entschuldigte sich bei den Kolumbianern. Es ist dies bereits der zweite Tweet mit Drogenbezug. Bei Kolumbiens Auftaktspiel gegen Griechenland am Samstag hatte der britische Komiker Russell Brand getwittert: „Kokain ist gut für das Selbstbewusstsein“. Auch er entschuldigte sich später.

19.33 Uhr: Jetzt geht's ab in Brasilia! Gervinho verkürzt für die Elfenbeinküste! Man ist das spannend!

19.32 Uhr: Die neuesten Nachrichten aus dem deutschen Lager gibt es hier.

19.29 Uhr: 2:0 für Kolumbien! Quintero erzielt sein erstes Länderspieltor. Ganz schön stark, diese Kolumbianer!

19.24 Uhr: Sie tanzen wieder! Goooooooooooooool para Colombia!  Tor für Kolumbien! Ecke Cuadrado, Kopfball James Rodriguez. 1:0 für die Südamerikaner. Und wie schon beim Sieg gegen Griechenland vollführen die Kolumbianer wieder einen Jubeltanz. Mittendrin im Jubel: Ersatztorwart Faryd Mondragon, der alte Bekannte vom 1. FC Köln.

19.20 Uhr: Pfostenschuss der Kolumbianer. Puh! Die Südamerikaner drehen jetzt auf! Und was macht die Elfenbeinküste? Genau: Die bringt Didier Drogba. Gegen Japan erzielten die Afrikaner nach seiner Einwechslung zwei Tore - und heute?

19.18 Uhr: Per Mertesacker ist über das Aus von Weltmeister Spanien gar nicht so unglücklich. Vor allem im Hinblick auf die neue Saison mit seinem Klub FC Arsenal. „Es sind einfach sehr viele gute Mannschaften dabei und jetzt mussten die Spanier dran glauben. Mir ist auch durch den Kopf gegangen, dass der Herr Cazorla mehr Urlaub bekommt und dass er für uns im nächsten Jahr bei Arsenal fit ist", sagte "Merte" am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

19.14 Uhr: Der Zeitunterschied von bis zu zwölf Stunden zwischen Brasilien und China hat in der Volksrepublik seit Beginn der WM zu einem schwunghaften Handel mit gefälschten Krankmeldungen geführt. Wer die in China zu nächtlicher Zeit ausgestrahlten Spiele im Fernsehen verfolgt, ist am Morgen oft kaum in der Verfassung zu arbeiten. Da kommen die falschen Gesundheitszertifikate gerade recht.

Eine Recherche mit den Stichworten "Peking" und "Krankschreibung" in der Internet-Suchmaschine Baidu ergab am Donnerstag 49.500 Treffer. Findige Händler boten unter anderem Bescheinigungen von Krankenhäusern mit Stempeln und Unterschriften von Ärzten an. Meist sind dafür etwa 20 Yuan (2,35 Euro) zu berappen. Der Katalog der "Krankheiten" reicht von Fieber über Lungenentzündung bis hin zu Knochenbruch und Abtreibung.

19.07 Uhr: Herrlich die Geschichte, die uns aus Rio de Janeiro erreicht hat. Dort hat vor dem Spiel zwischen Spanien und Chile der Schiedsrichter-Assistent jede Menge Humor bewiesen. Für uns ist der Mann sogar der coolste Linienrichter der Welt.

19.05 Uhr: In Brasilia wurde eben die zweite Halbzeit angepfiffen. Didier Drogba schmort bei der Elfenbeinküste weiter auf der Bank.

18.48 Uhr: Halbzeit bei Kolumbien vs. Elfenbeinküste: Zwischenfazit: Mega-Stimmung im Stadion, Kolumbien besser, keine Tore. Gleich geht's weiter.

18.14 Uhr: Bei der deutschen Nationalmannschaft verfolgt man auch während er WM aufmerksam das restliche Sportgeschehen. So versammelten sich am Mittwochabend noch ein paar Bayern-Spieler, um den Basketballern zur deutschen Meisterschaft zu gratulieren. Auch ein Nicht-Münchner gesellte sich auf das Gratulationsfoto.

18 Uhr: Los geht's: Kolumbien gegen Elfenbeinküste, die beiden Gewinner der ersten Spiele, legen los!

17.43 Uhr: So, gleich ist wieder Fußballzeit! Kolumbien gegen Elfenbeinküste. Bemerkenswert: Superstar Didier Drogba sitzt bei den Ivorern wie auch beim Auftaktspiel gegen Japan zunächst auf der Bank.

Die Aufstellungen:

Elfenbeinküste: Barry - Aurier, Zokora, Bamba, Boka - Serey Die, Tioté - Gervinho, Y.Touré, Gradel - Bony

Kolumbien: Ospina - Zúniga, Zapata, Yepes, Armero - Aguilar, Sánchez - Cuadrado, Rodríguez, Ibarbo - Gutiérrez

17.34 Uhr: Italiens Torwart-Ikone Gianluigi Buffon steht vor seiner Rückkehr in die Startelf der Squadra Azzurra. Der 36 Jahre alte Schlussmann absolvierte am Donnerstag das Abschlusstraining mit der italienischen Nationalmannschaft vor der Partie gegen Costa Rica. Nach überstandener Knöchelverletzung dürfte Buffon im zweiten Gruppenspiel am Freitag (18 Uhr MESZ/ARD) damit wieder zum Einsatz kommen.

„Er macht einen exzellenten Eindruck, hat jetzt drei Mal sehr gut trainiert“, sagte Trainer Cesare Prandelli nach der Einheit in der Pernambuco-Arena, „aber zur endgültigen Aufstellung kann ich erst unmittelbar vor dem Spiel etwas sagen. Zuletzt war Gigis Fuß nach dem Training immer auch ein bisschen angeschwollen.“

17.27 Uhr: Ivan Rakitic (Kroatien) und Stephane Mbia (Kamerun), beide in der vergangenen Saison beim FC Sevilla aktiv, haben nach ihrem Gruppenspiel für Aufsehen gesorgt. Fifa-Funktionäre sollen über das Verhalten der beiden geschockt gewesen sein. Hier geht's zur Geschichte.

17.15 Uhr: Ein Einsatz von Mats Hummels im zweiten deutschen WM-Vorrundenspiel gegen Ghana am Samstag (21 Uhr MESZ/ARD) wird immer unwahrscheinlicher. Der Dortmunder Innenverteidiger konnte auch am Donnerstag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und nur eine Einheit auf dem Fahrrad absolvieren. Bis zum Abflug in den Spielort Fortaleza wird Hummels nicht mehr mit dem Team üben können, eine verlässliche Prognose über seinen Einsatz ist nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht möglich. Hummels hatte beim 4:0-Sieg gegen Portugal eine Oberschenkelprellung mit einer Einblutung erlitten.

16.49 Uhr: Häme und Spott bleiben zum WM-Aus des Titelverteidigers Spanien natürlich nicht aus. Jetzt hat eine Satire-Webseite den bislang so enttäuschenden Stürmer Diego Costa aufs Korn genommen. Der hatte nämlich eigens für die WM die spanische Nationalität angenommen und sich gegen sein Heimatland Brasilien entschieden. Der Stürmer von Atletico Madrid sah größere Einsatzchancen bei der spanischen Nationalmannschaft. Tatsächlich kam Costa auch in beiden bisherigen Vorrundenspielen zum Einsatz, enttäuschte aber maßlos. Damit nicht genug: Von den brasilianischen Fans wurde er bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen.

Bei Twitter postete das Satiremagazin unter dem Fake-Account "OfficialDCosta" die Frage: "Wie oft kann man eigentlich die Nationalität wechseln? Ich frage das nur für einen Freund."

Wer den Schaden hat ...

16.33 Uhr: Während Chelsea-Trainer Jose Mourinho der Hype um Thomas Müller jetzt schon etwas zu weit geht, äußert sich dessen großer Rivale, Arsene Wenger vom FC Arsenal, ganz anders. Typisch für die beiden, dass ihre Meinungen in verschiedene Richtungen gehen ... Hier geht es zur Mourinho-Aussage, hier zu Wengers Lob.

16.10 Uhr: Der Brasilianer Sandro Ricci ist vom Weltverband FIFA als

Schiedsrichter für das zweite WM-Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (21.00 Uhr MESZ/ARD) in Fortaleza gegen Ghana benannt worden. Assistiert wird der 39-Jährige dabei von seinen Landsleuten Emerson Augusta de Carvalho und Marcelo van Gasse. Ricci, der im Dezember 2013 das Finale der Klub-WM zwischen Bayern München und Raja Casablanca gepfiffen hatte, schrieb Geschichte, als er am Sonntag beim Spiel Frankreich gegen Honduras (3:0) erstmals auf die Torlinientechnik GoalControl zurückgegriffen hatte.

15.50 Uhr: Nach rassistischen Gesängen von Mexiko-Fans  hat die FIFA-Disziplinarkommission eine Ermittlung eingeleitet. Die Zuschauer sollen im WM-Spiel gegen Kamerun (1:0) am vergangenen Freitag in Natal homophobe Sprechchöre angestimmt haben. Über den Stand der Untersuchung und mögliche Konsequenzen konnte der Fußball-Weltverband am Donnerstag noch keine Angaben machen. Bestätigt wurde zudem, dass das Netzwerk FARE, das rassistische und diskriminierende Vorfälle im Fußball beobachtet, drei weitere WM-Fälle gemeldet hat. So sollen brasilianische und mexikanische Fans im Spiel beider Mannschaften am Dienstag in Fortaleza ebenfalls homophobe Äußerungen getätigt haben.

15.20 Uhr: Italiens Superstar Mario Balotelli weckt nach seinem entscheidenden 2:1-Siegtor gegen England Begehrlichkeiten. Unter anderem soll der FC Arsenal interessiert sein. „Alles ist möglich. Arsenal ist ein fantastischer Klub“, sagte Balotellis Berater Mino Raiola am Dienstag bei Sky Sports: „Nur acht oder zehn Klubs könnten sich Mario Balotelli überhaupt leisten. Er ist einer der Größten.“ Und so könnte der italienische Torgarant schon bald mit Lukas Podolski, Mesut Özil und Per Mertesacker zusammen in einer Mannschaft spielen. Arsenal soll laut Daily Star bereit sein, 27 Millionen Pfund (rund 33,7 Millionen Euro) für Balotelli zu überweisen. Gemäß des Berichts des britischen Boulevardblatts vom Donnerstag würde der Angreifer 180.000 Pfund pro Woche bei den Londonern verdienen - dies entspräche einem Jahressalär von über elf Millionen Euro.

14.55 Uhr: Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat sein Karriereende nach der WM als „unumstößlich“ bezeichnet. „Ich weiß, dass ich mich langweilen werde, wenn das alles vorbei ist. Deshalb möchte ich so lange wie möglich bei dieser WM dabei sein“, sagte der 65-Jährige in einem Interview der französischen Sportzeitung „L'Équipe“.

14.15 Uhr: Portugals Verteidiger Pepe ist nach seiner Roten Karte beim WM-Auftakt gegen Deutschland mit der Minimalsperre von einer Partie belegt worden. Der Defensivmann von Real Madrid war am Montag beim 4:0-Sieg der DFB-Elf nach einer Tätlichkeit gegen Thomas Müller vom Platz gestellt worden. Er fehlt den Portugiesen damit nur im zweiten Gruppenspiel gegen das Fußball-Nationalteam der USA am Sonntag in Manaus. Gegen Ghana am Donnerstag in Brasilía kann Pepe wieder mitwirken.

13.30 Uhr: Sergio Ramos plädiert trotz des frühen WM-Aus von Titelverteidiger Spanien für den Verbleib von Trainer Vicente del Bosque. „Ich bin nicht derjenige, der die Entscheidungen trifft. Aber wenn er weitermachen würde, wäre das eine große Freude“, sagte der Abwehrchef von Real Madrid am Mittwochabend nach der 0:2-Niederlage gegen Chile. „Es muss ihm auch erlaubt sein, Fehler zu machen. Er genießt unseren Respekt, wir haben herrliche Jahre mit einem grandiosen Trainer gehabt“, ergänzte der Champions-League-Sieger.

13.05 Uhr: Und nochmal Olic-News: Mit seinem Führungstor beim 4:0 gegen Kamerun ist für Ivica Olic am Mittwoch die zweitlängste Wartezeit eines Torschützen auf einen weiteren WM-Treffer zu Ende gegangen. Dies meldet die Sportdatenbank Opta. Der 34 Jahre alte Wolfsburger hatte zuletzt am 8. Juni 2002 in Japan bei Kroatiens 2:1-Vorrundensieg über Italien getroffen. Seitdem waren 4393 Tage vergangen. Noch sechs Tage länger musste der einstige Dänen-Star Michael Laudrup warten. Nach einem Tor beim 6:1 über Uruguay während der Vorrunde 1986 in Mexiko traf Laudrup erst wieder am 24. Juni 1998. Dennoch verlor Dänemark in der Vorrunde 1:2 gegen den Gastgeber und späteren Weltmeister Frankreich.

12.40 Uhr: Nach dem überraschenden Aus des Welt- und Europameisters Spanien wird die ARD das letzte Gruppenspiel des Titelverteidigers am Montag um 18 gegen Australien nur bei EinsFestival live übertragen. Dagegen zeigt der öffentlich-rechtliche Sender das Parallelspiel zwischen den Niederlanden und Chile, die zeitgleich um den Sieg in Gruppe B kämpfen. Die Entscheidungsspiele in Gruppe A zwischen Gastgeber Brasilien und Kamerun sowie Kroatien und Mexiko übertragt die ARD ab 22.00 Uhr als Konferenz.

12.30 Uhr: Kleiner Nachtrag zum Sieg der Kroaten: Ivica Olic hat beim 4:0 am Mittwoch noch mehr Kampfgeist bewiesen als sonst. Der Wolfsburger spielte trotz einer Schnittwunde am Fuß, die er sich am Tag des Spiels an der zerbrochenen Glastür seiner Duschkabine zugezogen hatte - und traf zum wegweisenden Führungstreffer. Olic nahm es mit Humor: „Zum Glück habe ich meinen rechten Fuß nicht so viel gebraucht.“ Die nächsten Tage muss der 34-Jährige aber möglicherweise mit dem Training aussetzen.

11.50 Uhr: Joachim Löw  macht es nicht wie der knallhart entzauberte spanische Weltmeister-Coach del Bosque. Der Bundestrainer stellt in Brasilien Erfolgsdenken über Treue - Schweinsteiger und Klose bekommen die wohl auch gegen Ghana wieder zu spüren.

11.35 Uhr: Oliver Kahn warnt die DFB-Elf davor, die USA mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann zu unterschätzen. „Jürgen weiß, wie Jogi denkt, kennt dessen Schwächen. So kann er der eigenen Mannschaft das Gefühl geben: Wir wissen wahnsinnig viel über die, wir können die Deutschen schlagen. Ein Trumpf, den er psychologisch klug ausspielen wird“, sagte Kahn der TV Movie. Am 26. Juni trifft die deutsche Elf in ihrem letzten Gruppenspiel auf die USA.

11.30 Uhr: Italiens Skandalnudel Mario Balotelli hat in den sozialen Medien Einblicke in die Umkleideräume des vierfachen Weltmeisters gewährt. Der Stürmer postete beim Bilderdienst Instagram Fotos eines konzentrierten Daniele De Rossi beim Anziehen und von Torhüter Salvatore Sirigu. Nationaltrainer Cesare Prandelli hatte vor der WM zur gemäßigten Nutzung von Twitter und Co. aufgerufen. Balotellis Mitspieler sollen laut italienischen Medien nicht begeistert sein. Die Aufnahmen soll der 23-Jährige vor dem Match gegen England (2: 1) am Samstag gemacht haben.

11.05 Uhr: Eine ehemalige Kandidatin beim Wettbewerb für Brasiliens schönsten Frauenhintern ist unsanft aus dem WM-Trainingslager des portugiesischen Teams befördert worden. Ordner geleiteten die auch als "Miss BumBum" bekannte brasilianische Fernsehmoderatorin jedoch im Polizeigriff zum Ausgang des Geländes.

9.50 Uhr: Hans Sarpei absolvierte 36 Partien für Ghana. Mit über 550.000 Fans bei Facebook gilt er als Social-Media-Guru. Jetzt nahm er jene Elf unter die Lupe, die wohl am Samstag gegen Deutschland beginnen werden. Hier geht's zur Sarpei-Analyse.

9.10 Uhr: Das Ausscheiden von Weltmeister Spanien stand bei den Fans am Mittwochabend im Fernsehen hoch im Kurs. 15,29 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 51,4 Prozent) verfolgten ab 21 Uhr in der ARD die 0:2-Niederlage der Spanier gegen Chile. Am frühen Abend hatten um 18 Uhr bereits 9,83 Millionen Menschen (49,9 Prozent) den 3:2-Sieg der Niederländer gegen Australien gesehen. Die Konkurrenz hatte am Abend - abgesehen vom ZDF mit zwei Wiederholungen von Rosa-Pilcher- und Inga-Lindström-Filmen - kaum eine Chance.

8.40 Uhr: Das vorzeitige WM-Aus von Titelverteidiger Spanien in Brasilien war gleich in mehrfacher Hinsicht ein fußball-historisches Ereignis. Erst zum fünften Mal nach Italien (1950 und 2010), Brasilien (1966) und Frankreich (2002) scheiterte der amtierende Weltmeister bereits in der Vorrunde. Wie jetzt Spanien war zuvor nur Italien 1950 nach bereits zwei Spielen ausgeschieden, damals jedoch in einer Gruppe mit nur drei Teams. Damit ist Spanien der erste Weltmeister, der seine beiden ersten Begegnungen verloren und vor dem dritten Gruppenspiel keine Chance mehr aufs Weiterkommen hat.

8.10 Uhr: Kameruns Trainer Volker Finke hat nach dem Zoff zweier seiner Spieler bei der 0:4-Niederlage gegen Kroatien personelle Konsequenzen angekündigt. „Das ist nicht das Bild von Kamerun, das wir zeigen wollen“, schimpfte der frühere Freiburger Coach nach dem Aus bei der Fußball-WM in Brasilien. „Es wird Konsequenzen geben für die Spieler.“

7.50 Uhr: Ohne Verteidiger Bruno Martins Indi ist die niederländische Mannschaft am Mittwoch nach dem 3:2-Erfolg über Australien in ihr Basislager nach Rio de Janeiro zurückgeflogen. Nach Informationen des niederländischen Verbandes KNVB ist bei dem 22 Jahre alten in Portugal geborenen WM-Debütanten in einem Krankenhaus in Porto Alegre die erste Diagnose Gehirnerschütterung bestätigt worden. Martins Indi war gegen Ende der ersten Halbzeit mit dem Australier Tim Cahill zusammengestoßen. Der Oranje-Verteidiger sollte die Nacht in Porto Alegre im Hotel verbringen und erst am Donnerstag nach Rio de Janeiro zurückkehren.

7.20 Uhr: Spaniens Trainer Vicente del Bosque zeigte auch in der Niederlage Größe. Nach dem WM-Aus stellte er sich den Fragen der Presse. Seine Zukunft als Nationalcoach ließ er offen, ein Verbleib scheint aber sehr unwahrscheinlich.

6.50 Uhr: Tragischer Zwischenfall: Die brasilianische Marine ist vor der Küste des WM-Spielortes Natal auf der Suche nach einem verschollenen mexikanischen Fan. Der Anhänger von „El Tri“ war auf der Überfahrt von Fortaleza nach Recife, wo die Nordamerikaner am Montag zum Gruppenfinale auf Kroatien treffen, über die Reling eines Kreuzfahrtschiffes gestürzt. Nach dem Eingang des Notrufs wurde ein Patrouillenschiff zum Unglücksort geschickt.

5.45 Uhr: Mittlerweile ist ein unschöner Vorfall bekannt geworden: Eine Horde chilenischer Fußball-Fans hat die WM-Organisatoren ganz schön blamiert: Dutzende Fans, die keine Eintrittskarten hatten, durchbrachen am Mittwoch kurz vor dem WM-Spiel Chile gegen Spanien die Sicherheitsabsperrungen des Maracanã-Stadions in Rio de Janeiro und stürmten hinein, wie Wachleute und ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichteten. 85 Fans wurden festgenommen - und müssen nun die WM aus der Ferne verfolgen.

5.36 Uhr: Weltmeister Spanien ist schon draußen, Deutschland startet furios ins Turnier und es gibt Tore, Tore, Tore. Eine spektakuläre erste WM-Woche war das in Brasilien, wenn da nur nicht diese ärgerlichen Kleinigkeiten wären. Was echte Fußballfans bei der WM nervt, sehen Sie hier:

5.30 Uhr: Neues aus dem DFB-Lager: Vor dem Abflug zum zweiten Gruppenspiel wird Joachim Löw mit seinen Spielern den Matchplan für die WM-Partie gegen Ghana noch einmal im Geheimen simulieren. Der Bundestrainer lässt auf der neuen Sportanlage in Santo André am Donnerstag hinter verschlossenen Türen trainieren. „Wir haben einen genauen Plan“, erklärte Co-Trainer Hansi Flick.

5.20 Uhr: Nach dem Sieg über Spanien haben tausende Menschen in Chile einen Riesen-Party gefeiert. Hier gibt es die Bilder:

5.10 Uhr: Spanische Medien haben auf das vorzeitige Scheitern des Titelverteidigers bei der Fußball-WM geschockt reagiert. Nach der 0:2-Niederlage gegen Chile am Mittwoch (Ortszeit) in Rio de Janeiro ist für Spanien das abschließende Gruppenspiel gegen Australien ohne Bedeutung. Zum Auftakt hatte das Team von Trainer Vicente del Bosque bereits mit 1:5 gegen die Niederlande die höchste WM-Niederlage eines Weltmeisters hinnehmen müssen. Mit null Punkten und 1:7 Toren ist die „selección“ Tabellenletzter.

Presse: "Maracana-Wahnsinn" und "Historischer KO"

4.45 Uhr: Chiles Fans haben die Copacabana in Rio de Janeiro nach dem Sieg ihrer Mannschaft gegen Spanien in eine Festmeile verwandelt. Mit Nationalfahnen, Trikots, Tröten und Gesängen zogen am Mittwochabend tausende Chilenen über die Strandpromenade Avenida Atlântica. Vor dem FIFA-Fanfest und an vielen Bars und Kneipen entlang des kilometerlangen Strandes sammelten sich die tanzenden Fans unter lauten „„Chi, Chi, Chi - Le, Le, Le“- und „Viva Chile!“-Rufen.

3.20 Uhr: Spaniens Fußball-Nationaltrainer Vicente del Bosque hat nach dem vorzeitigen Aus des Titelverteidigers bei der WM in Brasilien einen möglichen Rücktritt angedeutet. „Wenn so etwas passiert bei einer WM, hat das immer Konsequenzen. Wir müssen uns jetzt Gedanken machen und dann die besten Entscheidungen für den spanischen Fußball treffen. Das trifft auch auf meine Position zu“, sagte del Bosque nach dem 0:2 gegen Chile.

1.50 Uhr: Für Volker Finke und Kamerun ist die Fußball-WM in Brasilien nach der Vorrunde beendet. Die Afrikaner verloren auch ihr zweites Spiel der Gruppe A am Mittwochabend (Ortszeit) in Manaus gegen Kroatien mit 0:4 (0:1). Die Bundesligaprofis Ivica Olic (11.), Ivan Perisic (48.) und Mario Mandzukic (61./73.) erzielten die Treffer vor 39 282 Zuschauern in der Arena da Amazonia. Zudem sah der Kameruner Alexandre Song in der 40. Minute die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Für die Kroaten (3 Punkte) geht es jetzt im letzten Gruppenspiel gegen Mexiko (4) am Montag um den Einzug ins Achtelfinale.

Die Partien am Donnerstag

Gruppe C: Kolumbien - Elfenbeinküste (18 Uhr)

Gruppe D: Uruguay - England (21 Uhr)

Gruppe C: Japan - Griechenland (0 Uhr)

dpa/sid/ole/wi

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