Die WM 2018 biegt auf die Zielgerade ein. Am Montag ruht zwar der Ball, wir halten Sie dennoch mit allen wichtigen News vor den Halbfinal-Spielen im Live-Ticker auf dem Laufenden.
Am Dienstag steigt das erste der beiden Halbfinals bei der WM 2018: Frankreich trifft auf Belgien, am Mittwoch steht das Duell England gegen Kroatien an.Jorge Sampaoli bleibt vorerst Trainer Argentiniens, neuer Spanien-Coach wird Luis Enrique.Ärger gab es auch für Domagoj Vida aus Kroatien: Der WM-Torschütze wurde von der FIFA verwarnt.Sollten Sie den Sonntag noch einmal Revue passieren lassen wollen, finden Sie hier den entsprechenden Ticker.
11.29 Uhr: Den Ticker zum Dienstag finden Sie hier.
10.32 Uhr: Ex-Nationalspieler Mladen Petric (37) glaubt fest an eine realistische Titelchance Kroatiens bei der Fußball-WM. "Für mich ist der Zeitpunkt jetzt da - sie können es wirklich schaffen", sagte der langjährige Bundesliga-Star der Hamburger Morgenpost. Kroatien trifft im Halbfinale am Mittwoch in Moskau auf England (20.00 Uhr MESZ/ZDF).
"Es könnte ein Problem sein, dass wir zuletzt zweimal 120 Minuten spielen mussten", sagte Petric: "Aber wenn das Team jetzt nicht bereit ist, dann wird es nie bereit sein! Es ist die letzte Chance für die goldene Generation um Modric oder Rakitic einen Titel zu holen. Beide spielen ein super Turnier."
10.22 Uhr: War das Foto von Mesut Özil und Ilkay Erdogan mit Präsident Recep Tayyip Erdoğan Schuld am Ausscheiden der DFB-Elf? Nicht ausschließlich, doch das Thema hätte Auswirkungen auf die Nationalmannschaft gehabt, meint Lothar Matthäus. Die Legende kritisiert den DFB und Mesut Özil im Umgang mit dem Foto.
8.35 Uhr: Englands Rekordtorschütze Wayne Rooney ist begeistert von der bisherigen Vorstellung der Three Lions während der WM-Endrunde in Russland und glaubt an den Einzug ins WM-Endspiel.
"Sie machen das fantastisch, hoffentlich gewinnen wir. Es ist großartig. Die Atmosphäre in der Heimat ist einmalig", sagte der einstige Torjäger von Manchester United und des FC Everton, der jetzt bei Washington D.C. United in der nordamerikanischen Profiliga MLS spielt. Am Mittwoch (20.00 Uhr MESZ, ZDF und Sky) trifft der Weltmeister von 1966 im Moskauer Luschniki-Stadion auf Kroatien. Rooney: "Hoffentlich kommen wir weiter und ziehen ins Finale ein." Der 32-Jährige, der in 119 Länderspielen 53 Tore für die englische Auswahl erzielte, gibt am Samstag gegen Vancouver sein MLS-Debüt für Washington.
Rooney ist voll des Lobes für Teammanager Gareth Southgate und dessen Schützlinge. "Ich wünsche den Spielern und Gareth alles Glück der Erde, sie machen uns alle stolz. Es wäre toll, wenn sie am Ende den Cup nach Hause bringen. Wir glauben daran."
6.20 Uhr: Heute ist es soweit, das Halbfinale der Fußball-WM beginnt! Am Abend treffen in St. Petersburg Frankreich und Belgien aufeinander. Für viele Fans ist es das vorweggenommene Endspiel. Auf jeden Fall wird es das teuerste Duell dieser Weltmeisterschaft, denn zählt man die Marktwerte beider Kader laut Schätzung von transfermarkt.de zusammen, kommt man auf eine sagenhafte Summe von 1,8 Milliarden Euro (Frankreich 1,08 Milliarden Euro, Belgien 754 Millionen Euro)! Der deutsche WM-Kader hatte übrigens einen Marktwert von etwa 883 Millionen Euro.
WM 2018: Das geschah am Montag
22.51 Uhr: Zum Abschluss noch ein nettes Bild, welches mit einem Augenzwinkern zu genießen ist...
One of the best actors of all-time and Arnold Schwarzenegger. pic.twitter.com/aZi3qoNbvG
— World Cup (@FlFAWC2018) 9. Juli 2018
22.32 Uhr: Jorge Sampaoli bleibt vorerst Trainer der argentinischen Nationalmannschaft. Das teilte der Verband AFA am Montag nach einem Treffen des 58-Jährigen mit AFA-Chef Claudio Tapia und dessen Stellvertreter Daniel Angelici in Ezeiza bei Buenos Aires mit.
Zusätzlich wird Sampaoli sogar zunächst auch noch die Verantwortung für die U20 übernehmen.
Deren Trainer, Sebastián Beccacece, der auch Sampaolis Assistent in der A-Nationalmannschaft war, hatte jüngst seinen Vertrag mit der AFA aufgehoben. Das gleiche taten zwei weitere aus dem Mitarbeiterstab von Sampaoli.
Ende dieses Monats soll allerdings das zuständige AFA-Exekutivkomitee zusammenkommen, die Lage und das Abschneiden bei der WM mit dem frühen Aus im Achtelfinale bewerten. Nur dieses Gremium kann letztlich über einen weiteren Verbleib von Sampaoli entscheiden, dessen Vertrag noch bis zur WM 2022 gilt.
Bei einer Entlassung in diesem Jahr würde Medienberichten zufolge eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe fällig. Sampaoli war vom Verband vor gut einem Jahr aus seinem bis diesen Sommer laufenden Vertrag beim spanischen Erstligisten FC Sevilla rausgekauft worden.
El Presidente de la @afa, Claudio Tapia, acompañado del Vicepresidente 1°, Daniel Angelici, se reunieron hoy con el DT de la Selección Argentina, Jorge Sampaoli https://t.co/GMwvdMX39M pic.twitter.com/X641K7zLhv
— AFA (@afa) 9. Juli 2018
19.54 Uhr: Paris fiebert dem WM-Halbfinale entgegen - und die Polizei bereitet sich schon auf eine mögliche Siegesparty auf den Champs-Élysées vor. Fußballfans können das Spiel Frankreich gegen Belgien am Dienstagabend auf einer Großleinwand am Pariser Rathaus verfolgen, zum ersten Mal während dieser Weltmeisterschaft. Dort haben bis zu 20.000 Zuschauer Platz, wie das Rathaus mitteilte. Die Polizei rechnet damit, dass zahlreiche Franzosen bei einem Sieg ihres Teams auf den Prachtboulevard Champs-Élysées strömen. Sie hat sich bereits darauf eingestellt, in diesem Fall den Verkehr zu stoppen.
Wie auch bei der Europameisterschaft 2016 werden öffentliche Übertragungen in Frankreich aus Angst vor Terroranschlägen nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erlaubt. So werden bei der Übertragung am Rathaus die Taschen der Besucher kontrolliert. Insgesamt werden 1200 Polizisten im Einsatz sein.
Sollte Frankreich ins Finale einziehen, könnte eine große Fußball-Party am Eiffelturm steigen. Die Stadt kündigte an, das Spiel in diesem Fall auf dem Champ de Mars neben dem Wahrzeichen der Hauptstadt zu übertragen.
19.48 Uhr: Das Schiedsrichter-Komitee der FIFA hat zwölf Schiedsrichter, 26 Assistenten und 10 Video-Assistenten für die letzten vier Spiele bei der Weltmeisterschaft in Russland berufen. Als Video-Assistenten sind Felix Zwayer (Berlin) und Bastian Dankert (Rostock) dabei. Referee Felix Brych (München) war nach nur einem Einsatz in der Vorrunde bereits nach Hause geschickt worden.
Das erste Halbfinale am Dienstag (20.00 Uhr MESZ/ARD und Sky Deutschland) zwischen Frankreich und Belgien in St. Petersburg pfeift der Uruguayer Andre Cunha. Das zweite Halbfinale am Mittwoch (20.00 Uhr MESZ/ZDF und Sky Deutschland) zwischen Kroatien und England pfeift der Türke Cüneyt Cakir.
WM 2018 im Live-Ticker: De Bruyne: „Jetzt oder nie!“
19.09 Uhr: „Bei einer WM heißt es immer, jetzt oder nie. Man kann vielleicht zwei oder drei Mal im Leben an einem solchen Turnier teilnehmen“, sagte Kevin De Bruyne vor der Partie in St. Petersburg am Dienstag (20.00 Uhr MESZ). „Wir wissen, dass wir raus sind, wenn wir nicht gewinnen.“
Auch Nationaltrainer Roberto Martínez bezeichnete die Partie gegen Frankreich als „einzigartige Gelegenheit für das Team und für Belgien“. „Wir wissen, dass wir 90 Minuten konzentriert sein müssen“, kündigte der Spanier an. „Wir sind stark als Team. Ich denke, das war der Schlüssel unserer WM. Jeder hat etwas beigetragen.“
19.05 Uhr: Kevin De Bruyne würde sich im übrigen nicht wundern, sollte sein Co-Trainer Thierry Henry, der im WM-Halbfinale am Dienstag mit Belgien auf sein Heimatland Frankreich trifft, die „Marseillaise“ mitsingen.„Vielleicht wird er die französische Hymne singen, was ich normal finden würde“, so der Star von Manchester City.
18.45 Uhr: Dietmar Hamann wünscht sich bei der DFB-Auswahl nach dem WM-Debakel eine stärkere Führung. „Wenn du keine Führung hast, dann stellt jeder seine Eigeninteressen über die der Mannschaft. Und das hat man bei der WM gesehen, so haben sie gespielt“, sagte der 44 Jahre alte TV-Experte am Montag bei Sky. Bei der Weltmeisterschaft in Russland habe es im Team des Titelverteidigers eine Reihe von Disziplinlosigkeiten gegeben, bemängelte der frühere Profi des FC Bayern.
„Das wirft Fragen auf, wie gefestigt die Führung ist. Wie stark die Leute, die an der Macht sind, noch sind“, sagte Hamann. Daher habe er sich auch über die rasche Festlegung der DFB-Spitze auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Bundestrainer Joachim Löw gewundert.
WM 2018 im Live-Ticker: Mandzukic sieht die Chancen „50:50“
18.43 Uhr: Der frühere Bundesliga-Stürmer Mario Mandzukic will mit Kroatien im Halbfinale der Weltmeisterschaft gegen England „den letzten Tropfen Schweiß auf dem Platz lassen, um unser Ziel zu erreichen“. Dies sagte der 32-Jährige am Montag in Moskau.
„Es ist großartig, die Fans überall so glücklich zu sehen. Ich hoffe, das sind sie auch nach den nächsten Spielen“, sagte der frühere Profi des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg.
Seine Mannschaft um Kapitän Luka Modric spielt am Mittwoch (20.00 Uhr MESZ/ZDF und Sky) im Luschniki-Stadion gegen England um den Einzug ins Endspiel am kommenden Sonntag an gleicher Stelle.
Mandzukic sieht die Chancen „50:50. Kroatien hat mehr erfahrene Spieler, aber auch noch junge. Wir fürchten uns nicht. Wir glauben an uns, respektieren aber jeden Gegner. Wir sind alle bereit.“
18.35 Uhr:
Für den ehemaligen Weltmeister Gianluigi Buffon ist Frankreich von den verbliebenen vier Mannschaften der heißeste Kandidat auf den WM-Titel in Russland. „Nach dem vorzeitigen Aus von Brasilien ist Frankreich für mich der Favorit“, sagte der 40 Jahre alte Torwart bei seiner Vorstellung als Neuzugang des französischen Meisters Paris Saint-Germain am Montag in Paris.
Buffon, der 2006 mit Italien den WM-Titel geholt hatte, attestierte der Équipe tricolore ein „unglaubliches Talent“. Zudem lobte er Didier Deschamps als „großartigen“ Trainer. Buffon spielte unter dem mittlerweile 49 Jahre alten Weltmeister von 1998 bei Juventus Turin. In der Saison 2006/2007 führte Deschamps die Turiner nach einem Zwangsabstieg zurück in die Serie A.
16.37 Uhr: Um einen kroatischen WM-Helden entbrennt gerade eine hitzige Debatte. Dabei geht es um die Wurzeln des Spielers, Keeper Danijel Subasic.
16.22 Uhr: Englands Nationalmannschaft spekuliert vor dem WM-Halbfinale am Mittwoch gegen Kroatien in Moskau (20 Uhr/ZDF und Sky) auf körperliche Vorteile. Die Kroaten mussten nämlich in beiden bisherigen K.o.-Spielen in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen, die Briten nur in einem. „Das könnte ein großer Vorteil sein“, sagte Routinier Ashley Young an seinem 33. Geburtstag am Montag: „Ein hartes Spiel wird es trotzdem. Aber wir sind gut vorbereitet.“
Kroatien entlässt Betreuer nach Anpreisung der Ukraine
15.59 Uhr: Der Betreuer der kroatischen Nationalmannschaft bei der WM in Russland, Ognjen Vukojevic, ist nach umstrittenen Äußerungen entlassen worden. Das teilte der kroatische Fußballverband HNS auf seiner Homepage mit. Ihm sei auch die Akkreditierung für die WM, bei der die Kroaten am Mittwoch (20.00 Uhr/ZDF und Sky) im Halbfinale gegen England spielen, entzogen worden. „Der kroatische Fußballverband entschuldigt sich auf diese Weise bei der russischen Öffentlichkeit für das Vorgehen einer seiner Betreuer“, heißt es zur Begründung.
„Gleichzeitig entschuldigen sich Vukojevic und der Spieler Domagoj Vida für ihre Äußerungen, die sie nicht politisch verstanden wissen wollten, aber die Raum ließen für solche Interpretation“, heißt es in der Verbandsmitteilung weiter. In einem Video hatte der 29 Jahre alte Torschütze Vida kurz nach dem Spiel gegen Russland gejubelt: „Ehre für die Ukraine!“. Vukojevic hatte ergänzt: „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine.“ Dafür waren sie zuvor bereits von der FIFA verwarnt worden.
15.28 Uhr: Belgiens Ex-Nationaltrainer Marc Wilmots traut seiner früheren Mannschaft bei der WM in Russland den Titel zu. „Diese belgische Mannschaft hat alles, was es braucht: Klasse, keine Verletzungen, etwas Glück und viel Erfahrung“, schrieb der frühere Schalker Bundesliga-Profi in seiner Kolumne im kicker. Der Titel sei nun „wirklich möglich“, urteilte Wilmots, der die Mannschaft von 2012 bis 2016 als Nationalcoach betreut hatte.
14.57 Uhr: Nervosität ist für Jordan Pickford auch vor dem wohl größten Spiel seiner Karriere ein Fremdwort. Englands Keeper sagt mit Blick auf das Duell mit Kroatien am Mittwoch: „Ich habe viele Spiele in Englands 2. Liga absolviert – die ist sogar härter als die Premier League, eine größere Herausforderung. Und ein WM-Halbfinale ist wie ein Zweitligaspiel, nur dass die Bühne etwas größer ist. Man wächst an seinen Aufgaben.“
14.40 Uhr: Der Gegenwind in der Öffentlichkeit wird für Reinhard Grindel und Oliver Bierhoff schärfer. An die Adresse des DFB-Präsidenten und des Teammanagers twitterte Athletenvertreter Max Hartung: „Ich finde das nicht okay. Als Mannschaft gewinnt man zusammen und man verliert auch zusammen.“
Lieber @DFB, lieber Herr @DFB_Praesident,
— Max Hartung (@hartungmax) 9. Juli 2018
ich finde das nicht okay. Als Mannschaft gewinnt man zusammen und man verliert auch zusammen.@MesutOzil1088 ist Teil von #DieMannschaft https://t.co/HNGzPOUxi8
14.14 Uhr: Ein britischer Fußballfan ist bei einer Taxifahrt in Moskau ausgeraubt worden. Unbekannte hätten dem 56-Jährigen eine teure Uhr, ein Mobiltelefon und Bargeld gestohlen, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf Behördenkreise am Montag. Der Schaden belief sich auf knapp zwei Millionen Rubel (etwa 27.000 Euro). Demnach hatte sich der Vorfall am frühen Sonntagmorgen ereignet. Die Polizei nahm später einen Verdächtigen fest. England bestreitet bei der WM in Russland am Mittwoch in Moskau das Halbfinale gegen Kroatien.
13.55 Uhr: Spanien hat einen neuen Nationaltrainer. Luis Enrique, ehemaliger Coach vom FC Barcelona, übernimmt den Posten von Fernando Hierro.
NRW-Ministerpräsident attackiert DFB-Spitze wegen Özil
13.44 Uhr: Auch aus der Politik hagelt es mittlerweile Kritik am Krisenmanagement der DFB-Spitze. „Auf die Idee, dass ein Foto mit Erdogan an der Niederlage gegen den Fußball-Giganten Südkorea Schuld sein soll, können auch nur DFB-Funktionäre nach drei Wochen Nachdenken kommen“, twitterte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in Richtung Oliver Bierhoff und Reinhard Grindel.
Auf die Idee, dass ein Foto mit Erdogan an der Niederlage gegen den Fußball-Giganten Südkorea Schuld sein soll, können auch nur DFB-Funktionäre nach 3 Wochen Nachdenken kommen. https://t.co/84l3yTaj22
— Armin Laschet (@ArminLaschet) 9. Juli 2018
13.35 Uhr: Nach dem Aus von Gastgeber Russland im Viertelfinale der WM hält Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow in den kommenden Spielen zu den „Roten Teufeln“ aus Belgien. „Ich werde die Belgier anfeuern, weil ich ihren Trainer Roberto Martínez sympathisch finde“, sagte Tschertschessow dem Staatsfernsehen am Montag. Er habe Martínez vor der WM getroffen. Dabei habe dieser von Spielern berichtet, die nicht in Form gewesen seien. „Ich habe ihn angeschaut (und gesagt), deine Probleme möchte ich haben“, sagte Tschertschessow.
13.15 Uhr: Ex-Schiedsrichter Knut Kircher wünscht sich in der Bundesliga einen ähnlichen Umgang mit dem Videobeweis wie bei der Weltmeisterschaft in Russland. „Bei der WM ist die Grenze, wann ein Videoassistent einzugreifen hat, viel klarer gezogen. Dazu kommt die wesentlich großzügigere Linie in der Spielleitung, die vom Weltverband FIFA vorgegeben wird“, sagte Kircher in einem am Montag veröffentlichten Interview der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten. „Die WM zeigt, wie es laufen kann, wenn der Veranstalter klare Grenzen zieht und diese durchsetzt.“
13.04 Uhr: Belgiens Nationalmannschaft bekommt im WM-Halbfinale gegen Frankreich königliche Unterstützung. Der belgische König Philippe und seine Frau Königin Mathilde werden für die Partie am Dienstag (20.00 Uhr) nach St. Petersburg reisen, wie die Nachrichtenagentur Belga am Montag berichtete. Belgiens Regierungschef Charles Michel wird das Spiel dagegen anders als der französische Präsident Emmanuel Macron nicht im Stadion verfolgen.
12.46 Uhr: Béla Réthy kommentiert das Endspiel der WM im ZDF. Das bestätigte am Montag ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann der Deutschen Presse-Agentur. Für den 61 Jahre alten Sportreporter ist es am kommenden Sonntag das dritte WM-Endspiel seiner Karriere.
Der in Wien geborene Réthy war seit 1986 bei allen Fußball-Weltmeisterschaften im Einsatz. Zu den bisherigen Höhepunkten seiner Kommentatoren-Karriere gehören das WM-Finale 2002 zwischen Deutschland und Brasilien sowie das 2010-Endspiel Spanien gegen Niederlande.
Beim vorletzten ZDF-Spiel der diesjährigen WM ist Oliver Schmidt am Mittwoch als Live-Reporter im Einsatz. Er kommentiert das Halbfinalspiel Kroatien gegen England. Beim Semi-Finale zwischen Belgien und Frankreich am Dienstag kommentiert in der ARD Steffen Simon.
Deutsche Video-Schiris dürfen auf Final-Einsatz hoffen
12.37 Uhr: Die deutschen Schiedsrichter Bastian Dankert und Felix Zwayer haben die Chance auf einen Einsatz als Chef-Video-Assistenten im Finale der WM in Russland. Das Duo schaffte den Sprung auf die Liste der zehn möglichen Unparteiischen für die Video-Teams der letzten vier Spiele des Turniers, die der Fußball-Weltverband FIFA am Montag veröffentlichte. Auch Mark Borsch, Assistent des schon nach Hause geschickten Schiedsrichters Felix Brych, bleibt darüber hinaus noch weiter im Turnier. Der Mönchengladbacher überprüft im Video-Team vor allem Abseitssituationen.
12.23 Uhr: Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, fürchtet um die gesellschaftspolitische Bedeutung der Nationalmannschaft. "Der Umgang mit der Causa Özil/Gündogan hat das Potenzial zu gefährden, was diese Nationalmannschaft in den letzten Jahren zu Recht auch verkörpert hat: Integration kann gelingen. Auch oder vor allem im Sport", sagte Freitag auf SID-Anfrage.
Die Angelegenheit sei laut Freitag "dermaßen verfahren, dass es nur noch Verlierer geben kann: Özil, Verband und die Gesellschaft". Die SPD-Politikerin kritisierte in diesem Zusammenhang die Verantwortlichen im Deutschen Fußball-Bund (DFB). "'Wenn jemand nach einem Rückweg sucht, soll man helfen', hatte Bundespräsident Steinmeier in einem Interview der Zeit zum Fall Gündogan und Özil gesagt. Ob der DFB Özil gerade eine Brücke baut, über die beide zu gehen bereit sind, erscheint mir zumindest zweifelhaft", sagte Freitag.
12.10 Uhr: Im Interview mit dem kicker kündigt Reinhard Grindel personelle Konsequenzen nach dem frühen WM-Aus an. Dabei geht es aber offenbar eher um das Team hinter dem Team. „Die Signale aus der Mannschaft und von Oliver Bierhoff sagen mir, dass es personelle Entscheidungen geben muss“, betont der DFB-Präsident. Zudem stellt er in Bezug auf die Zahl der Mitarbeiter fest: „Gerade, was auch das vertrauliche Miteinander innerhalb der Mannschaft und den Austausch zwischen Mannschaft und Trainer angeht, ist weniger manchmal mehr.“
Auch zum Nachwuchsproblem nimmt er Stellung: „Wir müssen fragen, ob bei der Ausbildung der Nachwuchsspieler zu Spielerpersönlichkeiten alles richtig läuft. Müssen wir sie zu mehr Eigenverantwortung, mehr Selbständigkeit bewegen?“ Diesen Punkt hatte vor einigen Monaten bereits Mehmet Scholl angemahnt. Die enge Zusammenarbeit mit Teammanager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw will er nicht hinterfragen: „Es ist wichtig, den sportlich wesentlich Verantwortlichen grundsätzlich ein hohes Maß an Vertrauen zu schenken. Ich habe keinen Anlass, mich im Umgang mit den beiden zu verändern.“
11.49 Uhr: José Francisco Molina ist nach dem frühzeitigen WM-Aus neuer Sportdirektor des spanischen Fußball-Verbandes. Dies teilte der Verband am Montag mit, noch am gleichen Tag sollte der 47 Jahre alte frühere Torhüter offiziell vorgestellt worden. Der neunmalige Nationalspieler ist der erste neue Verantwortliche in der Sportlichen Leitung des Weltmeisters von 2010, der nach der kurzfristigen Trennung von Nationaltrainer Julen Lopetegui in Russland bereits im Achtelfinale ausgeschieden war.
WM 2018: Das passierte am Sonntag
Der DFB hat am Sonntag den Druck auf Weltmeister Mesut Özil erhöht und forderte ihn zu einer eindeutigen öffentlichen Äußerung auf. „Es stimmt, dass sich Mesut bisher nicht geäußert hat. Das hat viele Fans enttäuscht, weil sie Fragen haben und eine Antwort erwarten“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel in einem kicker-Interview. „Diese Antwort erwarten sie zu Recht. Deshalb ist für mich völlig klar, dass sich Mesut, wenn er aus dem Urlaub zurückkehrt, auch in seinem eigenen Interesse öffentlich äußern sollte.“ Außerdem trat der spanische Nationaltrainer Fernando Hierro zurück.
Ärger gab es auch für Kroatien: Der Abwehrspieler Domagoj Vida hat nach dem Viertelfinalsieg bei der Fußball-WM gegen Russland mit Äußerungen über die Ukraine für Wirbel gesorgt. In einem Video jubelte der 29-jährige Torschütze kurz nach dem Spiel in der Nacht auf Sonntag: „Ehre für die Ukraine!“ Kurz darauf wurde er von der FIFA verwarnt.
Fußball-WM 2018 in Russland: Spielplan, Stadien und Themenseite
Sie wollen eine Übersicht über alle Ergebnisse und Gruppenkonstellationen während der WM 2018 in Russland? In unserem Übersichtsartikel finden Sie alle Informationen zu Spielplan, Termine, Ergebnisse, Gruppen und Kurzporträts der Austragungsorte. Der Spielplan steht dort auch zum Download zur Verfügung. Außerdem haben wir für Sie alle wichtigen Infos über die Stadien der WM 2018 zusammengestellt.
Und: Wir bieten Ihnen den Überblick über alle Sendetermine während der WM und sagen Ihnen, wo welche Partie übertragen wird. Welche Spieler in Russland für das DFB-Team im Einsatz waren, erfahren Sie hier. Alle aktuellen Nachrichten erhalten Sie außerdem auf unserer Themenseite zur Fußball-WM 2018 in Russland auf tz.de*.
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