Hamburger SV: Siegesserie hält – Zauberpass zieht Fürth den Zahn

Der Hamburger SV gewinnt bei der SpVgg Greuther Fürth 1:3 und ist Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Der Zauberpass von Stürmer Simon Terodde ist der Grundstein.

  • Hamburger SV* gewinnt drittes Spiel in Folge.
  • Auswärtssieg bei der SpVgg Greuther Fürth macht HSV zum Tabellenführer.
  • Tor von Khaled Narey, rote Karte für Toni Leistner.

Update vom Samstag, 17. Oktober 2020, 15:00 Uhr – Der Hamburger SV gewinnt auch sein drittes Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga. Diesmal sammelten die Rothosen auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth drei Punkte ein. Damit ist der HSV zumindest für einen Tag Tabellenführer in der 2. Fußball-Bundesliga. Obwohl die Mannschaft von HSV-Cheftrainer Daniel Thioune ein Spiel weniger hat. Die Partie gegen Erzgebirge Aue musste wegen eines Coronavirus-Fehlalarms auf Mittwoch, 21. Oktober 2020, verschoben werden*.

FußballvereinHamburger SV
ChetrainerDaniel Thioune
Kapazität57.000
Gründung29. September 1887, Hamburg
VorsitzenderMarcell Jansen
Ligen2. Fußball-Bundesliga, DFB-Pokal

Hamburger SV gewinnt mit Unterzahl bei der SpVgg Greuther Fürth

Für den Hamburger SV war es das erwartet schwere Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth. Die Franken versteckten sich nicht vor dem HSV und spielten mutig nach vorne. Die komplett umgebaute Abwehr der Rothosen erwies sich dabei als nicht besonders sattelfest. Ein Diagonalpass oder ein schnelles Umschaltspiel reichten, und die Defensive des Hamburger SV wackelte.

In der Offensive kam in der ersten Halbzeit Pech dazu. Der stets agile Mittelfeldmotor Jeremy Dudziak* (25) kugelte sich die Schulter aus. In der 28. Spielminute kommt Sonny Kittel* (27) für ihn auf den Platz. Doch es ist HSV-Stürmer Simon Terodde (32), der für den Höhepunkt der ersten Halbzeit sorgt. Mit einem feinen Außenrist-Pass hebelt der Topstürmer der 2. Fußball-Bundesliga die komplette Abwehr der SpVgg Greuther Fürth aus. Rechtsaußen Khaled Narey (26) muss den Ball nur noch sanft an Fürths Torhüter Sascha Burchert vorbeispitzeln.

Rote karte für HSV-Innenverteidiger Toni Leister

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag. HSV-Innenverteidiger Toni Leistner (30) ist letzter Mann und ringt Fürth-Stürmer Havard Nielsen nieder, der sonst frei vor dem Tor von Sven Ulreich (32) gewesen wäre. Klassische Notbremse. Dafür gibt es eine rote Karte. Der Hamburger SV ist damit ab der 52. Spielminute in Unterzahl. Der fällige Freistoß von der Strafraumkante bringt der SpVgg Greuther Fürth allerdings nichts ein.

Ab diesem Moment übernahm die SpVgg Greuther Fürth die Spielkontrolle. Der Hamburger SV versuchte hinten dicht und das Spiel zerfahren und langsam zu machen. Natürlich kamen die Franken trotzdem zu Chancen. Der vermeintliche Ausgleichstreffer des eingewechselten Jamie Leweling wurde wegen vorangegangenen Handspiels nicht anerkannt. Die letzten dreißig Minuten zitterte und grätschte sich der HSV zum Auswärtssieg. Auf ähnliche Tugenden kommt es im Stadtduell mit dem FC Sankt Pauli* an. Die Entscheidung um die Stadtmeisterschaft wird vor einer Minus-Kulisse ausgetragen*.

Hamburger SV: Sportchef Jonas Boldt lockt AS Rom-Gold – Kohle statt HSV-Aufstieg

Update vom Freitag, 16. Oktober 2020, 14:30 Uhr: Hamburg/Rom – Vor dem Spiel des Hamburger SVs bei Greuther Fürth am Samstag, 17. Oktober 2020, sorgt ein möglicher Wechsel von HSV-Sportchef Jonas Boldt für ziemlich viel Unruhe*. Der 38-Jährige wird mit dem italienischen Traditionsverein AS Rom in Verbindung gebracht, weiß „sport1.de“ zu berichten. Was ist dran an dem Gerücht?

Hamburger SV: Unruhe vor Fürth-Spiel – heuert HSV-Sportchef Jonas Boldt in Rom an?

Dem Vernehmen nach soll es bereits zu einem Treffen zwischen den Roma-Besitzern Dan und Ryan Friedkin sowie Jonas Boldt gekommen sein. Im Rahmen dessen soll der 38-Jährige konkrete Pläne und Ideen für den italienischen Verein vorgestellt haben. Getroffen haben sollen sich die beiden Parteien bereits am Donnerstag, 8. Oktober 2020.

Pikant: Der Vertrag von Jonas Boldt beim Hamburger SV läuft 2021 aus. Sollte der Sportchef der Hanseaten so lange an der Elbe* verweilen, könnte er gar ohne jegliche Abfindung in die Ewige Stadt wechseln. Die Gerüchte um seinen Abgang werden in nächster Zeit wohl nicht abnehmen, denn ein weiteres Treffen soll laut „sport1“-Informationen zeitnah stattfinden. Störfeuer, die der HSV kurz vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Greuther Fürth definitiv nicht gebraucht hätte.

Hamburger SV mit Abwehrsorgen: Wer verteidigt Torhüter Sven Ulreich?

Erstmeldung vom Donnerstag, 15. Oktober 2020, 18:04 Uhr: Hamburg – Schock im Training. Jan Gyamerah* (25) hat eins auf die Nase bekommen. Der Rechtsverteidiger muss die Einheit abbrechen. Und das nur zwei Tage vor dem Auswärtsspiel des Hamburger SV bei der SpVgg Greuther Fürth am Samstag, 17. Oktober 2020, um 13 Uhr. Der vierte Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga. Wegen des Coronavirus-Sars-CoV-2* und Verletzungen muss HSV-Cheftrainer Daniel Thioune* ohnehin auf fünf Defensivspieler verzichten. Wie sollen die Hamburger* bei den Franken nur den Kasten sauber halten?

Zunächst einmal eine gute Nachricht. Völlig ungewohnt gibt es in Hamburg einmal keine Torwartdiskussion mehr. HSV-Cheftrainer Daniel Thioune hat sich frühzeitig festgelegt und bekannt gegeben: „Ich habe Daniel Heuer Fernandes* darüber informiert, dass Sven Ulreich im Tor stehen wird am Wochenende. Das war eine sehr, sehr harte Entscheidung, keine Frage. Vielleicht ist es auch nicht nachvollziehbar, keine Frage.“

Ob Sven Ulreich (32) im HSV-Tor beim Auswärtsspiel in Fürth glücklich wird, ist eine andere Frage. Denn dem Hamburger SV gehen langsam die Abwehrspieler aus. Gleich fünf Profis mussten sich wegen Verletzungen und des Coronavirus-Sars-CoV-2 frühzeitig abmelden. Rick van Drongelen* (21) fehlt den Rothosen schon seit dem 28. Juni 2020. Im letzten Spiel der Saison gegen den SV Sandhausen* riss er sich das Kreuzband. Eine Rückkehr auf den Platz als Innenverteidiger ist frühestens in der Rückrunde im Jahr 2021 ein Thema.

HSV-Kapitän Tim Leibold und Innenverteidiger Stephan Ambrosius fallen aus

Mindestens genauso schwer wiegt der Ausfall von HSV-Kapitän Tim Leibold* (26). Der Linksverteidiger zog sich eine Adduktorenverletzung zu. Damit reißt eine beeindruckende Serie. Denn der 26-Jährige ist der Dauerläufer beim Hamburger SV. Keine einzige Sekunde hat er auf dem Platz verpasst, seit er das HSV-Trikot überstreift – in Summe 3.750 Spielminuten. Die ersten Übungen konnte der HSV-Kapitän im Training zwar schon wieder mitmachen, ein Einsatz bei der SpVgg Greuther Fürth käme aber wohl noch zu früh.

Wegen einer Coronavirus-Erkrankung fehlt Innenverteidiger Stephan Ambrosius (21). Der HSV-Senkrechtstarter wurde während seiner Reise zur deutschen U21-Nationalmannschaft positiv getestet und ist seitdem im Training. Im aufgezwungen Home-Office hält er sich auf dem Laufband fit und studiert Videoanalysen, erklärt HSV-Cheftrainer Daniel Thioune. Frühestens am Montag, 19. Oktober 2020, kann er wieder vor die Tür. Glück im Unglück: Dank der Länderspielreise ist kein anderer HSV-Profi betroffen.

HSV-Cheftrainer Daniel Thioune muss Abwehr neu formieren

Ebenfalls nicht dabei sein können Mittelfeldspieler David Kinsombi (24) und Rechtsverteidiger Josha Vagnoman (19). Wie soll HSV-Cheftrainer Daniel Thioune das Problem lösen? Eine Möglichkeit wäre, dass der Hamburger SV mit einer Dreierkette aufläuft. Das System hatten die Rothosen zuletzt beim Testspiel gegen den FC Fredericia. Der dänische Zweitligist schenkte der Wackelabwehr gleich drei Dinger ein.

Wahrscheinlicher ist also, dass HSV-Cheftrainer Daniel Thioune etwas rotiert. Auf der rechten Seite dürfte der bereits erwähnte Jan Gyamerah starten. Bis zur Leistungsexplosion von Josha Vagnoman war er sowieso der etatmäßige Rechtsverteidiger. In der Innenverteidigung ist Toni Leistner (30) gesetzt. Seine Sperre, die er sich beim DFB-Pokalaus in Dresden eingehandelt hat*, hat er bereits abgebrummt.

HSV-Neuzugang Moritz Heyer: Defensiv-Allrounder kann überall spielen

Doch wer verteidigt neben ihm im Zentrum? Neuzugang Moritz Heyer (25) ist ein Defensiv-Allrounder. HSV-Cheftrainer Daniel Thioune, der unerwartet Unterstützung von den Fans des FC St. Pauli bekommen hat*, kennt ihn noch aus der gemeinsamen Zeit beim VfL Osnabrück. Dort gab der 25-Jährige bereits den Linksverteidiger. Wahrscheinlich ist, dass er diese Rolle auch im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth übernimmt. Dann könnte plötzlich Gideon Jung (26) in die Startelf rotieren.

Ausgerechnet. Innenverteidiger Gideon Jung hatten die Verantwortlichen bereits einen Vereinswechsel ans Herz gelegt. Ein Transfer nach England kam aber nicht zustande. Eine weitere Option ist, dass Moritz Heyer weiterhin als Innenverteidiger aufläuft. Dann könnte Bryan Hein (19) zu einem Startelf-Debut kommen. Bislang lief Hein nur für die zweite Mannschaft in der Regionalliga auf. Immerhin durfte er im Trainingslager bereits Profi-Luft schnuppern. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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