Mönchengladbach – Es war zwar nur eine Aktion, aber gleich eine doppelte Chance. Als Milot Rashica in der 88. Minute mit dem Ball am Fuß einen Haken schlug und frei vor dem Tor von Borussia Mönchengladbach zum Abschluss kam, da hätte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können. Zum einen hätte er Werder Bremen mit dem Ausgleichstreffer reich beschenken können, zum anderen hätte er sich selbst mit seinem ersten Saisontor bei kaufwilligen Clubs in Erinnerungen bringen können. Doch Rashica traf nur den Pfosten und ließ damit beide Großchancen liegen.
Update vom 1. März 2021: Werder Bremen-Star Milot Rashica hat geplatzte Transfers abgehakt!
Update vom 31. Januar 2021: Blitz-Transfer? Wechselt Milot Rashica zu Hertha BSC?
Nach wie vor steht der 24-Jährige bei Werder Bremen auf der Verkaufsliste, nach wie hofft der Club auf eine fette Einnahme. Die ursprüngliche Vorstellung von mehr als 20 Millionen Euro Ablöse ist zwar nicht mehr zu realisieren, aber 15 Millionen Euro sollen es dann doch sein für den Kosovaren, der in Bremen bis 2022 unter Vertrag steht. Noch in dieser Transferperiode soll das Geld fließen. Die endet am 1. Februar.
Werder Bremen-Transfers: Milot Rashica bleibt nicht mehr viel Zeit sich für einen Verkauf zu empfehlen
Es bleibt also nicht mehr viel Zeit für Milot Rashica, sich für einen Kauf zu empfehlen. Seine Einwechslung gegen Gladbach war der zweite Kurzeinsatz nach seiner Oberschenkelverletzung und sein erst siebter Saisonauftritt überhaupt. Da wäre ein Tor, noch dazu ein so wichtiges, ein Signal an alle gewesen. „Das hätte der Rashica-Moment werden können“, meinte Werder-Coach Florian Kohfeldt, denn die Szene sei auch „eine typische Milot-Situation“ gewesen: „Er macht ganz viel richtig in dem Moment. Zweimal fehlten nur Zentimeter – entweder springt der Ball vom Innenpfosten oder vom Rücken des Torwarts ins Tor.“ Beides passierte nicht, dennoch freute sich Kohfeldt, „dass Milot wieder da ist“.
Werder Bremen: Milot Rashica-Transfer würde Corona-Loch in der Kasse stopfen
Aber wie lange noch? Von möglichen Kaufinteressenten ist aktuell nichts bekannt, was aber nichts heißen muss. Manchmal entwickelt sich ein Transfer binnen weniger Tagen. Werder-Sportchef Frank Baumann ist jedenfalls offen für Angebote. Nur unter Wert verkaufen wird er Milot Rashica nicht: „Milot hat seine Qualitäten nachgewiesen, er hat seinen Preis.“ Mit einem Transfer würde Werder Bremen zwar das Corona-Loch in der Kasse weiter stopfen, hätte aber auch einen Stürmer weniger im Kader. Ersatz gäbe es nicht, erklärte Baumann in Gladbach im Sky-Gespräch: „Selbst wenn Milot geht, werden wir im Offensiv-Bereich nichts machen.“ (csa) Auch interessant: Mit Milot Rashica? Mit dieser Startelf könnte Werder Bremen gegen Hertha BSC auflaufen!
Zur letzten Meldung vom 10. Dezember 2020:
Lange Verletzungs-Pause für Werder-Stürmer Milot Rashica: Verkauf damit wohl vom Tisch
Bremen – Es gehört zur besonderen Geschichte des Milot Rashica in diesem Jahr, dass bei einem Ausfall des Stürmers nicht nur an den sportlichen Verlust gedacht wird, sondern sofort auch an den finanziellen. Der Transfer des 24-Jährigen sollte den SV Werder Bremen in schwierigen Coronavirus-Zeiten finanziell retten.
Im Sommer störten Knieprobleme diese Pläne, nun hat sich Milot Rashica eine Sehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen. Werder Bremen rechnet mit einer Rückkehr erst Ende Januar. Just dann, wenn das Transferfenster wieder schließt. Wer mag unter diesen Umständen noch an einen Rashica-Wechsel glauben, der für alle Beteiligten Sinn macht? Und wie will Werder das wirtschaftlich verkraften?
„Was im Winter passiert, ist überhaupt noch nicht absehbar. Sowohl ein Verbleib von Milot als auch ein Verkauf ist möglich“, sagte Frank Baumann im Gespräch mit der DeichStube. Es klingt ein bisschen wie das Pfeifen im Walde. Hoffnung machen, wo nur noch wenig Hoffnung keimt. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Club für einen gerade genesenen Spieler die Konditionen bietet, die Werder Bremen glücklich machen. Schon im Herbst hatte sich gezeigt, wie schwer vermittelbar Milot Rashica nach einer verkorksten Rückrunde und einer Knieverletzung zu Saisonbeginn war. Erst in letzter Sekunde trat Bayer Leverkusen auf den Plan – allerdings nur als Schnäppchenjäger. Aus Zeitgründen kam der Transfer nicht zustande.
Werder Bremen-Transfer vom Tisch? Milot Rashica-Verletzung „wirklich bitter“
Milot Rashica war tief getroffen, schließlich wollte er unbedingt den nächsten Karriereschritt machen. Er brauchte einige Anlaufzeit, um wieder Fahrt aufzunehmen. Fünf Mal hat er seitdem wieder gespielt, nur die beiden letzten Auftritte waren wirklich ansprechend – mit einem Assist bei der 3:5-Pleite in Wolfsburg als einzigem persönlichen Erfolgserlebnis.
Nun der schwere Verletzungs-Rückschlag im Training. Es geschah bei einem Laufduell. Die Kollegen beim SV Werder Bremen gingen sofort zu ihm, spendeten Trost. Frustriert verließ Rashica als Beifahrer auf dem Golfcart den Platz. „Das ist wirklich bitter für Milot – und das steht absolut im Vordergrund. Wir werden ihm alle Unterstützung geben, dass er wieder fit wird“, betonte Baumann. Ähnlich äußerte sich Trainer Florian Kohfeldt: „Es tut mir für Milot sehr leid, weil er nach seiner letzten Verletzung wieder richtig fit war und seine Formkurve wieder klar nach oben zeigte. Es ist schade, dass er uns mit seiner Qualität jetzt lange fehlen wird.“
Werder Bremen: Kein Milot Rashica-Transfer? Verein muss fehlende Einnahmen anders wettmachen
Ein Aspekt, der auch im besonderen Fall Milot Rashica nicht vergessen werden darf. Von seiner Klasse gibt es nicht viele Spieler im Kader. Ihn hätte Kohfeldt in den letzten vier Bundesliga-Partien bis Weihnachten und sicher auch im Pokalspiel bei Hannover 96 (23. Dezember) sehr gut gebrauchen können, denn der Angreifer kann immer noch den Unterschied ausmachen.
Andererseits: Nun darf Werder Bremen vermutlich davon ausgehen, dass Rashica im letzten Saisondrittel zur Verfügung stehen wird. Dann könnte er noch ganz wichtig werden. Die fehlenden Einnahmen durch einen Transfer müssen allerdings irgendwie wettgemacht werden – entweder durch weitere Kredite oder den Verkauf anderer Spieler. (kni)
Zur letzten Meldung vom 24. November 2020:
Werder Bremen-Transfers: Wo landet Milot Rashica? Bayer Leverkusen, Aston Villa oder beim VfL Wolfsburg?
Bremen/Birmingham – In gut fünf Wochen öffnet das Transferfenster – und Milot Rashica wird erneut versuchen, den SV Werder Bremen zu verlassen, um bei einem anderen Club den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Aber wo?
Bei Bayer Leverkusen? Bei RB Leipzig? Beim VfL Wolfsburg? Oder geht es vielleicht doch in die Premier League? Nach Informationen der DeichStube soll sich Aston Villa wieder mit einer Verpflichtung von Milot Rashica beschäftigen und ganz genau hinschauen, ob der 24-Jährige in den nächsten Spielen tatsächlich zu seiner Topform zurückfindet. Beim 1:1 des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern hatte der Nationalspieler des Kosovo auch ohne eigenes Tor erstmals in dieser Saison angedeutet, wie wichtig er als Angreifer für eine Mannschaft sein kann.
Werder Bremen: Milot Rashica-Transfer? Aston Villa will sich im Winter weiter verstärken
Den ganzen Sommer über war Milot Rashica als Neuzugang bei Aston Villa gehandelt worden. Im Herbst hieß es dann, der Wechsel zu den Engländern sei an zu hohen Gehaltsforderungen des Kosovaren gescheitert. Aston Villa spielt auch ohne den Stürmer des SV Werder Bremen als Aufsteiger in der Premier League eine beeindruckende Saison, darf als Tabellensiebter sogar von der Qualifikation für das internationale Geschäft träumen. Um auf keinen Fall abzurutschen und in Abstiegsgefahr zu geraten, soll der Kader im Winter noch einmal verstärkt werden – vor allem im Angriff. Dabei zählt Rashica zu den Kandidaten.
Spannend bleibt, wie groß das Interesse von Bayer Leverkusen an einer Verpflichtung des Werder-Stürmers noch ist. Der Werksclub hatte sich am letzten Tag des Transferfensters Anfang Oktober mit Rashica vertraglich auf eine mehrjährige Zusammenarbeit geeinigt. Auch mit Werder Bremen war alles klar, doch die Dokumente für die Ausleihe mit einer Kaufverpflichtung im Sommer nach einer bestimmten Anzahl von Einsätzen konnten nicht mehr rechtzeitig in das dafür vorgesehene System der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hochgeladen werden. Der Deal platzte, Milot Rashica blieb in Bremen. Laut Werder-Sportchef Frank Baumann gibt es keine Vereinbarung für den Winter, die Clubs müssen also neu verhandeln. Bislang ist da noch nichts passiert.
Werder Bremen-Transfers: Milot Rashica ein Thema beim VfL Wolfsburg?
Da dürfte Werder ein weiterer Interessent wie Aston Villa gerade recht kommen – vor allem aus der so finanzstarken Premier League. In der schwierigen Coronazeit sind die Bremer dringend auf Transfereinnahmen angewiesen und haben klar kommuniziert, dass Milot Rashica im Januar oder spätestens im Sommer verkauft werden soll, eigentlich sogar muss. Klingt hart, ist aber ganz im Sinne des Spielers. Der Stürmer selbst war schon im vergangenen Frühjahr in die Offensive gegangen, hatte Werder seinen Wechselwunsch mitgeteilt und sich auf das Interesse von RB Leipzig verlassen. Doch die Sachsen ließen Rashica zappeln und gaben bei Werder Bremen nie ein Angebot ab. Dass RB noch einmal in den Poker um den Stürmer einsteigt, ist eher unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Denn Coach Julian Nagelsmann gilt als Rashica-Fan.
Und was macht der VfL Wolfsburg? Anfang Oktober sollen sich auch die Niedersachsen mit der Personalie Rashica beschäftigt, dann aber aus finanziellen Gründen einen Rückzieher gemacht haben. Zuletzt hatte sich Trainer Oliver Glasner über zu wenig Offensiv-Power beschwert und dabei verpasste Transfers moniert. In den bislang acht Bundesliga-Spielen haben die „Wölfe“ lediglich neun Treffer erzielt. Da könnte ein Rashica in Topform natürlich helfen. Seine Bewerbung kann der 24-Jährige, dessen Formkurve im Bayern-Spiel wieder nach oben zeigte, höchstpersönlich am Freitagabend in der VW-Arena abgeben, wenn er mit Werder in Wolfsburg zu Gast ist. Dann werden auch die Verantwortlichen von Aston Villa sicher ganz genau hinschauen. (kni)
Zur letzten Meldung vom 8. Oktober 2020:
Milot Rashica und sein „ureigenstes Interesse“: Auf dem Transfermarkt wieder teuer und interessant werden
Bremen – Milot Rashica ist erstmal abgetaucht. Nichts sehen, nichts hören vom Fußball-Business – das ist das, was der SV Werder Bremen ihm erlaubt und geraten hat, nachdem eben dieses Business die Erwartungen, Hoffnungen und Gefühle des Kosovaren wie eine Flipperkugel wochenlang hin und her geschossen hatte. Bis zum ultimativen Tilt am Montag, 18.00 Uhr. Kein Vereinswechsel, kein Karrieresprung, kein neues üppiges Gehalt. Und das, obwohl Rashica in Leipzig, in England und zuletzt in Leverkusen gehandelt worden war.
„Dass er jetzt erstmal enttäuscht ist und für ihn eine Welt zusammengebrochen ist, das muss jeder verstehen“, sagt Werder-Trainer Florian Kohfeldt, der dem Stürmer gerne frei gegeben hat: „Milot ist ein junger Mensch, der nichts, aber auch gar nichts falsch gemacht hat. Es ist jetzt meine Aufgabe und die von uns allen, ihn wieder aufzubauen.“ Alles natürlich verbunden mit der Hoffnung, dass Milot Rashica das Erlebte schnell abschüttelt, um möglichst bald wieder das zu tun, was für Club und Spieler gleichermaßen wichtig ist: Leistung zeigen, Tore schießen, Marktwert aufpolieren. Denn ein Transfer des 24-Jährigen ist in den Planungen des SV Werder Bremen und auch des Spielers „nur aufgeschoben, nicht aufgehoben“, wie es der Trainer im Gespräch mit der DeichStube verdeutlicht.
Werder Bremen: „Wenn Milot Rashica den Kopf frei hat, wird er wieder für uns performen“
Wenn der SV Werder Bremen am Samstag kommender Woche beim SC Freiburg antritt, könnte Milot Rashica erstmals in dieser Saison dabei sein – vorausgesetzt die Knieprellung, die ihn zuletzt stoppte, ist bis dahin abgeklungen und der Stürmer fit genug für einen Einsatz. Was unter normalen Umständen klappen sollte. Aber klappt es auch, dass er noch alles gibt für den SV Werder? Jeder, der daran Zweifel hat, denkt zu kurz, meint Kohfeldt und sagt: „Milot ist hier nicht sauer auf irgendwen, weil der Transfer nicht geklappt hat. Jeder wollte doch diesen Transfer, der dann leider nicht funktioniert hat. Dementsprechend bin ich optimistisch, dass Milot, wenn er nächste Woche den Kopf wieder frei hat, auch wieder für uns performen wird. Denn das ist in seinem ureigensten Interesse.“
Fraglos richtig. Ohne Leistungsnachweise bei Werder Bremen wird sich auch in der Winter-Transferperiode kein Club finden, der Rashicas Wünsche und Werders Ablöseforderungen erfüllt. Im Verein wird nun erwartet, dass der Profi die nur elf Spiele (inklusive DFB-Pokal) bis zur nächsten Wechselperiode nutzt, um sich wieder in den Vordergrund zu spielen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Milot Rashica nämlich in den Schatten anderer geraten, hatte sich aus der ersten Reihe der begehrtesten Bundesliga-Profis verabschiedet.
Werder Bremen: Milot Rashica muss seinen Marktwert neu entwickeln
Grund: Seinen sieben Hinrundentreffern hatte er in der zweiten Saisonhälfte nur noch ein Tor folgen lassen – und das auch erst am letzten Spieltag beim 6:1-Kantersieg über den 1. FC Köln. Zuvor war er in 16 Einsätzen und insgesamt 1351 Spielminuten ohne eigenen Treffer geblieben. Was auch einer der Gründe war, weshalb letztlich kein potenziell interessierter Club die von Werder geforderten 20 Millionen Euro Ablöse für den Stürmer zahlen wollte.
Nun muss Milot Rashica seinen Marktwert neu entwickeln. Kohfeldt will ihn „stärken und alles dafür tun, damit das funktioniert. Zwischen Milot und mir ist alles sehr, sehr in Ordnung. Und es ist doch so: Niemand hat etwas davon, wenn er jetzt nicht performed bei Werder Bremen. Ich nicht, der Verein nicht und Milot selber auch nicht.“ (csa)
Zur letzten Meldung vom 6. Oktober 2020:
Milot Rashica-Wechsel war schon ausgehandelt - die Details in der Transfer-Posse zwischen Werder Bremen und Bayer 04
Bremen – Von wegen es gab keine Einigung: Der Transfer von Milot Rashica vom SV Werder Bremen zu Bayer Leverkusen ist nur aus Zeitgründen gescheitert. Nach Informationen der DeichStube hatten sich beide Vereine am späten Montagnachmittag auf eine Ausleihe mit einer Kaufoption, die unter gewissen Umständen zu einer Kaufverpflichtung werden konnte, geeinigt.
Doch für das ausgeklügelte Vertragswerk war zu viel Zeit verbraucht worden, der Transfer konnte nicht mehr rechtzeitig bis 18 Uhr in das dafür vorgesehene Online-System „TOR“ der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) eingepflegt werden. In der Pressekonferenz nach Ende der Transferperiode hatte Werder-Sportchef Frank Baumann noch mitgeteilt, die Vereine hätten sich nicht rechtzeitig auf einen Transfer von Milot Rashica einigen können. Auch Bayer-Sportgeschäftsführer erklärte gegenüber dem „kicker“: „Es gab Schwierigkeiten mit der Kaufoption. Da hatte Werder Bremen und wir unterschiedliche Vorstellungen. Am Ende hat dann die Zeit nicht mehr für eine Einigung gereicht.“
Werder Bremen-Transfers: Bayer Leverkusen soll erst spät die Verhandlungen um Milot Rashica aufgenommen haben
Darauf angesprochen räumt Baumann inzwischen zumindest ein: „Wenn das Transferende ein bis zwei Stunden später gewesen wäre, dann wäre wahrscheinlich ein Transfer zustande gekommen.“ Technische Probleme habe es jedenfalls nicht gegeben. Ausschlaggebend sei gewesen, dass Bayer Leverkusen erst spät am Montagmittag die Verhandlungen aufgenommen hätte.
Der Leidtragende war Milot Rashica. Der hatte sich mit dem Auto auf den Weg ins Rheinland gemacht, dort vor Ort sogar schon seinen Vertrag mit dem Werksclub unterschrieben. Doch das Papier war nach 18 Uhr nichts mehr wert. Der 24-Jährige musste nach Bremen zurückkehren. Von dort gab es sofort Trost – mit einem Anruf von Baumann. Doch damit nicht genug. „Die letzten Tage waren für Milot nicht einfach, es ging viel hin und her. Daher haben wir uns entschieden, ihm die Woche frei zu geben, um auf andere Gedanken zu kommen und dann den Fokus wieder voll auf Werder legen zu können“, erklärte Coach Florian Kohfeldt.
Milot Rashica verpasst damit auch das Testspiel gegen den FC St. Pauli am Mittwochabend. Allerdings hatte der Kosovare nach seiner Knieverletzung bei einem Länderspiel Anfang September ohnehin kaum mit der Mannschaft trainiert. Es bleibt abzuwarten, ob er schon für die Partie in Freiburg (17. Oktober) ein Thema sein wird. (kni)
Zur letzten Meldung vom 05. Oktober 2020:
Wenn einer bleiben muss – das Wechsel-Drama um Werder-Stürmer Milot Rashica
Bremen – Milot Rashica hatte wirklich alles versucht, um Werder Bremen am letzten Tag dieser Transferperiode noch zu verlassen. Am Bremer Airport wartete ein Privatjet, der ihn jederzeit bei Bedarf zu einem möglichen neuen Arbeitgeber nach England hätte fliegen können. Doch am Montagmittag machte dann Bayer Leverkusen ernst und Milot Rashica sich mit dem Auto auf den Weg ins Rheinland.
Ein Transfer schien ganz nahe. Doch dann ließ Werder Bremen den Deal kurz vor Toreschluss um 18 Uhr platzen, weil Bayer Leverkusen den Stürmer nur ausleihen und dabei auch keine Kaufverpflichtung eingehen wollte. In einem Telefonat versuchte Werder-Sportchef Frank Baumann, seinen geknickten Spieler aufzubauen und für die nächsten Monate zu motivieren. Was für ein kurioses Ende im großen Sommer-Drama um Milot Rashica!
„Natürlich war Milot ein Stück weit enttäuscht. Und er muss das sicher auch erst noch verarbeiten. Aber dann wird er wieder Gas geben, um seine Situation zu verbessern“, versicherte Baumann, gestand aber auch, dass der Sommer mit Rashica alles andere als glücklich verlaufen war. Zu Beginn der Vorbereitung hatte Werder Bremen den Spieler quasi in Watte gepackt, ihn in Vorbereitungsspielen nicht eingesetzt, um einen Transfer aus Verletzungsgründen nicht zu riskieren. Der 24-Jährige wirkte fast wie ein Gast-Spieler, der sowieso bald weg ist. Doch RB Leipzig, mit dem sich Rashica schon im April über einen Wechsel verständigt hatte, konnte sich mit Werder nicht auf eine Ablösesumme einigen und orientierte sich schließlich um. Dann verletzte sich Milot Rashica Anfang September bei der Nationalmannschaft am Knie – nicht schwer, aber so schwer, dass er noch kein Pflichtspiel für Werder absolvieren konnte. Der beste Torjäger der Vorsaison war bislang ein Totalausfall.
Werder Bremen will Milot Rashica nach geplatztem Transfer den Rücken stärken
„Der Sommer war für Milot schon sehr aufreibend. Es gab viele Diskussionen um ihn, viele Clubs, die Interesse hatten, die mit ihm gesprochen haben, wo es schon sehr gut aussah“, erinnerte sich Baumann und weiter: „Da wurde Milot von dem einen oder anderen Club auch etwas hingehalten. Diese Erfahrung ist nicht schön für ihn.“ Doch der Sportchef betonte, dass Werder seinen Spieler jetzt unterstützen und ihm den Rücken stärken werde. Ab sofort will der Club wieder sportlich von einem seiner besten Akteure profitieren, finanziell dann möglicherweise im Januar, wenn das Transferfenster wieder öffnet. Möglichst mit vielen Toren soll Milot Rashica seinen Marktwert bis dahin nach oben schießen – und es Werder Bremen damit in den Verhandlungen etwas leichter machen.
20 Millionen Euro wollten die Bremer als Ablösesumme für ihr bestes Pferd im Stall dem Vernehmen nach kassieren – „und einen Spieler wie Milot nicht unter Wert verkaufen“, wie Frank Baumann deutlich machte. Und das trotz der finanziell so angespannten Lage. Genau diese wollten die Interessenten offenbar ausnutzen. So auch Bayer Leverkusen mit Sportgeschäftsführer Rudi Völler als Verhandlungspartner. „Es gab Schwierigkeiten mit der Kaufoption. Da hatten Bremen und wir unterschiedliche Vorstellungen. Am Ende hat dann die Zeit nicht mehr für eine Einigung gereicht“, sagte der Ex-Bremer dem „kicker“. Ähnlich äußerte sich Baumann.
Werder Bremen und Bayer Leverkusen: Am Ende gab es im Transfer-Poker um Milot Rashica nur Verlierer
Dass der finanzstarke Werksclub, der gerade erst Kai Havertz für 80 Millionen Euro an den FC Chelsea verkauft hat, Milot Rashica nur ohne Kaufverpflichtung ausleihen wollte, verwundert schon sehr. Und dass der Spieler unter diesen für Werder inakzeptablen Bedingungen überhaupt die Reise nach Leverkusen antreten durfte, fast noch mehr. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller gewesen, auf die englischen Interessenten zu setzen, doch dorthin wollte der 24-Jährige aus familiären Gründen nur im Notfall wechseln. Da kam ihm das späte Angebot aus der Bundesliga sehr gelegen.
Am Ende gab es dann nur Verlierer: Werder Bremen, Bayer Leverkusen und Milot Rashica, der nun noch länger in Bremen bleiben muss, als ihm lieb ist. Seinen bis Sommer 2022 datierten Vertrag wird er gewiss nicht erfüllen, im Winter wird das Transfer-Theater von vorne beginnen. Dann haben hoffentlich alle Beteiligten aus dem Desaster dieses Sommers gelernt. (kni) Ein Kommentar zur Transfer-Politik: So spart sich Werder Bremen in die 2. Liga!
Zur letzten Meldung vom 5. Oktober, 18.15 Uhr:
Kuriose Pointe: Wechsel von Werder Bremen-Star Milot Rashica nach Leverkusen platzt im letzten Moment
Bremen - Es war die Transfer-Hängepartie des Jahres - und sie ist am Deadline-Day mit einem Knalleffekt zu Ende gegangen: Milot Rashica bleibt vorerst bei Werder Bremen, weil sein Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen am Montagabend im letzten Moment geplatzt ist.
„Die Gespräche sind erst am Mittag richtig losgegangen. Wir haben harte Verhandlungen geführt, Bayer Leverkusen wollte keinen fixen Wechsel machen. Es gab verschiedene Modelle. Am Ende reichte die Zeit nicht mehr aus, um eine Lösung zu finden“, sagte Frank Baumann, Sportchef des SV Werder Bremen, über den gescheiterten Rashica-Poker.
„Es gab Schwierigkeiten mit der Kaufoption“, sagte Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler dem kicker. „Da hatten Bremen und wir unterschiedliche Vorstellungen. Am Ende hat dann die Zeit nicht mehr für eine Einigung gereicht.“
Damit behält Werder Bremen zwar einen seiner Leistungsträger, muss aber auch auf eine satte Ablösesumme verzichten. Zuletzt hatten die Bremer 20 Millionen Euro für Milot Rashica gefordert. Bayer Leverkusen, das erst auf den letzten Drücker in den Poker um den Flügelstürmer eingestiegen war, wollte Rashica aber nicht direkt kaufen, sondern zunächst nur leihen.
Werder Bremen: Milot Rashica-Wechsel platzt in letzter Sekunde
Werder-Trainer Florian Kohfeldt kann also auch in der laufenden Saison zumindest bis zur Winterpause mit Milot Rashica planen, sollte der Spieler nicht noch in ein Land wechseln, dessen Transferfenster länger geöffnet hat. Dass Rashica Werder-Profi bleibt, galt im Frühjahr als nahezu ausgeschlossen. Frühzeitig hatte sich der kosovarische Nationalspieler klar positioniert und Werder Bremen mitgeteilt, den Verein verlassen zu wollen, um den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.
RB Leipzig galt lange Zeit als heißester Kandidat auf die Rashica-Verpflichtung, stieg letztlich aber aus dem Poker aus. Auch Aston Villa aus der englischen Premier League wurde hartnäckig Interesse nachgesagt, das am Ende aber ebenso abkühlte. Leverkusen dürfte das als Chance für einen „Abstauber“ gewittert haben, der sich letztlich aber nicht mehr realisieren ließ. (dco)
Zur letzten Meldung vom 5. Oktober, 17.30 Uhr:
Wechselt Milot Rashica auf den letzten Drücker von Werder Bremen zu Bayer Leverkusen?
Bremen - Kurz vor dem Ende der Transferphase kommt plötzlich doch noch einmal Bewegung in die Personalie Milot Rashica - und zwar gehörig: Nach übereinstimmenden Medienberichten ist ein Wechsel des Flügelstürmers von Werder Bremen zu Bayer 04 Leverkusen auf den letzten Drücker möglich.
Dass Milot Rashica Werder Bremen verlassen würde, galt im Frühjahr als beschlossene Sache. Danach entwickelte sich der von Verein und Spieler angestrebte Transfer allerdings zur großen Hängepartie. Sowohl RB Leipzig als auch Aston Villa, die beim Werben um den Kosovaren lange Zeit die heißesten Kandidaten waren, stiegen zuletzt aus, sodass sogar ein Verbleib des 24-Jährigen in Bremen möglich erschien. Nun scheint Bayer Leverkusen doch noch zuzugreifen und sich die Dienste Rashicas kurz vor Toreschluss zu sichern. Als Ablösesumme schwebte den Bremer zuletzt eine Summe in Höhe von 20 Millionen Euro vor. (dco)
Letzte Meldung vom 5. Oktober 2020, 9.14 Uhr:
Update vom 5. Oktober 2020, 9.14 Uhr: Will Aston Villa Stürmer Milot Rashica doch nicht mehr? Villa-Trainer Dean Smith erklärte am Sonntagabend am Rande des 7:2-Sieges seiner Mannschaft gegen den FC Liverpool, dass er nicht mit weiteren Neuzugängen rechne. Der Coach sehe seinen Kader gut aufgestellt. Wird da gepokert oder ist Aston Villa tatsächlich aus dem Rennen? Nach Informationen der DeichStube ist noch ein anderer Club aus der Premier League an Milot Rashica vom SV Werder Bremen dran.
Weiter mit der ursprünglichen Meldung:
Davy Klaassen ist an Ajax Amsterdam verkauft – und mit einiger Wahrscheinlichkeit wird nun auch Milot Rashica Werder Bremen vor Ablauf der Transferfrist am Montagabend verlassen. Laut Sky befindet sich der Bremer Profi in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem englischen Premier-League-Club Aston Villa. Zwischen Spieler und Verein seien demnach nur noch Details zu klären.
Nicht bekannt ist dagegen, ob sich die Vereine schon über die Ablösemodalitäten geeinigt haben. Werder-Sportchef Frank Baumann wollte sich am Sonntagabend nicht zum Stand der Dinge äußern. Nur so viel sagte er: „Es ist Bewegung drin.“ Werder Bremen ist absolut bereit, nach Klaassen auch den zweiten Leistungsträger ziehen zu lassen. Vorausgesetzt der Preis stimmt. Der Richtwert für Milot Rashica liegt bei 20 Millionen Euro. Laut Sky ist es „sehr wahrscheinlich“, dass der Transfer zustande kommt.
Transfers: Wohin wechselt Werder Bremen-Star Milot Rashica? Aston Villa in der Pole Position? VfL Wolfsburg aus dem Re
Aston Villa gilt schon lange als Interessent, am Sonntag tauchten aber auch neue Namen auf. „Supersport Kosova“ berichtete, dass sich Leeds United und der FC Southampton mit einer Verpflichtung von Milot Rashica beschäftigen. Der „Weser Kurier“ wollte zudem erfahren haben, dass der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen ins Rennen um den Außenstürmer einsteigen wollen. Mindestens im Fall Wolfsburg scheint das aber nicht zu stimmen. VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer verwies nach dem 0:0 gegen den FC Augsburg auf Aussagen von Geschäftsführer Jörg Schmadtke. „Er hat gesagt, dass unsere Transferaktivitäten beendet sind. Und wenn er das sagt, dann ist das auch so“, erklärte Schäfer auf Nachfrage von Sky. Die „Bild“ berichtete zudem, dass Leverkusen nicht zu den Rashica-Interessenten gehört.
Bei Werder Bremen hatte Frank Baumann am Samstagabend bereits mehr als nur angedeutet, dass Rashica noch wechseln wird. „Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass er uns verlässt, als dass er bleibt. Dabei bleibe ich nach wie vor“, hatte der Sportchef gesagt. Offenbar in dem Wissen, dass gleich mehrere Vereine ein Auge auf Milot Rashica geworfen haben. Der 24-jährige Angreifer hatte seit März auf einen Wechsel zu RB Leipzig gesetzt, doch den Sachsen war die geforderte Ablösesumme zu hoch. Mit Premier-League-Club Aston Villa soll es schon früh erste Gespräche gegeben haben, doch Rashica wollte ursprünglich gerne in Deutschland bleiben. Erst nach und nach soll er sich auch mit einem Wechsel nach England angefreundet haben. (kni) Derweil soll Werder Bremen mit dem FC Liverpool über einen Transfer von Marko Grujic verhandeln.
Zur letzten Meldung vom 4. Oktober 2020, 16.50 Uhr:
Transfer-Endspurt: Gleich vier Clubs buhlen um Werder Bremen-Star Milot Rashica
Bremen – Findet Milot Rashica vom SV Werder Bremen auf den letzten Drücker einen neuen Club? Gleich vier Vereine sollen sich in den Transfer-Poker eingeschaltet haben.
Milot Rashica fehlte nicht nur am Samstag beim 1:0-Sieg des SV Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld, sondern auch am Sonntagmorgen beim Training der Reservisten. Da verließ er schon wieder in seinem Auto das Weserstadion. Dabei hieß es, dass ihn nach seiner überstandenen Knieverletzung nur noch die nötige Fitness an Bundesliga-Einsätzen hindere. Training ist da durchaus hilfreich.
Aber bei Rashica stehen die Zeichen weiterhin auf Wechsel, zumal es neue Interessenten aus England und auch Deutschland geben soll. „Supersport Kosova“ berichtet davon, dass sich Leeds United und der FC Southampton mit einer Verpflichtung Rashicas beschäftigen. Der „Weser Kurier“ will erfahren haben, dass der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen ins Rennen um den Außenstürmer einsteigen wollen. Die Zeit drängt, am Montagabend schließt das Transferfenster.
Werder Bremen-Transfer: Bleibt Milot Rashica in der Bundesliga oder wechselt er nach England?
„Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass er uns verlässt. Dabei bleibe ich nach wie vor“, hatte Werder-Sportchef am Samstagabend gesagt. Offenbar in dem Wissen, dass gleich mehrere Vereine ein Auge auf Milot Rashica geworfen haben. Der 24-jährige Angreifer hatte seit März auf einen Transfer zu RB Leipzig gesetzt, doch den Sachsen ist die von Werder geforderte Ablösesumme von 20 Millionen Euro zu hoch.
Mit Premier-League-Club Aston Villa gab es angeblich Gespräche, doch Rashica würde gerne in Deutschland bleiben. Leverkusen und Wolfsburg könnten die Lösung sein. Aber Rashica soll sich inzwischen auch mit einem Wechsel nach England angefreundet haben, um Werder Bremen verlassen zu können. Dabei geht es auch ums Geld. Der Kosovare möchte nicht nur sportlich, sondern auch finanziell den nächsten Schritt machen. (kni)
Zur letzten Meldung vom 3. Oktober 2020:
Werder Bremen rechnet damit, dass Milot Rashica noch verkauft wird
Bremen – Die Zeit wird immer knapper, am Montag schließt in allen Topligen Europas das Transferfenster – und der SV Werder Bremen hat immer noch keinen Abnehmer für Milot Rashica gefunden. „Die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem größer, dass er uns verlässt. Dabei bleibe ich nach wie vor“, sagte Sportchef Frank Baumann nach dem 1:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld.
Auch diese Partie hatte Milot Rashica verpasst, weil er nach seiner Knieverletzung in einem Länderspiel Anfang September immer noch nicht fit genug für einen Bundesliga-Einsatz ist. Für einen Wechsel schon, das hatte Frank Baumann unter der Woche betont. Die Knieverletzung sei ausgeheilt. Das Problem weiterhin: Kein Club will die von Werder Bremen aufgerufene Ablösesumme von 20 Millionen Euro für den 24-Jährigen bezahlen. RB Leipzig galt schon im April als Topfavorit auf eine Verpflichtung des Außenstürmers, war sich mit dem Spieler bereits einig. Doch die Sachsen sollen sich aus finanziellen Gründen längst von dem Transfer verabschiedet haben.
Verlässt Milot Rashica Werder Bremen? Frank Baumann: „Es gibt keinen neuen Stand“
Ein weiterer Kandidat war Aston Villa, doch der Premier-League-Club konnte sich dem Vernehmen nach nicht mit Milot Rashica einigen. Der 24-Jährige möchte nicht so gerne zu einem Premier-League-Club wechseln, der wahrscheinlich nur um den Klassenerhalt kämpft und nicht international spielt. Außerdem soll es bei der Höhe des Gehalts unterschiedliche Auffassungen geben.
Es wird spannend, welcher Club noch im Rennen ist. „Es gibt keinen neuen Stand“, so Frank Baumann über einen möglichen Milot-Rashica-Transfer. Also bleibt es dabei: keine konkreten Verhandlungen, aber Interessenten für den Flügelstürmer des SV Werder Bremen. Dass Baumann weiterhin einen Wechsel für wahrscheinlicher hält, deutet aber daraufhin, dass am Sonntag Bewegung in die Sache kommen könnte. Spätestens am Montag muss der Deal dann vollzogen werden oder es gilt Baumanns Aussage: „Es kann auch sein, dass Milot bleibt.“ (kni)
Weiter zur letzten Meldung vom 3. Oktober 2020:
Verkauft Werder Bremen Milot Rashica noch auf den letzten Drücker? Frank Baumann: „Es gibt Interessenten“
Ein halbes Jahr ist es inzwischen her, da galt der Wechsel von Werder Bremen zu RB Leipzig für Stürmer Milot Rashica als nahezu perfekt. Fast täglich wurde im April/Mai mit der entsprechenden Vollzugsmeldung gerechnet, die dann aber auf sich warten ließ – und zwar bis heute.
Milot Rashica steht auch Anfang Oktober noch immer bei Werder Bremen unter Vertrag, RB Leipzig ist längst raus aus dem Poker. Auch ein Transfer zu Aston Villa nach England kam bisher nicht zu Stande. Und jetzt? Bleiben nur noch drei Tage Zeit, ehe das Transferfenster schließt, und Werder-Sportchef Frank Baumann bleibt seiner Linie treu, gibt also auch weiterhin keine Wasserstandsmeldungen ab.
„Es gibt Interessenten, aber über den Stand der Verhandlungen kann ich weiter nichts berichten“, sagte der 44-Jährige am Donnerstag, was zumindest als leiser Hinweis darauf gedeutet werden konnte, dass Werder Bremen weiter an einem Verkauf seines wertvollsten Spielers arbeitet – übrigens unabhängig davon, was mit Davy Klaassen passiert. „Es ist durchaus vorstellbar, dass uns beide verlassen“, sagte Baumann – und schob direkt hinterher: „Aber notwendig ist es nicht.“ (dco) Update (4. Oktober 2020): Es wurde eine Einigung erzielt - Davy Klaassen wechselt von Werder Bremen zu Ajax Amsterdam.
Verfolgt das Bundesliga-Heimspiel des SV Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker der DeichStube!
Zur letzten Meldung vom 25. September 2020:
Werder Bremen - Transfer-Poker: RB Leipzig abgesprungen, Aston Villa wohl auch - will denn niemand Milot Rashica?
Bremen – Am Freitagmorgen stand Milot Rashica auf dem Trainingsplatz am Weserstadion und arbeitete an seinem Comeback für den SV Werder Bremen. Sein geplanter Wechsel wird immer unwahrscheinlicher.
Der einstige Topfavorit RB Leipzig hat nach Informationen der DeichStube endgültig kein Interesse mehr an einer Verpflichtung von Milot Rashica, und auch Aston Villa soll sein Werben um den Außenstürmer eingestellt haben. Aktuell gibt es keinen echten Kaufinteressenten für den Stürmer des SV Werder Bremen, allerdings ist das Transferfenster auch noch bis zum 5. Oktober geöffnet.
„Es gibt nichts Neues“, hatte Sportchef Frank Baumann am Donnerstag auf der Pressekonferenz zum Schalke-Spiel zum Thema Rashica gesagt: „Es kann sein, dass er bleibt, es kann aber auch sein, dass wir ihn nicht wieder im Werder-Trikot sehen werden.“ Rashica hatte sich Anfang September bei einem Länderspiel mit dem Kosovo am Knie verletzt, nicht so schlimm, wie zunächst befürchtet, aber auch gegen Schalke steht der Angreifer am Samstag noch nicht zur Verfügung. Selbst ein Einsatz in einer Woche im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld sei noch nicht sicher, meinte Trainer Florian Kohfeldt.
Werder Bremen-Transfers: Milot Rashica fordert von Aston Villa angeblich Verdopplung seines Gehalts
Ein Geduldsspiel, das gut in den Fall Milot Rashica passt. Seit Frühjahr wird eigentlich täglich mit einem Wechsel gerechnet. Werder Bremen hat auch grünes Licht versprochen, wenn denn die Ablösesumme stimmt. Doch mit RB Leipzig konnten sich die Bremer nicht einigen, der Champions-League-Teilnehmer hat inzwischen umgeplant und den Norweger Alexander Sörloth (Trabzonspor/Crystal Palace) für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro verpflichtet.
Aston Villa soll zwar bereit sein, die Bremer Ablöseforderung von 22,5 Millionen Euro für Rashica zu erfüllen, aber es gibt Probleme mit dem Spieler. Laut des Internetportals „birminghamlive“ geht es ums Gehalt. Der Werder-Profi fordert angeblich eine Verdoppelung seines aktuellen Gehalts von zwei auf vier Millionen Euro im Jahr. Das sei dem Premier-League-Club aber zu viel, so der Bericht. Deswegen habe der Verein aus Birmingham vorerst Abstand von einer Verpflichtung genommen.
Werder Bremen-Transfers: Milot Rashica tut sich offenbar mit Wechsel nach England schwer
Möglicherweise liegt es aber auch gar nicht nur am Geld. Denn es ist auch zu hören, dass sich Milot Rashica grundsätzlich mit einem Wechsel nach England schwertut. Und ein Club, der wahrscheinlich nur um den Klassenerhalt kämpft, war eigentlich auch nicht sein Ziel. Der Werder-Profi wollte den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und international spielen. Das wäre mit Leipzig in der Champions League möglich gewesen.
Nun bleibt abzuwarten, ob sich auf der Zielgeraden der Transferperiode noch neue, attraktivere Interessenten melden. Werder Bremen braucht die Ablösesumme eigentlich, um die Mindereinnahmen in der Coronakrise auszugleichen und vielleicht selbst noch einen eigentlich dringend notwendigen Sechser zu holen.
Als Rashica am Freitagmittag nach seiner individuellen Einheit auf dem Platz das Weserstadion verließ, wirkte er zumindest nicht schlecht gelaunt, sondern düste mit einem Lächeln im Gesicht in seinem Auto davon. Es scheint fast so, als hätte er sich mit einem Verbleib in Bremen schon abgefunden. (kni)
Zur letzten Meldung vom 17. September 2020:
Werder Bremen und der Milot-Rashica-Transfer: „Es gibt mehrere Interessenten - und Aston Villa ist einer davon“
Die neue Bundesliga-Saison steht vor der Tür und einer ist immer noch da: Milot Rashica. Der Stürmer-Star des SV Werder Bremen hätte eigentlich längst wechseln wollen, eine Einigung über einen Transfer steht immer noch aus.
Das sollte aber keine übermäßige Überraschung sein, meint Frank Baumann. Der Sportchef des SV Werder Bremen ist eher verwundert, dass darüber jemand verwundert ist. „Ihr glaubt mir einfach nicht“, sagt Baumann bei der Pressekonferenz am Donnerstag mit einem Schmunzeln und erklärt: „Wir haben immer gesagt, es kann sein, dass Milot zum Saisonstart und auch über den 5. Oktober hinaus bei uns ist.“ Am 5. Oktober schließt das Transferfenster.
Werder Bremen plant weiter mit Milot Rashica - Trainer nimmt keine Rücksicht auf Transfer
Aber es bleibt dabei: Ein Wechsel von Milot Rashica ist alles andere als vom Tisch - und auch Aston Villa ist weiter im Rennen. Das bestätigt Baumann. „Es gibt mehrere Interessenten und Aston Villa ist einer davon.“ Werders Sportchef will aber ungern Zwischenstände über Verhandlungen abgeben und bittet um Geduld. „Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Tagen nichts passiert.“ Bedeutet aber auch, dass der Transfer eines neuen Sechsers sich ebenfalls noch ziehen kann. „Wenn Milot nicht verkauft wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch ein Spieler kommt, eher geringer“, so Baumann. Eine Neuverpflichtung sei aber auch nicht ausgeschlossen, Werder Bremen müsse dann allerdings andere Wege der Finanzierung finden.
Bei einem Transfer ist also eher wenig Bewegung drin, ansonsten soll es bei Milot Rashica in den nächsten Tagen durchaus vorangehen - und zwar auf dem Platz. Der 24-Jährige verpasst wegen seiner Knieverletzung aus einem Länderspiel zwar den Bundesliga-Start gegen Hertha BSC am Samstag, am zweiten Spieltag plant Florian Kohfeldt aber fest mit seiner „Rakete“: „Für Schalke wird er auf jeden Fall eine Rolle spielen.“ Der Trainer des SV Werder Bremen stellt indes klar, dass die Verletzung von Rashica in keinem Zusammenhang mit einem möglichen Transfer steht. Heißt: Rashica wird nicht etwa für einen neuen Verein geschont. (csa)
Zur letzten Meldung vom 16. September 2020:
Wechsel-Poker um Milot Rashica: Werder Bremen will Stürmer-Star „auf keinen Fall verschenken“
Bremen - Wechselt er oder bleibt er? Die Hängepartie um die Zukunft von Milot Rashica dauert weiter an. Der SV Werder Bremen benötigt zwar weiter dringend Geld, auch, um eigene Transfers zu ermöglichen. Dennoch will Clemens Fritz das beste Pferd im Stall „auf keinen Fall verschenken“, wie er am Mittwoch in einer Medienrunde erklärte.
Große Neuigkeiten zum Stand der Verhandlungen mit anderen Clubs hatte der Leiter Profi-Fußball des SV Werder Bremen jedoch nicht in petto. „Wir befinden uns im Austausch mit Milot Rashica und seinem Berater Altin Lala. Aber da gibt es keine neuen Meldungen zu verkünden“, sagte Fritz.
Beim Training am Mittwoch konnte der unter Knieproblemen leidende Rashica derweil erneut nicht mitmischen. Der kosovarische Nationalspieler absolvierte lediglich ein individuelles Programm. Ein Einsatz am Samstag gegen Hertha BSC (15.30 Uhr) wird damit immer unwahrscheinlicher. Werder Bremen muss bei Milot Rashica aber ohnehin Vorsicht walten lassen, schließlich soll eine Verletzung den erhofften Wechsel nicht gefährden. In etwa drei Wochen, am 5. Oktober, schließt das Transferfenster nämlich endgültig. Nicht mehr viel Zeit also, um eine gute Ablösesumme zu erzielen.
Werder Bremen: Clemens Fritz will Milot Rashica „auf keinen Fall verschenken“
Clemens Fritz gab sich äußerlich gelassen, sah keinen gesteigerten Handlungsdruck. „Bis dahin kann noch so viel passieren. Bevor es nicht für alle Beteiligten passt, werden wir auch nichts machen. Es gibt auch andere Vereine, bei denen der Druck steigt, weil sie beispielsweise aufgrund von Verletzungen etwas machen müssen“, sagte der 39-Jährige. „Wir arbeiten an der bestmöglichen Lösung. Wir werden Milot Rashica aber auf keinen Fall verschenken.“
Im „NDR-Sportclub" hatte Fritz erst kürzlich eingeräumt, dass neben RB Leipzig auch Premier-League-Club Aston Villa zu den Rashica-Interessenten zähle. Ob die Engländer aber noch immer um den 24-jährigen Flügelstürmer buhlen, wollte er aber nicht kommentieren. (mwi)
Zur letzten Meldung vom 15. September 2020:
Werder Bremen bestätigt Interesse von Aston Villa an Stürmer Milot Rashica - aber gilt das noch?
Der Transfer-Poker um Stürmer Milot Rashica wird zur unendlichen Geschichte. In den Verhandlungen zwischen Werder Bremen und RB Leipzig herrscht Stillstand. Einer der heißesten Kandidaten ist nun Aston Villa. Der Premier-League-Club ist interessiert – oder muss es heißen: war?
Klar ist inzwischen: Eine Transfer-Fährte führt tatsächlich nach Birmingham, wo Aston Villa beheimatet ist. „Die haben sich gemeldet, ja, das kann ich bestätigen“, erklärte Clemens Fritz, neuer Leiter Profifußball bei Werder Bremen, jetzt im NDR-Sportclub. Aber nach einer Einigung über einen Wechsel sieht es noch lange nicht aus: „Es gibt nichts Konkretes. Es gibt ein paar Anfragen für ihn [Milot Rashica, d. Red.]. Wir sind in intensivem und engem Austausch mit seinem Management.“
Laut „kicker“ hat sich Milot Rashica über das Wochenende, als er im DFB-Pokal gegen Carl Zeiss Jena im Kader fehlte, intensiver mit dem Interesse von Aston Villa auseinandergesetzt. Rashica sei allerdings weiter „eindeutig zögerlich“. Der Außenstürmer will eigentlich in der Champions League spielen, deswegen war er sich auch schon mit RB Leipzig über einen Wechsel einig.
Werder Bremen: Wechsel von Milot Rashica - Gilt das Transfer-Angebot von Aston Villa noch?
Aston Villa, das vergangene Saison nur knapp dem Abstieg aus der Premier League entging, soll 18 Millionen Euro Ablöse geboten haben, dem Vernehmen nach soll Werder 25 fordern. Laut „kicker“ liegt die Schmerzgrenze von Werder Bremen bei 20 Millionen Euro. Eine Differenz zwischen 18 und 20 Millionen klingt nicht unüberbrückbar, zumal die Engländer in dieser Transferphase mal wieder großzügig investieren. Doch die Frage ist: Gilt das Angebot für Milot Rashica überhaupt noch?
Laut französischen Medienberichten steht Aston Villa unmittelbar vor der Verpflichtung von Bertrand Traore von Olympique Lyon – ein Außenstürmer, der um die 20 Millionen Ablöse kosten soll. Es klingt ganz danach, als hätte der Club aus Birmingham beim Thema Milot Rashica umgeplant. Die unendliche Transfer-Geschichte geht also womöglich weiter - und Werder Bremen braucht weiter Geduld. - auch beim möglichen Transfer eines neuen Sechsers. (han)