Daniel Küblböck: Aussage eines Ehepaars, das mit auf der AIDA war, schockt seine Fans

An Bord der AIDAluna war Daniel Küblböck als Frau zu sehen.
 ©Carsten Rehder/dpa/Instagram rosa_luxem

Nach und nach erzählen immer mehr Passagiere von der AIDA über ihre Begegnungen mit Daniel Küblböck. Eine Aussage schockt die Fans.

Update vom 18. September: Eine Anhängerin von Daniel Küblböck hat unseren Artikel am Montag auf die Facebook-Seite „Ein Licht für Daniel Küblböck“ gepostet, auf der sich die Fans zwischen Trauer und Hoffnung austauschen.

Dort sorgt vor allem eine der kolportierten Passagier-Aussagen, die wir unten aufgelistet haben, für Empörung. „Wir haben einen ganzen Tag verloren und mussten ein Landziel auslassen“, sagte ein Ehepaar der Bild.

„Dieses letzte Paar, das sich beklagt hat, wegen ihm einen Tag verloren zu haben ... hat mir regelrecht einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Was für eine emotionslose, eiskalte Aussage... Es sind diese Art von Menschen, die Daniel kaputt gemacht haben und ihn eigentlich auf dem Gewissen haben müssten“, empört sich nun Gitta M. 

„Ja, das hab ich mir auch gedacht bei dieser Aussage. Ziemlich gemein eigentlich“, reagiert der Seitenbetreiber. Und Gitta M. ergänzt: „Ganz ganz schlimm, diese fehlende Empathie. Wäre es einer ihrer Angehörigen gewesen, hätten sie da nach vier Stunden gesagt ‚könnt aufhören zu suchen, hat sich eh erledigt...‘? Wohl kaum.“

Aber vielleicht lebt Daniel Küblböck ja doch noch? Sein Exfreund will an diese Theorie glauben und erklärt in einem Gespräch mit der tz auch warum er es für möglich halte. 

Daniel Küblböck hatte wohl großen Plan, der alles in anderem Licht dastehen lässt - Unser ursprünglicher Artikel

St. Johns - Am Samstagmorgen hat die Kreuzfahrt der AIDAluna, die vom tragischen Verschwinden Daniel Küblböcks überschattet wurde, in New York ihr Ziel erreicht. Viele Passagiere erinnern sich nach Ankunft an das Auftreten des TV-Stars an Bord, an ihre Begegnungen mit dem Sänger.

Noch mehr aktuelle Entwicklungen im Fall Daniel Küblböck können Sie hier verfolgen.

„Da deutete nichts darauf hin, dass Daniel Küblböck dies geplant hatte“

„Er war eigentlich immer gut drauf, wenn wir ihn gesehen haben“, sagten Elke und Karlheinz Schober aus Göttingen gegenüber der Bild. „Da deutete nichts darauf hin, dass er dies geplant hatte. Aber letztlich können wir uns da kein Urteil erlauben. Wer weiß, was in ihm vorging.“

Daniel Küblböck soll gegen Wände gesprungen sein

Anders dagegen die Schilderungen eines Paares gegenüber RTL-Exklusiv: "Er war einerseits fröhlich und dann andererseits, als einer ein Selfie machen wollte, hat er ihn zusammengepfiffen." Nicht die einzigen Passagier-Berichte, wonach sich Daniel Küblböck anderen Gästen gegenüber auffällig verhalten haben soll. Mehrfach habe der DSDS-Kandidat umziehen müssen, „weil niemand neben ihm wohnen wollte, weil er wohl gesungen hat, gegen die Wände gesprungen ist“, berichtet eine Passagierin in dem RTL-Beitrag.

Passagierin berichtet, wie Daniel Küblböck sie anzischte

Als „unsicher und unnahbar“ beschreibt eine Passagierin sein Verhalten gegenüber der tz*. „Wie eine Diva.“ Sie sei einmal im Bordshop gewesen, erzählt die Passagierin, als Küblböck mit einem Gruß hereinkam. Den habe sie erwidert, worauf er sie anzischte: „Du warst nicht gemeint!“

Auf dem Schiff habe er sich als Lana Kaiser vorgestellt, berichtet die „Bunte“. Dem Boulevard-Blatt gegenüber erinnert sich eine weitere Passagierin, wie der 33-Jährige Crew-Mitglieder anmotzte. Sätze wie “Hier gibt‘s ja gar nichts zu essen“ oder „Du trägst eine hässliche Brille“, sollen gefallen sein.

“Zwei Stunden später war Daniel Küblböck schroff und abweisend“

Ähnlich auch die Schilderungen von Horst (58) und Heidi (55) Francke aus Moers: „Er wirkte innerlich zerrissen. Manchmal lachte er überschwänglich, war kontaktfreudig und machte mit anderen Passagieren Selfies. Zwei Stunden später war er schroff und abweisend und wollte in Ruhe gelassen werden. Es war klar zu sehen, dass etwas an ihm nagte“, erinnern sich die beiden in der Bild

„Ich werde in New York eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen“

Sie wollen auch gehört haben, wie Küblböck über seine Pläne sprach. „Wir hörten, wie er sagte: ‚Dies ist meine große Reise. Ich werde in New York eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen‘“, werden die beiden zitiert. Ein großer Plan, der alles in anderem Licht dastehen lässt und der Selbstmord-Theorie widerspricht.

Auch ein Instagram-Account mit dem Namen „rosa_luxemburg“, den Daniel Küblböck erst ein paar Tage vor der Kreuzfahrt anlegt haben soll, gibt Hinweise in diese Richtung. 

Wie die wohl letzten Stunden von Daniel Küblböck abgelaufen sein könnten, berichtet die „Bunte“. Nach einem Besuch in der ‚Anytime‘-Bar auf Deck 12 sei der Entertainer gegen zwei Uhr in seine Kabine in der 5. Etage zurück gegangen. Seine Kabinennachbarin vernahm dem Bericht zufolge wenig später Küblböcks Stimme. Er habe geschrien, mit Selbstmord gedroht. Die Frau wisse nicht, ob er telefoniert oder Selbstgespräche geführt habe. Nachdem sie die Rezeption informiert habe, habe ein Steward nachschauen wollen. Doch als dieser an die Kabinentür geklopft habe, sei Küblböck nicht angetroffen worden. Wenige Stunden später kam es dann zu der Tragödie.

Die meisten Passagiere zeigen sich nach der tragischen Kreuzfahrt geschockt. Die Ungewissheit, was genau mit dem Sänger passiert ist, hinterlässt bei vielen ein mulmiges Gefühl. „Wir haben ihn ein paar Stunden vor seinem Tod noch rumlaufen sehen. Das ist einfach merkwürdig.“

Paar hat kein Verständnis: „Wir haben einen ganzen Tag verloren und mussten ein Landziel auslassen“

Ein anderes junges Paar, das nicht namentlich genannt werden wollte, reagierte dagegen wenig verständnisvoll: „Wir haben nicht verstanden, warum wir so lange gestoppt haben. Bei Wassertemperaturen von 10 Grad hatte er maximal vier Stunden. Wir haben einen ganzen Tag verloren und mussten ein Landziel auslassen“, wird das Paar von der Bild-Zeitung zitiert.

Daniel Küblböck, der im Jahr 2002 durch die erste Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bekannt wurde, stürzte am Sonntagmorgen des 9. September vom Kreuzfahrtschiff AIDAluna vor der Küste von Neufundland über Bord. Nach stundenlanger Suche hatte die kanadische Küstenwache die Suche am Montag eingestellt. 

Das sagte die Polizei mehrere Wochen nach dem Drama zum Fall Daniel Küblböck.

Eklat in TV-Talkshow wegen Äußerung zu Daniel Küblböck

Hinweis der Redaktion

Generell berichten wir nicht über den Verdacht auf Selbstmord-Absichten, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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