Reicht die Rente später wirklich? Darauf sollten Sie nicht hereinfallen

Wer vermeiden will, dass im Alter eine Rentenlücke entsteht, sollte rechtzeitig vorsorgen, so der dringende Rat von Experten. Doch es gibt dabei einiges zu beachten.

Wie groß ist die Versorgungslücke im Alter*? Diese Frage sollten sich Beschäftigte unbedingt rechtzeitig stellen, wie Renten-Experten nicht müde werden zu betonen. Gerade online gibt es eine Menge Angebote, um auszurechnen, wie groß die Versorgungslücke bei einem selbst später einmal sein wird. Damit ist es oft aber nicht getan, sagen die Experten. Wer es genauer wissen wolle, brauche schon ein wenig mehr Zeit, um sich zu informieren.

Leere Versprechen bei der Berechnung der Rentenlücke?

„Vor allem Fondsgesellschaften und Banken geben im Internet ein Versprechen ab“, heißt es in einem Bericht auf BR.de: Mit wenigen Mausklicks lasse sich ausrechnen, wie viel Geld einem im Alter fehlen wird, um wie gewohnt leben zu können. Stiftung Warentest warne jedoch vor einem naiven Umgang mit solchen Rechnern, schreibt BR.de und zitiert dazu den Warentest-Mitarbeiter Max Schmutzer: Sie seien oft recht ungenau, wenn es darum gehe, abzuschätzen, was man im Alter insgesamt tatsächlich unterm Strich erwarten könne. Bei der Frage, wie viel Geld man im Alter brauche, gingen Online-Rechner oft von einem recht groben Schätzwert aus, heißt es weiter in dem Bericht: 80 Prozent des Bedarfs als Berufstätiger. Doch eine solche Rechnung sei in vielen Fällen zu pauschal, glaube der Experte.

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Stiftung Warentest: Berechnung der Rentenlücke unvermeidlich

Stiftung Warentest empfiehlt deshalb folgendes Vorgehen: In einem ersten Schritt solle man selbst zusammenrechnen, was im Ruhestand aus verschiedenen Quellen fließen wird, heißt es auf BR.de. Sowohl die gesetzliche Rentenkasse verschicke dazu regelmäßig schriftliche Informationen, genauso würden Anbieter privater Altersvorsorge-Produkte ihre Kunden auf dem Laufenden halten. Gleiches gelte für Firmen, die eine betriebliche Altersversorgung für ihre Beschäftigten organisieren. Dazurechnen müsse man gegebenenfalls künftige Einkünfte aus Mieten oder Kapitalerträgen.

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Von der Gesamtsumme müssten dann wiederum mögliche Steuern und Ausgaben für Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden, heißt es weiter auf BR.de. Und: Diesem Netto-Ergebnis für die Alterseinkünfte müsse jeder für sich gegenüberstellen, was er als Ausgaben erwarte, so der Rat.

Beratung etwa bei der gesetzlichen Rentenversicherung – aber nicht jeder ist zufrieden

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Beraten lassen kann man sich zum Beispiel bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Wie gut ist das Beratungsangebot dort wirklich? Die Stiftung Wartentest hat im Herbst 2019 von Mitarbeitern probehalber 80 solche Beratungen wahrnehmen lassen, ohne dass die Berater gewusst hätten, dass Warentest-Mitarbeiter vor ihnen saßen, heißt es in dem Bericht auf BR.de – in einigen Fällen sei die Beratung professionell und hilfreich verlaufen, oft sei sie allerdings auch deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, habe die Stiftung hinterher resümiert. In der Summe sei das Beratungsangebot der Rentenkasse jedoch eine gute Sache und etwas, das man durchaus nutzen sollte, zitiert BR.de den Experten Max Schmutzer von Stiftung Warentest. Man solle aber gut vorbereitet in das Gespräch gehen und alle Unterlagen gut sortiert haben, so sein Tipp. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Quelle: BR.de; Stiftung Warentest

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