Der neue DFB-Kapitän Joshua Kimmich ist beim FC Bayern nur bis Saisonende gebunden. Präsident Herbert Hainer setzt auf eine langfristige Zukunft.
München – Der FC Bayern wird in den kommenden Wochen und Monaten viele Vertragsgespräche führen müssen. Rund die Hälfte der Profis im Kader von Vincent Kompany ist nur bis 2026 gebunden, viele Führungsspieler sogar nur bis Ende der inzwischen laufenden Saison. Dazu zählt auch Joshua Kimmich, dessen Karriere mit der Ernennung zum Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auf einem Höhepunkt angekommen ist.
Auch beim FC Bayern wurde Kimmich über Jahre als designierter Kapitän gehandelt, zwischenzeitlich erlebte der Nationalspieler in München aber auch viele schwierige Momente. Nachdem im Sommer vielfach über einen bevorstehenden Abschied von Kimmich spekuliert wurde, scheint inzwischen eine Verlängerung wahrscheinlicher. Dies hat nun auch Herbert Hainer deutlich durchblicken lassen.
Hainer hofft auf Karriereende von Kimmich beim FC Bayern
„Ich würde mich freuen, wenn er seine Karriere beim FC Bayern beenden würde, aber nicht nächstes Jahr, sondern in vielen, vielen Jahren danach“, sagte der Präsident des FC Bayern bei der Vorstellung einer Doku-Serie über die Frauenmannschaft des Klubs zu Kimmich. Damit äußerte sich Hainer wesentlich offensiver als zuletzt noch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
„Ich glaube, dass sich Joshua wohl in München fühlt, alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund ergeben“, hatte Dreesen mitgeteilt. Medienberichte suggerieren weiterhin, dass Kimmich nur bei Bereitschaft zu einer Gehaltskürzung einen neuen Vertrag erhalten wird.
Allerdings gewinnt der Mittelfeldmann durch sein neues Amt beim DFB sicher auch in München an Standing. „Ich habe Joshua sofort gratuliert, er hat innerhalb von zwei Minuten geantwortet. Das zeigt meine Wertschätzung für ihn und was ich davon halte. Er hat das absolut verdient. Er ist einer, der immer vorangeht, der immer seine beste Leistung abrufen will“, schwärmte Hainer. Aus Sicht des Präsidenten genießt die Personalie Kimmich offenbar neben der Zukunft von Jamal Musiala eine hohe Priorität.