Der FC Bayern will nach einer titellosen Saison auf dem Transfermarkt weiter nachlegen. Ein konkretes Ziel bleibt dabei Jungstar Désiré Doué.
München – Der FC Bayern hat mit Hiroki Ito, Michael Olise und João Palhinha bereits drei kostspielige Transfers getätigt. Die allgemeine Erwartung lautet, dass die Münchner nun auch Verkäufe tätigen wollen und müssen, um weitere hochpreisige Verpflichtungen tätigen zu können. Obwohl die Offensive schon jetzt eher überbesetzt ist, stehen dabei vor allem Kreativspieler im Fokus.
Hinlänglich bekannt ist das Interesse an Xavi Simons, der nach Leihe an RB Leipzig formell zu Paris Saint-Germain zurückgekehrt ist. Der Niederländer wäre erneut leihweise zu haben, weil PSG erst ab 2025 die volle Ablöse einstreichen kann. Im Gespräch ist laut Medienberichten eine Leihe mit Kaufpflicht in atemberaubender Höhe von 100 Millionen Euro. Eine Alternative zu Xavi soll dessen bisheriger Teamkollege Dani Olmo sein, der noch bis zum Wochenende per Ausstiegsklausel für 60 Millionen Euro zu haben sein soll.
FC Bayern plant wohl weitere große Investitionen
Der FC Bayern befasst sich aber auch mit einer Verpflichtung von Désiré Doué. Bereits Anfang des Monats wurde das Interesse des FC Bayern am französischen Offensivtalent von Stade Rennes enthüllt, Ende der vergangenen Woche berichtete die französische Tageszeitung Le Parisien von einem ersten Angebot in Höhe von 35 Millionen Euro, mit dem die Münchner gescheitert sein sollen.
Rennes setzt dem Vernehmen nach auf einen Bieterstreit um die Dienste von Ausnahmetalent Doué, an dem unter anderem auch PSG Interesse zeigen soll. Laut dem TV-Sender Sky stellt sich der Klub aus der Ligue 1 eine Ablöse im Bereich von 60 Millionen Euro vor. Der FC Bayern halte eine Summe von 45 bis 50 Millionen Euro zuzüglich branchenüblicher Bonuszahlungen für realistisch.
Vincent Kompany schon in Kontakt zu Désiré Doué
Doué selbst soll sich einen Wechsel in die Bundesliga sehr gut vorstellen können und soll, so der Bericht, zuletzt bereits ein Telefonat mit Neu-Trainer Vincent Kompany geführt haben. Unter dem Belgier sei der französische Olympiateilnehmer für mehrere Rollen vorgesehen, solle vor allem aber Kingsley Coman ersetzen. Spätestens seit der Verpflichtung von Olise gilt Coman als heißer Verkaufskandidat, die konkreteste Spur führt derzeit nach Paris.
Möglich ist offenbar, dass der FC Bayern die Verpflichtung von Doué vorantreibt, noch bevor es bei Coman oder anderen Verkaufskandidaten wie Serge Gnabry (der allerdings wohl in München bleiben will) zu Bewegung kommt. Eine Entscheidung soll sich bei Doué jedenfalls nicht allzu lange hinziehen und mutmaßlich vor dem Beginn des olympischen Fußballturniers in der kommenden Woche fallen.