Nur von Zeit zu Zeit gibt es Informationen und Neuigkeiten zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Der langjährige Ferrari-Weggefährte Jean Todt hat nun ein Interview gegeben.
Update vom 27. Oktober: Sechs Jahre ist das schwere Unglück von Michael Schumacher nun her. Wie es dem F1-Rekordweltmeister heute geht, ist nicht bekannt. Doch neue Sätze sorgen für Wirbel. Im Netz kursiert ein Video von der damaligen Unfallstelle.
Update vom 11. Oktober: In einem Interview mit der italienischen La Repubblica hat Michael Schumachers langjähriger Weggefährte und guter Freund Jean Todt über den aktuellen Gesundheitszustand seines früheren Schützlings gesprochen. Dabei betonte der frühere Teamchef des Ferrari-Rennstalls allerdings, dass es keine nennenswerten Veränderungen gebe. „Es gibt keine Nachrichten, außer dem Fakt, dass Michael jeden Tag um Besserung kämpft“, wird Todt zitiert.
Schumacher: Todt ehe F1-Legende noch regelmäßig
Er sehe den mittlerweile 50-jährigen Schumacher regelmäßig und hofft, dass er irgendwann gemeinsam mit ihm zurück an eine Formel-1-Rennstrecke gehen könne. „Ich habe die Wahrheit gesagt, ich schaue Grands Prix mit ihm im Fernsehen an, ich hoffe, dass wir eines Tages zusammen zu einem Grand Prix gehen können“, äußert der Präsident des Motorsport-Weltverbandes.
Es sei zwar normal, dass die Menschen mehr über Schumachers Zustand erfahren möchten, „Michael ist eine Motorsportlegende“, sagte Todt. „Es ist nicht ungerechtfertigt, dass man ihm Gutes wünscht und von ihm wissen will, aber es liegt an der Familie, was sie sagen will und was nicht.“ Schumacher, von dem ein F1-Pilot ein herzerwärmendes Bild gepostet hat, habe selbst nie über sich selbst gesprochen und nie Fotos seiner Kinder gezeigt. „Wir wissen, dass er einen Unfall hatte, der Spuren hinterlassen hat. Und das ist Privatsache.“
Todt kritisierte, dass Informationen zu der Behandlung an die Öffentlichkeit gelangten. „Ich habe unglaubliche Sachen über seine Behandlung gelesen und wie immer reden die nicht, die etwas wissen. Und die, die nichts wissen, reden.“ Schumis Ex-Manager Willi Weber spricht in einem Interview über die geplante Doku der F1-Legende.
Update vom 17. August: Michael Schumacher und Ferrari sind für viele Fans fest verbunden. Als Erinnerung an die größten Erfolge des Rekord-Weltmeisters, haben einige Fans Schumis Luxus-Camper aus Ferrari-Zeiten gekauft und möbeln ihn wieder auf.
Update vom 15. Juli: Von 2010 bis 2012 war Schumacher Teampartner vom späteren Weltmeister Nico Rosberg, der an diese Zeit aber auch schlechte Erinnerungen hat.
Update vom 13. Mai: Über den Gesundheitszustand von Rennlegende Michael Schumacher ist weiterhin wenig bekannt, nun soll allerdings das Leben von Michael Schumacher verfilmt werden - ein Detail über Frau Corinna sorgt dabei für Überraschung.
Klartext von Ecclestone: Das war Schumachers Problem als Rennfahrer
Update vom 11. April 2019: Wenige Tage vor dem 1000. Grand Prix der Formel-1-Geschichte hat sich Bernie Ecclestone, ehemaliger Boss der Rennsport-Königsklasse, zu den brennenden Themen rund um die Pisten dieser Welt geäußert. Im Interview mit Merkur und tz sprach der Brite auch über Michael Schumacher. „Er hat Maßstäbe gesetzt. Aber sein Problem war: Er glaubte, dass er kein Limit hat“, kritisierte Ecclestone den Rekordweltmeister und nannte den Rammstoß gegen Jacques Villeneuve 1997 und das Qualifying in Monaco 2006, als er seinen Boliden so in der Rascasse-Kurve abstellte, dass kein Konkurrent mehr Schumachers Bestzeit unterbieten konnte.
Der 88-Jährige betont: „Die Skandale brachten zwar viel Publicity, aber nicht unbedingt die, die wir wollten.“ Menschlich schätzt Ecclestone den zweifachen Familienvater sehr: „Man konnte ihm vertrauen. Wenn man ihm einen Job gab, konnte man sicher sein, dass er ihn hundertprozentig erfüllen würde. Er war auch im positiven Sinne sehr einfach zu durchschauen.“ Das dreijährige Comeback Schumachers für Mercedes ab 2010 sieht Ecclestone mit gemischten Gefühlen: „Es war gut für die Formel 1, weniger gut für ihn.“ Auch das sei ein Beispiel für Schumachers fehlende Limits gewesen. Auch Nico Rosberg hat keine guten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Schumi.
Vertrauter berichtet über Michael Schumacher: "Wie ein trockener Schwamm"
Update vom 7. März 2019: Jochen Neerpasch war einst als Talent-Scout für Mercedes im Einsatz und hatte den Auftrag, talentierte Fahrer zu den Silberpfeilen zu locken. Der heute 79-Jährige hatte damals unter anderem den jungen Michael Schumacher auf dem Schirm und erinnert sich im kicker an die Anfänge der späteren Formel-1-Legende.
Neerpasch habe mit Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen zwar noch zwei weitere Fahrer unter besonderer Beobachtung gehabt, mit Schumis „unbändigem Ehrgeiz“ hätte aber wohl niemand mithalten können: „Alle drei waren schnell. Aber Michael hat nichts anderes im Kopf gehabt als Autorennen.“
„Er saugte alles Wissenswerte rund um das Auto, die Technik, die Strategie, das Verhalten der Autos während der Rennen auf. Er war wie ein trockener Schwamm, der ins Wasser gehalten wird“, so Neerpasch.
Da der damals geplante Mercedes-Einstieg in die Formel 1 nicht zustande kam, erlebte Schumi nicht bei Mercedes, sondern im Jordan-Ford seinen Durchbruch. Für Neerpasch eine verpasste Chance: „Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Organisation eine gute Figur in der Formel 1 gemacht hätten. Schumacher wäre im Silberpfeil Weltmeister geworden.“
Schumacher-Managerin Sabine Kehm spricht über seine private Seite
Update vom 11. Januar 2019: Die Michael-Schumacher-Managerin Sabine Kehm spricht im offiziellen Formel-1-Podcasts "Beyond The Grid" über die private Seite der Rennfahrer-Ikone.
Über den Gesundheitszustand des Rennfahrers, der Ende 2013 beim Skifahren schwer verunglückte, ist bis heute wenig bekannt.
Sabine Kehm spricht in dem fast 45-minütigen Interview darüber, wie Schumacher abseits der Rennstrecke als Mensch war. Unter anderem verrät Kehm, dass der Rennfahrer immer über die Geburtstage aller Ferrari-Mitarbeiter informiert sein wollte und sie alle gut durchdachte Weihnachtsgeschenke von ihm bekamen. Das sei ihm sehr wichtig gewesen. "Er wusste, dass er fordernd war, aber er wollte ihnen etwas zurückgeben", sagt Kehm.
2006 hängte Michael Schumacher seine eindrucksvolle Karriere dann (vorerst) an den Nagel. "Er schaute mich an und sagte ´Bitte ruf mich das nächste halbe Jahr nicht an. Ich bin für nichts verfügbar´", erinnert sich Kehm an damals. Diese Reaktion habe sie sogar verstehen können. "Das hat er ernst gemeint. Er wollte die Zeit mit seiner Familie genießen." Schumacher habe wirklich nicht das Verlangen gehabt, zurückzukommen. Er sei mit seinem Ruhestand sehr glücklich gewesen.
„Schumacher verlangte eine private Entscheidung von mir“: Wie die Freundschaft zu einem tz-Reporter zerbrach
Update vom 29. Dezember 2018: tz-Reporter Ralf Bach berichtet zum fünften Jahrestag des schlimmen Ski-Unfalls von Michael Schumacher von einem unheimlich intensiven und vertrauensvollen Verhältnis der beiden - und warum dies dann im Jahre 2000 zerbrach: „Das letzte Rennen in Suzuka beendete unsere Freundschaft. In der Euphorie seines aktuellen ersten Titelgewinns mit Ferrari verlangte er eine private Entscheidung von mir, die ich nicht akzeptieren konnte. Hintergrund: Meine Lebensgefährtin war damals bei Mercedes verantwortlich für die Organisation in der Formel 1. Weil sie von der Mercedes-Chefetage einige Ungereimtheiten über Ferrari-Siege erfahren hatte, verweigerte sie Michael den Handschlag zum Titel. Der war so erzürnt darüber, dass er mich vor die Wahl stellte: Sie oder er! Ich habe ihn zum Teufel geschickt“, erklärt Bach. Alle Hintergründe und wie es weiterging, erfahren Sie auch hier*.
Lustig ist, dass meine Lebensgefährtin und er sich wieder blendend verstanden, als er 2010 sein Comeback bei Mercedes gab. An die Sache von Suzuka konnten sich beide nicht mehr erinnern.
Update vom 26. Dezember 2018: Die Deutsche-Presseagentur hat sich mit einem Medienexperten über die Nutzung von sozialen Medien in Bezug auf Michael Schumacher unterhalten. Dabei ging es um die Analyse der Social-Media-Kanäle, die das Team von Schumacher steuern.
„Solche Mitleidsbekundungen über soziale Medien ermöglichen eine Art von Anteilnahme oder einen Ausdruck von Trauer und Mitleid mit dem Opfer. Das ist erstmal keine schlechte Sache, obwohl es relativ oberflächlich ist“, sagte Stephan Weichert der dpa über die Hashtags #KeepFighting und #TeamMichael, die von zahlreichen Fans oft genutzt werden. Weichert lehrt an der Hamburg Media School Journalistik und Kommunikationswissenschaft.
Experte zu Michael Schumacher: „Man sorgt sich um den Nationalhelden“
„Dieser Vergemeinschaftungsprozess, der da vor sich geht, sich nochmal als Fangemeinde von Michael Schumacher miteinander verbunden zu fühlen, ist eine gesellschaftlich interessante und relativ neue Sache, die bei Twitter, Facebook oder Instagram auch erst seit einigen Jahren so möglich ist. Das ist eine Art von Verarbeitung, weil es sonst keine andere Art gibt, sich zu informieren oder zu spekulieren“, sagt der Experte.
Allerdings differenziert Weichert auch und meint, dass fehlende Informationen zum Zustand Schumachers Unbehagen erzeugen können: „Man sorgt sich um diesen Nationalhelden, mit dem sich viele identifizieren konnten. Die Frage nach seinem Zustand ist ein ungeklärtes Thema“, erläuterte er. „Wenn es solange anhält, macht es aus Mediennutzersicht auch unzufrieden.“
Jean Todt mit rührenden Worten zu Michael Schumacher: „Für mich immer noch schwer zu verstehen“
Update vom 19. Dezember 2018: Bereits vor einigen Tagen sprach Jean Todt über regelmäßige Besuche bei Michael Schumacher, nun erzählte der FIA-Präsident in der Sport Bild, wie eng die Freundschaft zu dem siebenmaligen Weltmeister tatsächlich sei. Demnach sei Todt froh gewesen, dass Schumacher nach seinem Abstecher in den Motorrad-Sport wieder in die Formel 1 zurückkehrte: „Erstens ist ein Formel-1-Auto heutzutage sehr sicher, zweitens wusste ich, dass Michael diese Biester kontrollieren kann“.
Völlig unverständlich sei für Todt deshalb der folgenschwere Unfall 2013. „Dass das Schicksal ihn dann so unglücklich mit dem Kopf gegen einen Stein hat fallen lassen, ist für mich immer noch schwer zu verstehen“, erzählt der FIA-Präsident im Interview. Die Bindung sei nach wie vor sehr eng: „Sie ist enger als je zuvor. Mit Michael war ich schon vorher sehr nah. Heute ist aber auch meine Beziehung zu Corinna und den Kindern enger geworden. Zur gesamten Familie besteht ein Band der Freundschaft und des Vertrauens.“
Jean Todt besuchte Michael Schumacher und schaute mit ihm Formel 1
Update vom 6. Dezember 2018: Von 1999 bis 2004 feierte Jean Todt als Teamchef von Ferrari mit seinem damaligen Top-Piloten Michael Schumacher den Gewinn von fünf Fahrer-Weltmeisterschaften und sechs Konstrukteurstiteln in Folge. Beide standen sich sehr nahe und tun es heute noch, das unterstreicht eine Aussage von Todt, der seit Oktober 2009 Präsident des Welt-Automobilverbands FIA ist, am Rande der 17. Race Night in Essen. „Ich bin eigentlich immer vorsichtig, wenn ich etwas sage. Es stimmt aber, ich habe den Brasilien-Grand-Prix in der Schweiz bei Michael geschaut“, so Todt gegenüber Auto Bild motorsport. Besagtes Rennen fand am 11. November 2018 statt.
Vor Kurzem hatte Jean Todt kräftig Kritik am deutschen TV-Sender RTL geübt, da dieser zu viel Werbung während der Rennen zeigen würde. Explizit nicht kritisieren wollte er das Team um Kai Ebel, Florian König, Christian Danner und Heiko Wasser. „Die Reporter und Kommentatoren sind sehr kompetent“, sagte der FIA-Boss. „Das wollte ich nicht kritisieren. Ich weiß, wie schwierig dieser Job ist. Ich würde das nicht machen wollen und habe auch Michael immer davon abgeraten.“
Gemeint ist natürlich Michael Schumacher, auf den Todt explizit angesprochen wurde. Der 72-Jährige wurde dabei sehr emotional. „Ich muss fast weinen“, gibt er zu. „Überall in meinen Büros und Wohnungen hängen Bilder von ihm. Die Zeit mit Michael wird mir immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben. Wir lieben uns, weil wir gemeinsam eine unglaubliche Geschichte geschrieben haben.“
Todt gehört zu den wenigen Personen, die mit Michael Schumacher nach dessen schweren Ski-Unfall im Dezember 2013 noch persönlich Kontakt haben.
Ex-Formel-1-Boss Ecclestone äußert sich zu Schumacher
Update vom 24. November 2018: Gegenüber der italienischen Zeitung „Gazzetta dello Sport“ hat der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone einen Vergleich zwischen Michael Schumacher und Sebastian Vettel gezogen, der durchaus verwundert. Der 88-Jährige glaubt, dass Vettel bei der „Scuderia“ noch nicht am Ende ist und zeigt sich erstaunt darüber, dass Mercedes erneut den WM-Titel gewinnen konnte.
Michael Schumacher spricht in Interview über Idole und Selbstzweifel - doch neu ist es nicht
Update vom 22. November 2018: Seit seinem Ski-Unfall im Dezember 2013 wurde Michael Schumacher in der Öffentlichkeit nicht mehr gesehen. Entsprechend für großen Wirbel sorgte nun ein Interview des Rekord-Weltmeisters der Formel 1, das angeblich in den vergangenen Tagen aufgetaucht ist. Aus Italien kamen Gerüchte, wonach es erst jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Zahlreiche Fans machten sich Hoffnung, endlich wieder etwas von ihrem Idol zu hören, doch diese ist unberechtigt.
Das Interview stammt aus dem Oktober 2013, wurde also zwei Monate vor dem folgenschweren Ski-Unfall geführt. Auch wurde es nicht erst jetzt veröffentlicht, sondern ist bereits bekannt. Gegenüber dem Express erklärte Sabine Kehm, die Managerin von Michael Schumacher, dass das Interview bereits seit einigen Jahren auf der Webseite Schumachers zu finden sei und es kurz nach dem Dreh veröffentlicht worden war.
Dennoch ist das Video-Interview, das hier zu sehen ist, absolut sehenswert. „Als ich während meiner Kindheit noch Kart-Rennen gefahren bin, habe ich natürlich zu Ayrton Senna und Vincenzo Sospiri aufgesehen“, erklärt Michael Schumacher darin, „allerdings war mein wahres Idol Toni Schumacher – weil er einfach ein klasse Fußballer war.“ Auch spricht er darüber, dass er oft an sich gezweifelt und deswegen härter an sich gearbeitet habe: „Ich glaube, diese Einstellung hat mich zu dem gemacht, der ich bin.“
Michael Schumacher: Team postet rührendes Foto
Update vom 1. November 2018: Es ist eine Szene, die angesichts des Schicksals von Michael Schumacher wohl jedem Fan eine Gänsehaut verpasst. Auf der offiziellen Instagram-Seite der verunglückten Formel-1-Legende postete sein Team nun ein rührendes Foto. Zu sehen ist Michael Schumacher, wie er nach Ende der Saison 2006 seinen Ferrari küsst.
Doch es war nicht nur das Ende der Saison, sondern auch das Ende von Schumachers Formel-1-Karriere, das er kurz zuvor angekündigt hatte. „Michaels damaliger Abschied aus der Formel 1. Team und Tifosi verabschieden den erfolgreichsten Scuderia-Fahrer der Geschichte und schenken ihm sein F1-Auto von 2006. Ein sehr emotionaler Tag“, schreibt das Team zu dem Foto.
Die Fans lässt dieses emotionale Bild nicht kalt. „Kämpf‘ weiter!“, schreiben gleich mehrere User. „Wir vermissen Dich so sehr“, kommentiert ein anderer Anhänger. Und ein weiterer bringt es auf den Punkt: „Einfach der Beste.“
Facebook-Post auf Seite von Michael Schumacher: „Besonderer Tag“
Update vom 25. September 2018: Der 22. Oktober 1995 war ein ganz besonderer Tag im Leben des Michael Schumacher. Die offizielle Facebookseite des Deutschen grub ein Zitat aus, mit dem er seinen zweiten Weltmeister-Titel vor 23 Jahren einst beschrieb.
„In diesem Jahr fuhr ich das wahrscheinlich am schwierigsten zu fahrenden Auto, mit dem ich je zu tun hatte. Das war absolut seltsam, weil wir im Jahr zuvor einen so unglaublich tollen Rennwagen hatten. Außerdem hatten wir da einen Motor, der der Konkurrenz um rund 100 PS unterlegen war, was 1995 nicht mehr der Fall war. Ist doch klar, dass wir alle dachten, machen wir einen großen Schritt nach vorn. Leider aber war dem nicht so – das Auto stellte sich im Endeffekt als viel zu kompliziert heraus“, wird der siebenfache Weltmeister zitiert. Weiter heißt es: „Jedes einzelne Rennen geriet zum Kraftakt. Und so wurde es ein sehr schweres Jahr, auch wenn es nach außen hin nicht so wirkte. Immerhin habe ich neun Rennen gewonnen, was eigentlich eine gute Quote ist. Trotzdem: in meiner Erinnerung bleibt 1995 eine eher zwiespältige Saison – auch, weil es intern da häufiger mal knarzte“
Sebastian Vettel über Michael Schumacher: „Wenn er gesund wäre, würde ich ...“
News vom 19. September 2018: Sebastian Vettel vermisst Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher als Ratgeber. „Wenn er gesund wäre, würde ich ihn nach vielen Dingen fragen“, sagte der 31 Jahre alte Ferrari-Pilot in einem Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch). Dabei gehe es ihm nicht so sehr um Tipps für die Rennstrecke. Vielmehr würde er Schumachers Ratschläge zur „Zusammenarbeit im Team, der Politik in der Formel 1“ einholen. „Da hat er ja sehr viel Erfahrung aus seiner Zeit mit Ferrari“, sagte Vettel.
Michael Schumacher: Seine Managerin bestätigt geplante Aktion für 2019
News vom 18. September 2018: Michael Schumacher hat sich immer sehr um den guten Zweck bemüht. Er hat sein großes Herz schon oft bewiesen. Das von ihm ins Leben gerufene „Spiel des Herzens“ pausierte einst eine Zeit lang. Doch 2016 wurde das Benefizspiel wieder ins Leben gerufen. Die Stiftung KeepFighting (Familie Schumacher) und die des Dirk-Nowitzki-Stiftung haben sich für das Projekt wieder eingesetzt. Nach einer einjährigen Pause soll die sogenannte Veranstaltung „Champions for Charity“ wieder stattfinden.
Schumachers Managerin Sabine Kehm und Mick Schumacher sollen das auf der Automechanika-Messe in Frankfurt bestätigt haben, wie derwesten.de berichtet. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man karitative Zwecke unterstützen kann. Diese Kombination aus Spaß und Sinn ist perfekt in meinen Augen“, sagte Mick Schumacher, der einen Helm zur Verfügung stellt, der versteigert werden soll.
„Wir werden Micks Helm nun in eine Versteigerung einbringen, die der gemeinsam mit der Stiftung von Dirk Nowitzki durchgeführten Aktion Champions for Charity zu Gute kommt“, so Kehm und sagt weiter: „Die Versteigerung wird vor Weihnachten losgetreten, so dass wir das Benefizspiel Champions for Charity auch im nächsten Jahr angehen können.“
„Er hat das nie offiziell verraten“: Enger Vertrauter spricht über Michael Schumachers einstigen Unfall
München - Stefano Domenicali war sieben Jahre lang Formel-1-Teamchef bei Ferrari. Von 2007 bis 2014 trug er die Verantwortung. Auch davor war er schon für die Scuderia tätig und kannte somit auch Michael Schumacher sehr gut. Das Portal Formula1 traf sich für den Podcast „Beyond The Grid“ mit dem 53-Jährigen, der mittlerweile CEO bei Lamorghini ist.
„Ich vermisse die Formel 1, aber ich habe jetzt mehr Zeit für mich und meine Familie“, sagt der Italiener, der in der Motorsport-Hochburg Imola geboren und aufgewachsen ist. In 23 Jahren bei Ferrari hat er viel erlebt. Auch in seine Zeit mit Schumacher gibt er Einblicke. Schumacher, der siebenfache Weltmeister, holte fünf seiner Titel mit Ferrari. Seit seinem schweren Skiunfall äußern sich immer wieder ehemalige Weggefährten über den Ausnahme-Sportler. Auch Sebastian Vettel hat in einem rührenden Interview gesprochen. Nun hat Domenicali einen Einblick gegeben.
Michael Schumacher: Domenicali beschreibt ihn als „anfänglich kühl“
Als sich Sprecher Tom Clarkson über den Einfluss Schumachers auf das Team von Ferrari erkundigt, schwelgt Domenicali in Erinnerungen an vergangene Tage. „Als Michael zu uns kam, war er natürlich schon unglaublich und großartig als Fahrer. Als er 1996 kam, war er sehr fokussiert. Man konnte gleich sehen, dass er sich von den anderen unterschied, alleine wie er arbeitete und was er für ein Talent hatte“, so Domenicali. „Er war anfangs ein bisschen kühl. Er kam mit einer anderen Mentalität. Die Beziehung zwischen uns wurde Tag für Tag besser“, so der 53-Jährige.
Um die professionelle Einstellung von Schumacher zu erklären und was er von ihm lernen konnte, nutzt Domenicali ein Beispiel. „Schließe deine Augen und versuche, dir in Super Slow-Mo jedes Detail der Rennrunde aus der Perspektive des Fahrers vorzustellen. Mit dieser Art hat er sich einen Vorteil verschafft.“ Schumacher soll so vor allem den Ingenieuren geholfen haben, die Bremsen zu optimieren. Schumachers Fähigkeit, so das Team zu verbessern, war für Domenicali die „fantastischte Sache“, welche er sah, als sie zusammenarbeiteten.
Domenicali über Michael Schumacher: „Er war mehr als ein Fahrer“
„Er hatte ein Charisma, er war mehr als ein Fahrer. Er verstand seine Rolle als Vorbild“, so der Ex-Teamchef. Schumachers Verhalten innerhalb des Teams soll großartig gewesen sein, und er war immer vollem Herzen bei der Sache. „Man hat von ihm niemals ein Wort gegen das Team gehört. Sei es bei Fehlern oder Problemen. Niemals“, sagt der 53-Jährige.
Selbst bei seinem Unfall 1999 in Silverstone, als er sich das Bein brach, weil etwas mit der Bremse nicht stimmte, erzählte er Schumacher das nie in der Öffentlichkeit. „Er hat das nie offiziell verraten“, sagt Domenicali.
Auf die Frage, ob Fernando Alonso oder Schumacher der bessere Fahrer sei, antwortet der Italiener: „Das ist eine gute Frage. Was die Zahlen angeht, Michael. Fernando, war auch in der Lage zu gewinnen. Michael hat seine Karriere beendet, Fernando noch nicht. Ich hoffe, dass Fernando das Triple holt. Es wäre schön, beide gegeneinander im gleichen Auto fahren zu sehen und zu schauen, wer besser ist.“
Was wir* über Schumis Gesundheit wissen: Managerin verriet „geheimen Wunsch“, der alles in anderem Licht dastehen lässt.
Im Podcast von Nico Rosberg äußerte sich ein Förderer zu Michael Schumacher. Flavio Briatore verrät Geheimnis über Schumacher.
Lesen Sie auch: Jetzt spricht einer, der Michael Schumacher regelmäßig besucht oder Michael Schumacher: Wie seine Freundschaft zu einem tz-Reporter in die Brüche ging*
Eine Kino-Dokumentation über Michael Schumacher ist kurzfristig verschoben worden.
Lewis Hamilton hat auch das letzte Formel-1-Rennen der Saison 2019 gewonnen - dagegen erlebte Sebastian Vettel in Abu Dhabi eine weitere herbe Enttäuschung.
ank
tz.de* ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks