Die Wechselgerüchte um Niclas Füllkrug reißen nicht ab. Sportdirektor Sebastian Kehl hat über die Spekulationen rund um den BVB-Stürmer gesprochen.
Dortmund – Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund haben nach der Verpflichtung von Serhou Guirassy durchklingen lassen, bis zum Ende der Transferperiode mindestens einen Stürmer abzugeben. Das Quartett um Guirassy, Niclas Füllkrug, Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko ist zu groß, da der BVB für die Spitze nur eine Position in der Startelf vorsieht.
Gerüchte um BVB-Abschied von Füllkrug
Obwohl Haller und Moukoko als die beiden primären Abschiedskandidaten gelten - wenngleich kürzlich berichtet wurde, Moukoko wolle beim BVB einen Neustart wagen - ist Füllkrug in der Gerüchteküche in den Fokus gerückt. Nach kurzen Spekulationen über Interesse des VfB Stuttgart wurde die AC Mailand als potenzieller Abnehmer gehandelt, auch in Spanien ist der deutsche Nationalspieler mittlerweile ein Thema.
Atlético Madrid mit Chancen?
Wie die spanische Sportzeitung AS erfahren haben will, soll sich Atlético Madrid mit einer Verpflichtung von Füllkrug auseinandersetzen. Der EM-Fahrer werde als Nachfolger von Álvaro Morata gehandelt, der zu Milan gewechselt ist und laut italienischen Medienberichten bei den Rossoneri gemeinsam mit Füllkrug auflaufen soll.
Die AS berichtet, Füllkrug sei unglücklich über die Verpflichtung von Guirassy, nach der Europameisterschaft sei mutmaßlich eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro zu erwarten. Gewiss dürften die Dortmunder Verantwortlichen über eine solche Offerte zumindest nachdenken, offen ist allerdings, ob sie auch eintreffen wird.
Kehl spricht über Füllkrug
Gegen einen vorzeitigen Abgang von Füllkrug spricht auch, dass hierzulande berichtet worden war, Füllkrug nehme den Zweikampf mit Guirassy an. Ähnlich klingt die Botschaft, die Sportdirektor Sebastian Kehl laut den Ruhr Nachrichten im Rahmen einer Medienrunde auf der Asien-Tour in Bangkok äußerte: „Natürlich habe ich auch schon mit Niclas gesprochen, auch vor der Verpflichtung von Serhou. [...] Am Ende wollen wir erfolgreich sein als Borussia Dortmund, es geht um die Ziele des Klubs. Und dazu gehört eine Konkurrenzsituation. So habe ich Fülle auch wahrgenommen.“
Aufgrund der Knieverletzung von Guirassy dürfte Dortmund gegenwärtig auch kein Interesse daran haben, Füllkrug voreilig abzugeben. Der Transfer des 28-Tore-Stürmers der abgelaufenen Saison wurde nach der Konsultierung eines Kniespezialisten vollzogen, dennoch wird Guirassy laut Vereinsangaben „einige Wochen lang ein individuelles Aufbauprogamm absolvieren“. Insofern genießt Füllkrug einen Vorsprung, den er gewillt sein dürfte, für sich zu nutzen.
