Nuri Şahin hat ein Update zu Nico Schlotterbeck gegeben und über potenzielle Transfers von Borussia Dortmund im Winter gesprochen.
Dortmund – Der größte Schock ist überwunden. Nico Schlotterbeck wird Borussia Dortmund vorerst fehlen, um eine langfristige Verletzung handelt es sich offenbar aber nicht.
Bei Schlotterbck „nicht eingetreten, was wir befürchtet haben“
Einerseits betonte der BVB in der Mitteilung am Donnerstag, es sei offen, ob Schlotterbeck im Jahresendspurt gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr) und den VfL Wolfsburg (22. Dezember, 17.30 Uhr) an Bord sein werde. Andererseits atmete Nuri Şahin auf der Pressekonferenz am Freitagmittag auf, als er auf den Gesundheitszustand seines Innenverteidigers angesprochen wurde.
„Die Diagnose ist positiv, wenn man es so bewerten kann. Es ist nicht das eingetreten, was wir befürchtet haben“, erläuterte der 36-Jährige. Damit bleibt weiterhin offen, wie lange Schlotterbeck tatsächlich ausfallen wird, allerdings lieferte Şahin einen kleinen Hinweis: „Wir werden abwarten, wie es sich entwickeln wird, ob es reicht - was natürlich sehr schwer sein wird.“
Die Worte des Trainers lassen auf einen Ausfall von Schlotterbeck deuten, der dann erst 2025 auf den Rasen zurückkehren dürfte. Niklas Süle (Syndesmoseverletzung) und Waldemar Anton (Muskelfaserriss) fallen ebenfalls aus, weshalb Şahin mutmaßlich in beiden Spielen auf kreative Lösungen angewiesen ist.
Şahin deutet an: Kein Wintertransfer des BVB?
Wie der BVB-Coach angedeutet hat, könnte gegen Hoffenheim Ramy Bensebaini neben Emre Can im Abwehrzentrum spielen. Der Algerier sei „sicherlich eine Option“. Da Julian Ryerson nach Kreislaufproblemen fraglich ist, würden dann womöglich Yan Couto als Links- und Pascal Groß als Rechtsverteidiger agieren. Alternativ kann Nachwuchstalent Almugera Kabar auf links rücken, womit Couto auf der rechten Abwehrseite bliebe.
Das polyvalente Personal lässt die Dortmunder Verantwortlichen trotz aller Verletzungssorgen beruhigt schlafen. Neuverpflichtungen im Winter sind kein Muss, auch diesbezüglich gab die Schlotterbeck-Diagnose Entwarnung. „Nach dem Wolfsburg-Spiel werden wir uns zusammensetzen. Wenn Nico Schlotterbeck langfristig ausgefallen wäre, hätten wir sicherlich im Winter reagieren müssen“, sagte Şahin.
Jetzt kann es sein, dass der BVB nachlegt - oder der Klub bleibt seiner Linie treu und setzt auf ein dünnes Aufgebot.