Steuerzahler aufgepasst: Hier können Sie im kommenden Jahr kräftig Steuern sparen

2021 bedeutet für viele Steuerzahler ein dickes Plus.
 ©Jens Kalaene/dpa

Die meisten Steuerzahler müssen ab Januar 2021 deutlich weniger Steuern zahlen. Die Experten von Stiftung Warentest erklären, an welchen Stellen was möglich wird.

Für viele Steuerzahler* ist im Jahr 2021 ein dickes Plus in Sicht. Die Steuer­experten der Stiftung Warentest erklären, was das neue Steuerjahr an Veränderungen mit sich bringt:

Stiftung Warentest: Das bringt das Steuer-Jahr 2021

„Nach 30 Jahren entfällt für die meisten der Soli von 5,5 Prozent auf die Einkommensteuer“, schreibt das Portal test.de. Zudem steige 2021 der Grund­frei­betrag auf 9.744 Euro; erst auf Einkommen darüber werden den Experten zufolge Steuern fällig. Sie rechnen an einem Beispiel vor, wie viel Betroffene dadurch im kommenden Jahr sparen können: Ein Ehepaar mit 100.000 Euro zu versteuerndem Einkommen zahle rund 1.630 Euro weniger als 2020.

Bei höherem Einkommen sei die Ersparnis geringer, berichtet test.de und zitiert in der Mitteilung dazu Uwe Rauhöft vom Bundes­verband Lohn­steuer­hilfe­ver­eine (BVL): „Für ein Ehepaar mit 200.000 Euro zu versteuerndem Einkommen sind es nur 365 Euro Soli und Steuern weniger.“

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Steuer 2021: Soli auf Kapital­erträge bleibt

Der Soli falle zwar für viele weg. Allerdings so berichtet das Portal: „Weiterhin den Soli zahlen müssen Anleger auf steuer­pflichtige Kapital­erträge, zum Beispiel auf Zinsen.“

Mehr Kindergeld im nächsten Jahr – und vorher der Corona-Bonus

Ab Januar 2021 bekommen Eltern wie berichtet zudem 15 Euro mehr Kindergeld. „Gestiegen sind auch die Kinder­frei­beträge, die Eltern anstelle des Kinder­gelds erhalten, wenn das für sie güns­tiger ist“, fasst test.de es zusammen. „Auch der Betreuungs­frei­betrag wurde erhöht, zum ersten Mal seit zehn Jahren. Je Kind gibt es jetzt insgesamt 8.388 Euro an Frei­beträgen.“

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Familien mit bis zu 69.000 Euro Einkommen im Jahr hätten durch die Frei­beträge aber keinen Vorteil“, so Rauhöft laut test.de. Für sie ist das Kinder­geld güns­tiger, wie es in der Mitteilung heißt. Die meisten Eltern würden außerdem im Jahr 2020 besser abschneiden als 2021, weil sie wegen Corona 300 Euro Bonus zusätzlich erhalten hätten. Zum Weiterlesen: Familien aufgepasst: So wirkt sich der Kinderbonus auf die Steuererklärung aus

2021: Viele weitere Entlastungen bei der Steuer

Im kommenden Jahr gibt es bei der Steuer noch weitere Entlastungen. Zum Beispiel bei der Behindertenpauschale: „Menschen mit Behin­derung werden jetzt wesentlich stärker entlastet“, schreibt test.de. „Für sie verdoppeln sich nach 45 Jahren die Behindertenpausch­beträge, die sie anstelle ihrer tatsäch­lichen Kosten steuerlich geltend machen können.“ Und auch bei der Pendlerpauschale gibt es eine Änderung. So sollen Berufs­tätige laut test.de „ab dem 21. Kilo­meter des einfachen Weges zur Arbeit statt 30 Cent nun 35 Cent absetzen können“, schreibt dass Portal.

Zudem soll es wie berichtet eine Home­office-Pauschale von maximal 600 Euro im Jahr rück­wirkend ab 2020 geben. Das ist momentan noch anders: Kosten kann derzeit nur absetzen, wer ein extra Zimmer als Heimbüro hat, heißt es in der Mitteilung. „Es zählt, wenn es Dreh- und Angel­punkt der Arbeit ist oder der Chef keinen anderen Arbeits­platz zur Verfügung stellt.“ Zum Weiterlesen: Homeoffice-Pauschale: Letzte Details festgelegt – Enttäuschung für viele Arbeitnehmer

(ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks

Quelle: test.de

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