Mehr Kindergeld und ein Kinderbonus: So können Familien jetzt profitieren

Mehr Kindergeld und weniger Steuern – dadurch sollen Familien finanziell gestärkt werden. Hinzu kommt 2021 der Kinderbonus. Was das für Familien konkret bedeutet.

Corona: Mehr Kindergeld ab 2021 – so steigt das Kindergeld

Update vom 02.03.2021: Anfang des Monats hatten Union und SPD neue Hilfen für Familien beschlossen. Der Bundestag hat zugestimmt. Für jedes Kind, das in diesem Jahr Kindergeld bekommt, gibt es einen Bonus von einmalig 150 Euro. Ausgezahlt wird das Geld im Mai – und zwar automatisch ohne Antrag, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Den Bund koste das rund 2,1 Milliarden Euro. Nach Angaben von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) erhalten mehr als zehn Millionen Familien den Kinderbonus.

Letztlich können aber nicht alle Eltern den Bonus komplett behalten, wie es in dem Bericht weiter heißt: Bei der Steuer wird er, wie auch das Kindergeld, mit dem Kinderfreibetrag verrechnet. Pauschal lässt sich sagen: Je höher das Einkommen, desto weniger bleibt davon übrig. Auf Hartz IV und den Unterhaltsvorschuss wird der Bonus jedoch nicht angerechnet, Geringverdiener profitieren durch am meisten davon.

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Update vom 08.02.2021: Familien erhalten wie schon im vergangenen Jahr einen Kinderbonus*, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. Der Zuschlag auf das Kindergeld soll demnach einmalig 150 Euro betragen. Er wird mit dem steuerlichen Kinderfreibetrag verrechnet, aber nicht auf die Grundsicherung angerechnet. Im vergangenen Jahr betrug die einmalige Zahlung 300 Euro.

Update vom 04.1.2021: Was gibt es Neues zum Kindergeld*? Das sollten Eltern wissen: Mit dem Jahreswechsel ist der staatliche Zuschuss für das erste und zweite Kind gestiegen, von 204 auf 219 Euro pro Monat, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. Für das dritte Kind gibt es demnach nun 225 statt den bisherigen 210 Euro, ab dem vierten Kind 250 statt den bisherigen 235 Euro. Der steuerliche Kinderfreibetrag wurde zudem um mehr als 500 Euro auf 8.388 Euro angehoben.

Einen Anstieg gibt es auch beim Kinderzuschlag, eine Leistung zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit geringem Einkommen. Der Maximalbetrag beim Kinderzuschlag wurde laut dpa von 185 auf 205 Euro im Monat erhöht.

Update vom 27.11.2020: Das Kindergeld wird wie geplant im neuen Jahr um 15 Euro erhöht. Der Bundesrat hat, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, am Freitag dem sogenannten Zweiten Familienentlastungsgesetz zugestimmt. Demnach soll es ab Januar für das erste und zweite Kind monatlich 219 statt bisher 204 Euro geben. Für das dritte Kind steigt das Kindergeld von 210 auf 225 Euro und ab dem vierten Kind gibt es künftig jeweils 250 statt 235 Euro pro Monat, wie dpa schreibt.

Parallel dazu werden der Kinderfreibetrag und die Freibeträge für den Betreuungs-, Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf von Kindern erhöht. Sie steigen dem Bericht zufolge zusammen um mehr als 500 Euro auf 8.388 Euro. Auf diese Summe vom Einkommen müssen Eltern keine Steuern zahlen. Eltern profitieren entweder vom Kindergeld oder den Kinderfreibeträgen. Die Freibeträge lohnen sich dem Bericht zufolge vor allem für Besserverdiener. Bei der Steuerberechnung wird vom Finanzamt automatisch entschieden, welche Variante vorteilhafter für die Eltern ist.

Zusätzlich wird laut dpa für alle Einkommen der Grundfreibetrag bei der Steuer – also der Anteil des Einkommens, auf den keine Steuern gezahlt werden müssen – erhöht. Er soll 2021 auf 9.744 und 2022 weiter auf 9.984 Euro steigen.

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Kindergeld wird 2021 erhöht – das ist geplant

Update vom 3.11.2020: Vielen Familien winkt ab 2021 mehr Kindergeld. Nach einem Plus von 10 Euro im vergangenen Sommer soll es ab 2021 noch einmal 15 Euro mehr im Monat geben. Das beschloss der Bundestag am 30. Oktober 2020. Auf das Jahr gerechnet bedeutet das einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur zufolge für eine Familie mit zwei Kindern 360 Euro mehr.

Konkret soll das Kindergeld für das erste und zweite Kind ab Januar 2021 rauf 219 Euro pro Monat steigen, für das dritte Kind auf 225 Euro und ab dem vierten Kind auf 250 Euro, wie dpa berichtete. Darüber hinaus solle der Kinderfreibetrag bei der Steuer um mehr als 500 Euro auf 8.388 Euro angehoben werden.

Das sollten Eltern wissen: Sie können entweder Kindergeld oder Kinderfreibetrag nutzen, wie es in dem Bericht weiter heißt. Der Freibetrag verringere die Einkommensteuer und lohne sich daher vor allem für Besserverdiener. Das Finanzamt prüfe, welche Hilfe für welche Familie mehr bringe.

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Entlastung für Familien in der Coronakrise, aber auch Kritik

Familien hatten es in den vergangenen Monate der Coronakrise besonders schwer. Darum hatte der Bundestag schon einen Kinderbonus für die Krisenzeit beschlossen. Die Kindergeld-Erhöhung werde nun zusätzlich helfen, betonten Union und SPD. Die Opposition kritisierte laut dpa unterdessen, die höheren Freibeträge entlasteten Familien, die das gar nicht nötig hätten. Familien mit ganz geringem Einkommen dagegen hätten überhaupt nichts davon, weil das Kindergeld mit Hartz-IV verrechnet werde.

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Steuerzahler: Finanzielle Entlastungen nicht nur für Familien

Aber nicht nur Familien sollen entlastet werden. Wie steht es mit der Einkommensteuer? Egal ob Eltern, Paare oder Singles – alle Steuerzahler werden im kommenden Jahr finanziell entlastet, wie es außerdem in dem genannten Bericht heißt. Der Grundfreibetrag, auf den man keine Steuern zahlen müsse, werde angehoben, von 9.408 Euro auf 9.696 Euro. Die Grenze, von der an der 42-prozentige Spitzensteuersatz verlangt werde, steige von 57.052 Euro auf ein Jahreseinkommen von 57.919 Euro. Für das Jahr 2022 sei eine weitere Erhöhung dieser Einkommensgrenzen vorgesehen.

Nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes würden zum Beispiel Singles mit einem Monatsbrutto von 2.500 Euro dadurch aber nur 6 Euro pro Monat sparen, berichtet dpa. Bei einer Familie mit zwei Kindern würde ein Alleinverdiener mit einem monatlichen Einkommen von 6.000 Euro demnach zudem etwa 15 Euro im Monat sparen – hier komme allerdings immerhin noch das höhere Kindergeld hinzu.

Unter anderem soll aber auch die Pflege von Angehörigen steuerlich stärker begünstigt werden, wie es in dem Bericht außerdem heißt. Der Pflege-Pauschbetrag für die beiden höchsten Pflegestufen wird demnach auf 1.800 Euro pro Jahr angehoben und damit nahezu verdoppelt. Bei den niedrigeren Pflegestufen zwei und drei, die bisher nicht bedacht worden seien, wird demnach künftig ein Pauschbetrag von 600 beziehungsweise 1.100 Euro gewährt. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums könnten davon mehr als eine halbe Million Menschen profitieren, wie dpa berichtet.

Kindergeld soll ab 2021 steigen – Bundestag beriet im September

Update vom 17.09.2020: Familien* sollen 2021 finanziell wie geplant entlastet werden. Am 10. September 2020 hat der Bundestag zum ersten Mal über das sogenannte Familienentlastungsgesetz beraten, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete: Es sieht eine Erhöhung des Kindergeldes ab Januar um 15 auf 219 Euro für das erste und zweite Kind vor. Außerdem sind höhere Freibeträge zur steuerlichen Entlastung geplant. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag zum Beginn ihrer Regierungszeit eine Erhöhung es Kindergeldes von insgesamt 25 Euro vereinbart. Die erste Anhebung um 10 Euro gab es im Juli 2019, zum 1. Januar 2021 kommen nun noch einmal 15 Euro hinzu. Für das dritte Kind steigt das Kindergeld damit auf 225 und für das vierte und jede weitere Kind auf 250 Euro.

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Parallel dazu werden dem Gesetzentwurf zufolge Familien mit höheren Einkommen, die nicht vom Kindergeld profitieren, steuerlich entlastet, wie dpa (Stand: 10. September) außerdem berichtete. Der Kinderfreibetrag steigt demnach um mehr als 500 Euro auf insgesamt 8.388 Euro. Dieser Teil des Einkommens werde nicht besteuert. Steigen solle zudem der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer von 9.408 Euro auf 9.696 Euro, wovon wiederum alle Einkommen profitieren. Dabei handele es sich ebenfalls um einen Teil des Einkommens, auf den keine Steuern fällig werden.

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Das sind die Pläne fürs Kindergeld im Jahr 2021

Artikel vom 30.7.2020: Die Regierung will Familien in der Corona-Krise weiter finanziell entlasten: Im kommenden Jahr soll das monatliche Kindergeld um 15 Euro steigen, wie ZDF.de berichtet. Dabei handelt es sich um einen zentralen Bestandteil des sogenannten Familienentlastungsgesetzes, das das Kabinett am 29. Juli 2020 beschlossen hat.

Kinderfreibetrag wird angehoben

Auch steuerlich sollen Familien dem Gesetzentwurf zufolge entlastet werden: So soll der Kinderfreibetrag um mehr als 500 Euro auf insgesamt 8388 Euro angehoben werden, berichtet das Nachrichtenportal. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte demnach, Ziel sei es, Familien und Kinder zu stärken. Seinen Angaben zufolge sollen Familien um insgesamt zwölf Milliarden Euro jährlich entlastet werden. Tipp: Eltern können darüber hinaus die Kosten für die Kinderbetreuung steuerlich geltend machen*.

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So viel Kindergeld soll es ab 1. Januar 2021 geben

Eine Anhebung des Kindergeldes um 25 Euro war bereits 2018 im Koalitionsvertrag vereinbart worden, schildert das ZDF das Vorhaben. Nach der Erhöhung um 10 Euro im Juli 2019 sollen zum 1. Januar 2021 noch einmal 15 Euro dazukommen. Damit steige das Kindergeld für das erste und zweite Kind auf 219 Euro pro Monat, für das dritte Kind auf 225 Euro und ab dem vierten Kind auf 250 Euro. Vor kurzem wurde zudem der Kinderbonus von 300 Euro beschlossen.

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Höherer Grundfreibetrag ab 2021 geplant - Steuerzahler sollen entlastet werden

Alle Steuerzahler sollen darüber hinaus bei der Einkommensteuer entlastet werden, berichtet das ZDF. So werde der Grundfreibetrag, auf den keine Steuern gezahlt werden müssen, zum kommenden Jahr von 9408 Euro auf 9696 Euro angehoben. Die Grenze, ab der der 42-prozentige Spitzensteuersatz verlangt wird, steige von 57.052 Euro auf ein Jahreseinkommen von 57.919 Euro. Für das Jahr 2022 sei eine weitere Erhöhung dieser Einkommensgrenzen vorgesehen, schreibt das Portal. Das Kabinett beschloss am 29. Juli dem Bericht zufolge zudem eine Erhöhung der Behinderten-Pauschbeträge und weitere steuerliche Erleichterungen für pflegende Angehörige.

Allerdings müssten sämtliche Änderungen erst noch von Bundestag und Bundesrat gebilligt werden. (ahu)

Quelle: ZDF.de

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Eltern können sich freuen, denn ab September 2020 wird die erste Rate des Kinderbonus. Doch über die Höhe der finanziellen Hilfe gibt es geteilte Meinungen. Hier gibt‘s alle Infos*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.de.

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