Sicherheit plus Rendite: Fondsgebunden Rentenversicherungen wollen dieses Versprechen einlösen. Einem Test von „Stiftung Warentest“ zufolge sind die Kosten zum Teil hoch. Mehr über den Test.
Fürs Alter sparen* – und das ohne großen Aufwand: Wer das will, kann zu Fondspolicen mit ETF greifen. Für bequeme Kunden kann das durchaus eine Alternative sein, wie die Zeitschrift „Finanztest“ (12/2020) der Stiftung Warentest berichtet. Doch Kunden bezahlen für diese Verträge oft viel Geld, heißt es in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur, wo der genannte Test beschrieben wird, in dem die Experten 33 Tarife fondsgebundener Rentenversicherungen für eine 37-jährige Modellkundin genauer unter die Lupe nahmen.
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Rentenversicherung mit Fonds sind laut Stiftung Warentest „bequem, aber oft zu teuer“
Geprüft haben die Finanzexperten, welche Fonds die Versicherer anbieten, wie viel Rente sie pro 10.000 Euro angespartem Vermögen mindestens zahlen, wie hoch die Kosten sind und wie transparent und flexibel der Vertrag ist. „Das Hauptproblem sind meist zu hohe Versicherungskosten und die damit verbundene Renditeminderung“, heißt es in einer Mitteilung auf Finanztest.de. „Bei einer Laufzeit von 30 Jahren können sich diese Kosten auf Zehntausende Euro summieren. Sie schmälern das angesparte Vermögen. Nur drei der 33 Policen im Test erhielten daher das Qualitätsurteil Gut.“
Ein Beispiel: In einem Fall lagen die Kosten, wie es in dem Bericht geschildert wird, bei 1,7 Prozent pro Jahr. Beim günstigsten Anbieter wurden hingegen nur 0,4 Prozent pro Jahr fällig. Bei einer Laufzeit von 30 Jahren könne das einen großen Unterschied ausmachen.
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Stiftung Warentest: Tipps für die langfristige Geldanlage
Die Sicherheit dieser Fondspolicen sei nicht mit einer gewöhnlichen privaten Rentenversicherung vergleichbar, erklären die Experten von Stiftung Warentest zudem. Eine Garantie für die eingezahlten Beiträge gebe es nicht, dafür seien die Renditechancen höher. Für Sparer, die das Anlagerisiko eingehen wollen, empfiehlt Finanztest für die langfristige Geldanlage „Aktien-ETF, auch als Indexfonds bezeichnet“. Fast alle Tarife bieten ihren Angaben zufolge „auch Aktien-ETF zum Besparen an“.
In der Mitteilung auf Finanztest.de heißt es weiter: „Wer mit Fonds für später sparen will, ist aber nicht auf Fondspolicen von Versicherungen angewiesen. Flexibler und günstiger sind Fondssparpläne bei (Online-)Banken.“
Quellen: Test der Stiftung Warentest, dpa
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