Die Fußball-WM 2018 ist zu Ende. Im Finale, einem der aufregendsten der Geschichte, sicherte sich Frankreich letztlich verdient gegen Kroatien den Titel. Der Tag danach im Ticker.
- WM-Finale in Moskau: Frankreich schlägt Kroatien mit 4:2 und krönt sich zum zweiten Mal zum Weltmeister.
- Auch diverse Einzeltitel wurden nach dem Finale vergeben: Harry Kane wird Torschützenkönig, Kylian Mbappe bester Jungspieler, Luka Modric bester Spieler und Thibaut Courtois bester Torwart des Turniers.
- Am Samstag duellierten sich England und Belgien um Rang drei - die Belgier gewannen mit 2:0.
- Alle WM-Infos vom Samstag (14. Juli) erhalten Sie in diesem Ticker.
22.19 Uhr: Nicht nur die Franzosen feiern ihre Nationalmannschaft nach dem Turnier in Russland. Auch in Kroatien sind Menschenmassen auf den Straßen und bejubeln ihre Helden. Für die „Feurigen“ war der zweite Platz bei der WM 2018 der größte Erfolg in der bisherigen Verbandsgeschichte. Und feurig wurden die Spieler auch in Kroatiens Hauptstadt Zagreb empfangen. Zur Erinnerung: Kroatien hat das Finale verloren, auch wenn diese Bilder etwas anderes vermuten lassen.
21.28 Uhr: Der ehemalige Fußball-Weltmeister Thierry Henry wird seine Tätigkeit als TV-Experte für den britischen Fernsehsender Sky beenden. Der Franzose, der bei der Weltmeisterschaft in Russland unter Roberto Martinez als Assistent bei der belgischen Nationalmannschaft gearbeitet hatte, möchte "mehr Zeit auf dem Platz verbringen", um sich auf seine Karriere als Trainer zu konzentrieren.
"In den vergangenen vier Jahren habe ich sehr lohnende Trainererfahrungen im Fußball gesammelt", schrieb Henry auf Twitter. "Diese Erfahrungen haben mich nur noch mehr darin bestärkt, mein langfristiges Ziel, Fußball-Trainer zu werden, zu erreichen."
Der 40-Jährige erlangte seine Trainerlizenz in der Jugendabteilung seines langjährigen Klubs FC Arsenal, seit 2015 arbeitete er aber auch als Experte im Fernsehen. Vor zwei Jahren stieß der Rekordtorschütze der Equipe Tricolore zur belgischen Nationalmannschaft, die bei der WM im Halbfinale an Henrys Franzosen gescheitert war. Im kleinen Finale sicherten sich die "Roten Teufel" gegen England den dritten Platz.
20.52 Uhr: Ein Moskauer Gericht hat eine der Flitzerinnen vom Finale der Fußball-Weltmeisterschaft zu 15 Tagen Arrest verurteilt. Das teilte die Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot am Montag auf Facebook mit. Die Frau war am Sonntag bei Finalspiel zwischen Frankreich und Kroatien mit drei weiteren Aktivisten auf das Fußballfeld gestürmt. Dabei trugen sie Polizeiuniformen. „Ich wollte aufzeigen, wie ungleich die Machtstrukturen angewendet werden“, sagte die Frau bei der Verhandlung der Agentur Interfax zufolge.
Die kremlkritische Gruppe Pussy Riot hatte die Aktion für sich reklamiert und sie mit Forderungen nach mehr politischem Wettbewerb in Russland verbunden. Zuletzt hatten die Behörden mitgeteilt, dass den Aktivisten Geldstrafen oder gemeinnützige Arbeit drohten. Über die Strafe der anderen Flitzer war zunächst nichts bekannt.
20.43 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Fußball-Weltmeister in ungewöhnlich ausgelassener Atmosphäre im Élyséepalast empfangen. Der Präsident, Trainer Didier Deschamps und die Spieler stimmten am Montagabend auf den Stufen des traditionsreichen Amtssitzes die Nationalhymne „Marseillaise“ an.
„Das hat es noch nie im Élyséepalast gegeben“, sagte ein Kommentator des Fernsehsenders BFMTV. An dem Empfang nahm auch Macrons Frau Brigitte teil. Kapitän Hugo Lloris trug den WM-Pokal in der Hand, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Im Élyséepalast waren laut BFMTV rund 3000 Menschen eingeladen. Unter ihnen waren auch viele junge Sportler. Die Fußballer wurden im Garten des Palastes mit Jubel empfangen. Es erklang unter anderem die Musik „We are the Champions“. Macron dankte der „Équipe nationale“: „Die Mannschaft ist schön, weil sie geeint war“, sagte der Staatschef.
19.41 Uhr:
Frankreichs Weltmeister sind auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées von einer riesigen Menschenmenge triumphal empfangen worden. Es seien mehrere hunderttausend Menschen in den Westen der Hauptstadt gekommen, bestätigten Polizeikreise am Montag auf dpa-Anfrage.
Die Menschen feierten euphorisch das siegreiche Fußball-Team mit Trainer Didier Deschamps und den Spielern. Über dem Boulevard stiegen Militärjets auf, die Rauchspuren in den Farben der Nationalflagge hinter sich herzogen.
Der Bus der Nationalmannschaft war mit einer rund zweistündigen Verspätung an der Place Charles de Gaulle am Triumphbogen angekommen. Die Abfahrt des Mannschaftsbusses am Flughafen Roissy hatte sich verzögert, wie französische Medien berichteten. Die Spieler stiegen dann in der Nähe der Champs-Élysées in einen offenen Doppeldeckerbus um. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben rund 2000 Beamte im Einsatz.
17.28 Uhr: Frankreichs Weltmeister sind zurück: Nach dem Sieg bei der Fußball-WM ist das französische Fußball-Team in seine Heimat zurückgekehrt. Das Flugzeug mit Trainer Didier Deschamps und den Spielern landete am Montagnachmittag mit Verspätung auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Kapitän Hugo Lloris verließ die Maschine als Erster mit dem WM-Pokal in der Hand, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Die Mannschaft sollte anschließend über die Champs-Élysées fahren, wo sie bereits von Tausenden Fans erwartet wurde. Frankreich habe diesen Sieg gebraucht, sagte Antoine, ein Fan, der extra nach Paris gekommen war, um „les Bleus“ zuzujubeln. „Eine Weile schon ging es hier bergab, aber das Team hat gezeigt, dass wir auch anders können.“ Er habe den französischen WM-Sieg 1998 erlebt und es sei ihm sehr wichtig, dass sein Sohn nun diesen Tag erlebe.
16.49 Uhr: Die Kroaten haben ihrer Nationalmannschaft trotz der Niederlage im WM-Finale gegen Frankreich einen begeisterten Empfang bereitet. Auf dem Flughafen von Zagreb wurde das Team um Kapitän Luka Modric am Montag von den Fans mit Rufen „Champions, Champions“ begrüßt. Maschinen der Luftwaffe hatten das aus Russland kommende Flugzeug mit den Nationalspielern nach Erreichen des kroatischen Luftraum eskortiert.
Die Spieler schritten über einen roten Teppich in das Flughafengebäude. Im Zentrum der Hauptstadt strömten Hunderttausende Menschen mit Landesflaggen auf den Straßen und Plätzen zusammen, um die Vizeweltmeister als Helden zu feiern. Für die Kroaten bedeutete das Abschneiden ihrer Nationalelf bei der WM der größte sportliche Erfolg in der Geschichte des Landes.
Das staatliche Fernsehen hatte die Bevölkerung aufgerufen, den „historischen Augenblick“ zu feiern. Die Eisenbahn bot Tickets zum halben Preis an, damit Fans zum Empfang des Teams nach Zagreb reisen konnten. Die Stadtverwaltung von Zagreb hatte angeordnet, dass die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel am Montag gratis war.
16.33 Uhr: Der Mannschaft des frisch gekürten Fußball-Weltmeisters Frankreich wird eine besondere Ehre zuteil. Wie das Büro des französischen Präsidenten Emmanuel Macron wenige Minuten vor der Ankunft der "Equipe Tricolore" in Paris mitteilte, wird dem Team der französische Verdienstorden der Ehrenlegion, die ranghöchste Auszeichnung des Landes, verliehen. Ein Datum für die feierliche Zeremonie steht noch nicht fest.
Özil reist mit Arsenal nach Singapur
15.43 Uhr: Nach dem WM-Debakel bleibt Mesut Özil auch die Marketingtour seines FC Arsenal nicht erspart. Der neue Gunners-Teammanager Unai Emery bestätigt, dass der 29-Jährige mit an Bord sein werde, wenn die Mannschaft des Premier-League-Klubs am 22. Juli nach Singapur fliegt. Dort stehen Testspiele gegen Atletico Madrid (26. Juli) und Emerys Ex-Klub Paris St. Germain mit dem neuen Trainer Thomas Tuchel (30. Juli) auf dem Programm.
"Die Spieler sind alle gleich", sagt Emery, der auch die ebenfalls in der WM-Vorrunde ausgeschiedenen Mohamed Elneny (Ägypten) und Alex Iwobi (Nigeria) nach Asien mitnimmt: "Sie haben alle den gleichen Urlaub."
15.15 Uhr: Die vier Flitzer vom Finale befinden sich nach Angaben von Aktivisten weiterhin in Polizeigewahrsam. Die Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot teilte am Montag mit, die Festgenommenen sollten zu einer gerichtlichen Anhörung gebracht werden. Wann und wo diese stattfinden soll, sei aber unbekannt. Zudem beklagte die Gruppe in einer Mitteilung bei Facebook, dass die Behörden ihrem Anwalt den Zugang zu den Aktivisten verweigerten. Die Agentur Tass meldete hingegen, ein Anwalt habe sie besucht. Dem Portal RBK zufolge wird geprüft, ob ein Strafverfahren eingeleitet werden kann.
13.55 Uhr: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Corentin Tolisso zum Gewinn der Fußball-WM mit Frankreich beglückwünscht. Der FC Bayern sei stolz darauf, in ihm „einen aktuellen Weltmeister in seinen Reihen zu haben und wir werden ihm nach Rückkehr aus seinem wohlverdienten Urlaub einen gebührenden Empfang in München bereiten“, erklärte Rummenigge am Montag. Tolisso war tags zuvor dank eines 4:2 im Finale von Moskau gegen Kroatien Weltmeister geworden.
Der 23-Jährige wurde im Endspiel in der 73. Minute eingewechselt, insgesamt kam er bei der Endrunde in fünf Partien zum Einsatz. „Die Franzosen waren in meinen Augen das beste Team bei der WM in Russland, und Corentin Tolisso hat über das gesamte Turnier einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen“, sagte Rummenigge weiter.
13.45 Uhr: Unter dem Hashtag: #MacronDoingThings verstecken sich im Internet viele Photoshop-Spielereien, die mit dem berühmten Jubel-Bild des französischen Staatsoberhauptes hantieren. Beispiele gefällig?
#MacronDoingThings pic.twitter.com/jhysw9dxfk
— extra3 (@extra3) 16. Juli 2018
13.04 Uhr: Kolinda Grabar-Kitarovic hat für Aufsehen gesorgt. Ihre Empathie auf der Bühne bei der Medaillenvergabe war Gesprächsthema. Viele Fans meinten, sie sei schon einmal mit pikanten Bikini-Fotos aufgefallen. Dafür gibt es eine Erklärung.
12.45 Uhr: Provokationen, Unruhen, Plünderungen und Zerstörungen in ganz Frankreich nach der Sieg zur Weltmeisterschaft.
Es wurde in Läden eingebrochen und vieles zerstört.
12.39 Uhr: Basketball-Star Tony Parker hat mit Begeisterung auf den Titelgewinn Frankreichs bei der Fußball-WM in Russland reagiert. "Sie haben ein großartiges Turnier gespielt. Mir gefällt der Teamgeist der Mannschaft, sie haben zusammengehalten", sagte der frühere französische Point Guard der San Antonio Spurs am Montag am Rande eines PR-Termins bei der 105. Tour de France.
Er sei gut mit Antoine Griezmann befreundet, "wir haben uns während des Turniers geschrieben", sagte Parker: "Ich freue mich sehr für die Mannschaft und für unser Land. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam genießen und feiern, uns küssen und umarmen."
12.14 Uhr: Mehrere schwere Unfälle am Rande der WM-Feiern: Zwei Fans der Equipe Tricolore starben sogar im Rausch über den zweiten WM-Titel Frankreichs nach 1998. Im südöstlichen Annecy brach sich ein 50-jähriger Mann nach Polizeiangaben das Genick, als er nach dem Schlusspfiff von Moskau in einen flachen Kanal sprang. In Saint-Felix in Nordfrankreich feierte ein Mann in den Dreißigern in seinem Auto hinterm Steuer und raste kurz nach dem 4:2 gegen Kroatien in einen Baum.
Besondere Ehre für Deschamps und Lloris
12.04 Uhr: Zu Ehren der französischen Fußball-Weltmeister hat die Pariser Metro sechs Stationen vorübergehend umbenannt. Die Station "Champs-Elysees - Clemenceau" an dem berühmten Boulevard wird zu Ehren von Trainer Didier Deschamps zu "Deschamps Elysées - Clemenceau", wie die Betreibergesellschaft RATP am Montag mitteilte. Die Station "Victor Hugo" heißt unter Anspielung auf Torwart Hugo Lloris jetzt "Victor Hugo Lloris".
Die Station "Charles de Gaulle - Etoile" am Triumphbogen wird zu "On a 2 Etoiles" (Wir haben zwei Sterne). Mit den Umbenennungen wolle die Metrogesellschaft die französischen Weltmeister "mit einem Augenzwinkern" empfangen, hieß es. Das Team hatte am Sonntagabend Kroatien in einem spannenden Finalspiel in Moskau mit 4:2 (2:1) bezwungen.
Die "Equipe Tricolore" wird am späten Montagnachmittag zur Meisterschaftsfeier auf den Champs-Elysées erwartet. Die Spieler und der Trainer werden auf dem Oberdeck eines Busses ihre Fans begrüßen - ähnlich wie die Weltmeister von 1998, die auf dem Boulevard mit rund 1,5 Millionen Menschen ausgelassen feierten. Am Abend empfängt Präsident Emmanuel Macron die siegreiche Elf dann im Elysee-Palast.
10.42 Uhr: Weil die englische Fußball-Nationalmannschaft unter Trainer Gareth Southgate die erfolgreichste Weltmeisterschaft seit 28 Jahren gespielt hat, ist in London vorübergehend eine U-Bahn-Station nach dem Coach benannt worden. Wie die Transportbehörde Transport for London am Montag auf Twitter bekanntgab, hieß die Station „Southgate“ an der Piccadilly Line für 24 Stunden „Gareth Southgate“. TfL postete dazu ein Bild von der Beschilderung mit den Worten „Danke, Gareth für die unglaubliche Reise. Southgate gehört dir.“
Very proud of our work today @BrightBlueDay for @VisaUK to honour @GarethSouthgate #southgate ✏️⚽️ pic.twitter.com/BGFMfSK3ls
— Ant Newsom (@antnewsom) 16. Juli 2018
9.43 Uhr: Würdige Kulisse für den neuen Fußball-Weltmeister: 21,32 Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntag ab 17 Uhr im ZDF, wie sich Frankreich mit einem 4:2-Erfolg gegen Kroatien den zweiten WM-Titel sicherte. Der Marktanteil betrug 76,1 Prozent. Damit war das Finale das publikumsstärkste Spiel der WM in Russland ohne deutsche Beteiligung. Die Quote allerdings lag deutlich unter dem Finale von 2014, als Deutschland Argentinien vor 34,57 Millionen Fans mit 1:0 bezwang. Bei den Messungen der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg sind wie immer die Zuschauer nicht berücksichtigt, die beim Public Viewing auf öffentlichen Plätzen oder in Gaststätten dabei waren.
8.58 Uhr: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (57) sieht in den nächsten Jahren keine Dominanz von Weltmeister Frankreich im Weltfußball. Er glaube nicht, "dass die Franzosen eine Ära begründen werden", schrieb Matthäus in seiner WM-Kolumne in der Bild-Zeitung.
Zwar habe die Equipe Tricolore, die das Finale gegen Kroatien gewann (4:2), verdient den Pokal geholt, meinte Matthäus, und verfüge über starke Einzelspieler wie Kylian Mbappe und Antoine Griezmann. Auch sei die Mannschaft noch sehr jung und es gebe "herausragende Talente" in Frankreich. "Aber die Mannschaft hat keinen Stil geprägt oder mit faszinierendem Fußball überzeugt." Frankreich habe "die Gegner nicht an die Wand gespielt", betonte Matthäus.
Lobend äußerte sich Matthäus über Mbappe. Der 19-Jährige sei "völlig zu Recht zum besten Nachwuchsspieler des Turniers gewählt" worden: "Er spielt mit einer ungemeinen Leichtigkeit, ist aber auch bodenständig: Mbappe spielt seriös, er verzichtet auf Einlagen und Show. Er ist mit dem WM-Titel nun ganz sicher ein heißer Tipp bei der Wahl zum Weltfußballer 2018."
8.27 Uhr: Auch wenn die Fußball-Welt im Moment nur über das Finale zwischen Kroatien und Frankreich spricht, dreht sich in Deutschland noch weiterhin vieles um das Bierhoff-Löw-Thema. Nun hat sich Thomas Berthold, seines Zeichens Weltmeister von 1990, zu Wort gemeldet und fordert, dass Bierhoff weg muss.
Wegen Mbappe: Pele deutet Comeback an
8.17 Uhr: Brasiliens Legende Pélé überlegt angesichts des 19 Jahre alten Kylian Mbappé vom neuen Weltmeister Frankreich fast schon, die Fußballschuhe noch einmal anzuziehen. „Wenn Kylian weiter meine Rekorde einstellt, muss ich vielleicht meine Stiefel entstauben“, schrieb der 77-Jährige bei Twitter, nachdem Mbappé mit seinem Treffer beim 4:2-Sieg der Équipe tricolore am Sonntag in Moskau zum zweitjüngsten Torschützen in einem WM-Finale geworden war. Nur Pélé war 1958 bei seinem ersten von drei WM-Titeln mit gerade mal 17 Jahren noch jünger als der französische Offensivblitz. Mbappés Antwort: „Der König bleibt immer der König“.
If Kylian keeps equalling my records like this I may have to dust my boots off again... // Se o @KMbappe continuar a igualar os meus records assim, eu vou ter que tirar a poeira das minhas chuteiras novamente...#WorldCupFinal https://t.co/GYWfMxPn7p
— Pelé (@Pele) 15. Juli 2018
7.58 Uhr: Kolinda Grabar-Kitarovic ist in aller Munde. Die Präsidentin von Kroatien herzte alles und jeden. So machte sie ihr Land zum Weltmeister der Herzen.
7.27 Uhr: Der Videobeweis hat - wie schon erwähnt - beim Handelfmeter die Entscheidung gebracht. Doch wie hat die Szene eigentlich der Coach gesehen? Das sagt Kroatiens Trainer Zlatko Dalic über den Handelfmeter und die Schiedsrichter
6.36 Uhr: Ein heiß diskutiertes Thema: War Ivan Perisics Vergehen mit der Hand genug für einen Elfmeter. WM-Rekordschiedsrichter Dr. Markus Merk hat dazu Stellung bezogen.
6.20 Uhr:
Nach Frankreichs WM-Triumph in Moskau im Finale gegen Kroatien (4:2) ist es in der Hauptstadt Paris zu Krawallen gekommen. Dutzende Jugendliche warfen Schaufenster auf den Champs Elysees ein. Die meisten der Hunderttausenden feierten allerdings friedlich und ausgelassen.
Rund 30 Randalierer, die Skimasken trugen, raubten in der Hauptstadt in Geschäften Weinflaschen und Champagner. Sie filmten sich dabei mit den Smartphones. Einige von ihnen warfen außerdem Flaschen und Stühle auf Polizisten, die als Antwort Tränengas und auch Wasserwerfer einsetzten.
Aber auch in anderen Städten, so die offiziellen Angaben, gab es Ausschreitungen. In Lyon beispielsweise gerieten rund 100 Jugendliche mit der Polizei aneinander, nachdem die jugendlichen Krawallmacher im Zentrum auf Polizeiwagen gestiegen waren.
6.09 Uhr:
Bei den Feiern kroatischer Fans zum WM-Finale hat es in Stuttgart 55 Festnahmen gegeben. Man habe etliche gewaltbereite Fans vorläufig festgenommen, die die Weisungen der Polizei nicht befolgt und auch Pyrotechnik eingesetzt hätten, sagte eine Sprecherin am Sonntagabend. Fünf Polizisten erlitten bei dem Einsatz leichte Blessuren.
In der Innenstadt verfolgten rund 7000 kroatische Fans das Endspiel ihrer Nationalmannschaft gegen Frankreich. Die meisten davon tummelten sich auf der Theodor-Heuss-Straße, einer mehrspurigen Hauptstraße, die während des Spiels auf einigen Hundert Metern für Autos gesperrt war. Rund 109 500 Baden-Württemberger sind kroatische Staatsbürger - das sind mehr als in jedem anderen Bundesland.
News vom 15. Juli:
22.59 Uhr: Spanien ist bei der Fußball-WM in Russland mit der Fair-Play-Trophäe der FIFA ausgezeichnet worden. Die Ehrung erhält die Mannschaft mit der besten Disziplinarwertung, die über die Gruppenphase hinauskommt. "La Furia Roja" war in Russland beinahe handzahm und kassierte lediglich zwei Gelbe Karten. Die erste bekam Sergio Busquets in der Vorrunden-Partie gegen Portugal, die zweite sah Gerard Pique wegen eines Handspiels im Strafraum gegen Russland beim WM-Aus im Achtelfinale. Die Iberer waren bereits 2006 (gemeinsam mit Brasilien) und 2010 beim bisher einzigen Titelgewinn als fairstes Team ausgezeichnet worden. In Brasilien 2014 hatte Kolumbien die fairste Mannschaft gestellt.
22.39 Uhr: Die WM ist vorbei - doch lange nach dem Schluss füllten sich Teile der Ränge im Luschniki-Stadion noch einmal. Der Grund: Die freiwilligen Helfer, ohne die so ein großes Trunier nicht möglich wäre, enterten die Tribüne und feierten die WM und sich selbst. Sehr schöner Abschluss!
Volunteers taking over Luzhniki and celebrating together the best time of their young lives full of hopes.
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) 15. Juli 2018
Life can be really beautiful pic.twitter.com/3C7pEZ8Fke
22.07 Uhr: Nun also doch! Jorge Sampaoli hat sich mit dem Verband auf die Auflösung seines Vertrags als argentinischer Nationalcoach geeinigt. Nach einem Jahr und anderthalb Monaten ist es das gewesen. Jetzt doch: Sampaoli nicht mehr Trainer von Argentinien - was ist mit Messi?
21.53 Uhr: Der Triumph im Finale der Fußball-WM 2018 hat die Fans in Frankreich in einen kollektiven Jubelsturm ausbrechen lassen. Die Bilder aus der Hauptstadt Paris.
21.31 Uhr: Frankreich ist auf dem Fußball-Thron angekommen - die Deutschen müssen sich mit dem Titel „Ex-Weltmeister“ begnügen. So reagierten die deutschen DFB-Stars auf den französischen Triumph.
21.29 Uhr: So toll dieses Endspiel zwischen Frankreich und Kroatien auch war - die Siegerehrung war dem Finale einer Fußball-WM nicht würdig. Sie ähnelte eher einer missglückten Theater-Vorstellung mit Slapstick. Im Blickpunkt: Wladimir Putin.
„Man of the match“ - und ein besonderes Geschenk für Griezmann
21.21 Uhr: Eine Frage hatte er gar nicht, obwohl der Medienvertreter aus Uruguay viel und lang redete. Er hatte aber ein Geschenk für Antoine Griezmann und nutzte die offizielle Pressekonferenz des „Man of the Match“ des WM-Finales kurzerhand zur unkonventionellen Übergabe. Und Griezmann nahm das wehende Präsent dankend an. Er legte sich die Fahne sogar um die Schultern. Warum das alles? Weil Griezmann eine große Vorliebe für Uruguay hat. Als er im Viertelfinale ein Tor gegen die Südamerikaner geschossen hatte, hatte er aus Mitgefühl nicht mal gejubelt.
21.13 Uhr: Frankreich wird auf jeden Fall deutlich länger Weltmeister bleiben als Deutschland. Klingt komisch, sit aber so! Warum? Ganz einfach, es wird deutlich mehr Zeit vergehen bis zum WM-Finale 2022, als es zwischen den Endspielen 2014 und 2018 der Fall war. Deutschland war vier Jahre und zwei Tage Champion, Frankreich wird es vier Jahre, fünf Monate und drei Tage sein. Das Finale der WM 2022, die in Katar steigen wird, findet am 18. Dezember statt.
20.53 Uhr: Großer Jubel natürlich auch auf der Prachtstraße in Paris, der Champs-Élysées.
#FRACRO Weltmeister Frankreich: Jubel auf der #ChampsÉlysées pic.twitter.com/hoUzbcpoYX
— ARD Studio Paris (@ARDStudioParis) 15. Juli 2018
20.51 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Fußball-Weltmeister Frankreich gratuliert. "Toutes mes félicitations! Herzlichen Glückwunsch an @equipedefrance zum WM-Titel und zum zweiten Stern nach einem tollen Turnier", twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert in Merkels Namen.
Den Kroaten zollte die Kanzlerin "großen Respekt". Merkel bezeichnete sie als "eine Mannschaft, die niemals aufgibt". Frankreich hatte das WM-Finale in Moskau mit 4:2 gewonnen und sich zum zweiten Mal nach 1998 zum Weltmeister gekrönt.
Kanzlerin #Merkel: "Toutes mes félicitations! Herzlichen Glückwunsch an @equipedefrance zum WM-Titel und zum zweiten Stern nach einem tollen Turnier - und großen Respekt für #Kroatien, eine Mannschaft, die niemals aufgibt." #FRACRO #WorldCupFinal2018
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 15. Juli 2018
Auch US-Präsident Donald Trump gehörte zu den Gratulanten. "Glückwunsch an Frankreich, das außergewöhnlichen Fußball gespielt hat. Außerdem Glückwunsch an Präsident Putin und Russland für ein großartiges WM-Turnier - eines der besten jemals", twitterte er.
20.50 Uhr: Antoine Griezmann interviewt nach dem WM-Triumph Kollege Samuel Umtiti.
#FRACRO ️ Quand Antoine Griezmann interviewe Samuel Umtiti pic.twitter.com/INg1MJwQe1
— beIN SPORTS (@beinsports_FR) 15. Juli 2018
Kroatien-Trainer: Keine Kritik am Referee nach dem Finale der WM 2018
20.49 Uhr: Kroatiens Trainer Zlatko Dalic zeigt auf der Pressekonferenz Größe: „Ich werde nicht über den Schiedsrichter urteilen. Er hat so entschieden, wie er es gesehen hat. Fallen Entscheidungen für dich, ist es gut. Fallen sie gegen dich, ist es schlecht!“
20.48 Uhr: Auch die Kroaten feiern ihr Team in Zagreb.
Eben war’s noch ein WM-Finale, jetzt ist es ein Volksfest. In #Zagreb will noch keiner nach Hause. In #Kroatien wird einfach weiter gefeiert. @ReporterZDF @ZDFheute #jelacic #FRACRO #fifaworldcup pic.twitter.com/L6oF78HxdE
— Christian Semm (@semmcity) 15. Juli 2018
20.46 Uhr: Witziger Tweet: Ein User sagt: „Wieder bewahrheitet sich die alte Bauernregel: Fliegen die Schwalben tief, gibt es bald Regen.“ und verhashtagt Antoine Griezmann.
Wieder bewahrheitet sich die alte Bauernregel:
— Lars Fetköter (@LarsFetkoeter) 15. Juli 2018
Fliegen die Schwalben tief, gibt es bald Regen.#WMFinale #FRACRO #Griezmann #Moscow pic.twitter.com/fhuwp5odrv
20.44 Uhr: Antoine Griezmann denkt auf der Pressekonferenz an seine Freunde aus Uruguay: Er nimmt einem Journalisten die Uru-Flagge ab.
Ein Journalist aus #uru hat seine Landesflagge dabei. #Griezmann sagt „Gib her...“ Er trägt sie während der PK! #FRACRO #WORLDCUP pic.twitter.com/f3hEwa9AdK
— Jochen Stutzky (@JochenStutzky) 15. Juli 2018
20.40 Uhr: Der Eiffelturm in Paris ist hell erleuchtet.
⚽️ Bravo les Bleus ! ⚽️ #FiersdetreBleus#FRACRO #CM2018#WorldCup#ChampionsDuMonde #tourEiffel #EiffelTower@equipedefrance
— La tour Eiffel (@LaTourEiffel) 15. Juli 2018
Photo : Bertrand Kulik pic.twitter.com/OlC3Ui0xXZ
20.39 Uhr: Frankreichs Präsident Macron hat sich in der französischen Kabine eingefunden.
On dab paaaas noooouuuus @EmmanuelMacron ❤️ @paulpogba @equipedefrance pic.twitter.com/PRtsGKABOS
— Benjamin Mendy (@benmendy23) 15. Juli 2018
20.12 Uhr: Ein Video aus der Kabine der Franzosen.
Die Franzosen stehen in der Kabine im Kreis um den WM-Pokal und filmen ihn für ihre Instastories.
— Jojo (@Jojo_Maier) 15. Juli 2018
2018 in a nutshell. #FRACRO pic.twitter.com/1M6qg6uYbG
20.07 Uhr: Das internationale TV-Signal hatte während Lloris‘ Pokal-Stemm-Moment eine peinliche Panne.
Lob an die Regie für diesen Schnitt #FRACRO pic.twitter.com/f859MyCudj
— Tilo (@TiloJung) 15. Juli 2018
20.00 Uhr: Frankreichs Fans feiern auch in Deutschland: Hier ein Video aus München.
19.48 Uhr: Ja, Frankreich hat jetzt zwei Sterne! Die Franzosen haben da eine nette Anmiation vorbereitet.
19.36 Uhr: Jetzt gibt es ausreichend Gelegenheit für viele verregnete Siegerfotos.
WM 2018: Frankreich hat den Pokal
19.32 Uhr: Infantino übergibt die Trophäe an Lloris. Und er reckt ihn hoch - Frankreich hat den WM-Pokal! Goldenes Konfetti regnet auf die Sieger herab.
19.31 Uhr: Didier Deschamps bekommt eine besonders herzliche Umarmung von Emmanuel Macron.
19.29 Uhr: Wie das geplante Feuerwerk mit den Wassermassen klar kommen wird, wird auch interessant.
19.28 Uhr: Jetzt bekommen die Franzosen ihre Medaillen. Unterdessen entwickelt sich der Regen zu einer wahren Sintflut. Ein echter Platzregen!
Ein Gentleman hätte ja der Dame den Schirm angeboten #FRACRO pic.twitter.com/LLYCwdUTJW
— NaschKatze (@_Naschkatze86_) 15. Juli 2018
19.27 Uhr: Macron steht im Regen. Infantino auch - nur Putin wird ein Schirm über das präsidiale Haupt gehalten.
19.25 Uhr: Die Kroaten bekommen ihre Silbermedaillen, nachdem sie das Spalier der Franzosen durchschreiten. Und jetzt regnet es plötzlich in Strömen.
19.24 Uhr: Der Belgier Thibaut Courtois gewinnt den goldenen Handschuh - er war damit der beste Torwart des Turniers.
19.23 Uhr: Luka Modric wird zum besten Spieler des Turniers erklärt! Der Real-Star hat trotzdem Tränen im Gesicht. Wie vor vier Jahren, als mit Lionel Messi die Nummer zehn des Verlierers zum besten Spieler erklärt worden war. Eden Hazard landet auf Platz 2, Antoine Griezmann auf Rang 3.
19.22 Uhr: Der Franzose Kylian Mbappe wird zum besten Jungspieler gekürt.
19.21 Uhr: FIFA-Präsident Gianni Infantino, Russlands Präsident Vladimir Putin, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, Kroatiens Verbandspräsident Davor Suker, Kroatiens Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic - jetzt sind sie alle auf der Bühne.
19.19 Uhr: Lahm hat den Pokal in der Hand, jetzt geht es wohl gleich los mit der Ehrung.
19.18 Uhr: Frankreichs Regierungssprecher Benjamin Griveaux hat der französischen Nationalmannschaft zum Gewinn der Fußball-WM in Russland gratuliert. „Giganten - 20 Jahre später, danke an die „Blauen“, einer neuen Generation den Traum zu bieten“, teilte Griveaux am Sonntag nach dem 4:2-Sieg gegen Kroatien via Twitter mit. Frankreich errang zum zweiten Mal in seiner Geschichte den Weltmeister-Titel.
GÉANTS
— Benjamin Griveaux (@BGriveaux) 15. Juli 2018
20 ans après, merci les Bleus d’offrir le rêve à une nouvelle génération.@equipedefrance#FRACRO #ChampionsduMonde #FiersdetreBleus pic.twitter.com/RNdTaDemAP
19.16 Uhr: Die Siegerehrung verzögert sich aus einem unbekannten Grund. Die Teams warten und sehen sich die Tore auf der Videoleinwand an.
19.09 Uhr: Matchwinner Antoine Griezmann: „Ich weiß gar nicht, wo ich bin. Unglaublich. Wir haben uns stückweise reingearbeitet. Das Herz ist glücklich. Wir haben es geschafft.“
19.06 Uhr: Weltmeistertrainer Didier Deschamps, der mit Franz Beckenbauer und Mario Zagallo gleichzieht (Weltmeister als Spieler und Trainer): „Für die Spieler, eine junge Generation ist das so schön. Riesig. Wir haben viel Qualität an den Tag gelegt. Ich bin superglücklich. Es war nicht immer einfach. Dank harter Arbeit, und auch weil sie zugehört haben, haben wir es geschafft. Vor zwei Jahren hat es uns sehr weh getan. Wir mussten umbauen, das war ein wichtiger Prozess. Der Trainer steht im Hintergrund, meine Jungs sind Weltmeister.
19.04 Uhr:
Frankreichs Verteidiger Raphael Varane hat als neunter Spieler im gleichen Jahr sowohl die Fußball-WM als auch die europäische Königsklasse gewonnen und stand dabei jeweils auf dem Platz. Vor dem Finaltriumph bei der Weltmeisterschaft gegen Kroatien setzte sich der 25-Jährige diese Saison mit Real Madrid im Endspiel der Champions League gegen den FC Liverpool durch.
Zuvor war dies nur Roberto Carlos 2002 (Brasilien/Real Madrid), Christian Karembeu 1998 (Frankreich/Real Madrid) und einem deutschen Sextett gelungen. Sepp Maier, Paul Breitner, Georg Schwarzenbeck, Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Uli Hoeneß schafften 1974 den Doppelschlag. Damals hieß der Wettbewerb noch Europapokal der Landesmeister. Sami Khedira blieb der Eintritt in den exklusiven Club verwehrt, da er nach dem Champions-League-Sieg mit Real 2014 im WM-Finale kurzfristig verletzt passen musste.
19.03 Uhr: Frankreichs Antoine Griezmann wurde zum Spieler des Spiels gewählt.
19.02 Uhr: Es wartet nun alles auf die Siegerehrung für die Individual-Trophäen - und dann kommt die große Ehrung der Franzosen, der neuen Weltmeister.
19.00 Uhr: Die Franzosen lassen Didier Deschamps hochleben.
18.58 Uhr: Lesen Sie hier alles zum ungewöhnlichen Outfit der Final-Flitzer - es handelte sich um die russische Protest-Band „Pussy Riot“.